Biesterfeld: gestern im SWF1 Radio wieviel Oel pro jahr...

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Hej,

Ich finde diese seite erklärt das auch ziehmlich gut, wofür gen-technick nutzt oder nicht, ob sinn oder unsinn...ethik, wer darf wer nicht, zumindest aus österreichischer sicht.

So, jetzt habe ich endlich mal die Seite wiedergefunden die ich schon den ganzen Tag suche.
http://www.i-s-b.org/wissen/broschuere/basis.htm. Ich finde, dass hier am besten und allumfassenden beschrieben ist, was Biotechnologie so alles ist. Da kannst du dich nun dran "tot-lesen" ;) Dein link war natürlich auch gut, aber nicht besonders umfassend.

Hier noch ein paar gezielte links:

Grundlagen der Gentechnik
Ausgewählte Produkte (insbesondere weiter unten unter "Landwirtschaft" und "Sonstige")
Risiken und ihre Wahrnehmung
Somatische Gentherapie

Vielleicht interessiert dich auch die Broschüre Biotechnologie 2020 die sehr spannend geschrieben ist und das Potential der Wissenschaft greifbarer macht.

Da hast Du natürlich vollkommen recht, der natur ist es wurscht.
Ich hab bisher den fehler gemacht und es aus Menschlicher (meiner)sicht betrachtet.

Betrachtest du es wirklich als Fehler es aus deiner Sicht zu betrachten? Ich bin halt nur immer skeptisch wenn Stimmen aufkommen und sagen, unser Verhalten und der Umgang mit der Natur sei "unnatürlich". Anzuerkennen dass unser Verhalten natürlich ist, bringt uns andererseits auch keinen Schritt weiter, wenn wir die natürliche Evolution, die unser Austerben vorsieht, durch unser Verhalten nur beschleunigen.

Wir sind eben keine Tiere. Wir haben die Mittel, den Verstand und die Intelligenz in die Natur einzugreifen um es uns bequem zu machen. Und wenn eine Naturkatastrophe 2/3 des gesamten Hasenbestandes vernichten würde, würden die Füchse da auch nicht drauf Rücksicht nehmen: "Oooh, die Hasenpopulation muss sich erstmal erholen, heute ist Fastentag!"

Ja, aber das heisst nicht, gerade weil wir ja intelligenter sind als ein Fuchs, dass wir es genau so tun müssen?

Es gibt nichts, das irgendeinen Fortschritt, oder nenn es meinetwegen Raubbau aufhalten könnte, außer einer Erkenntniss, dass man durch Verzicht einen noch größeren Fortschritt oder Gewinn erzielen könnte. Dieser Gewinn kann selbstverständlich rein ideeller Natur sein und wird oft gesellschaftlicher Konsens genannt.

Ja, das ist ja unser gutes recht (aus unserer sicht), aber nehmen wir an, wir(ihr) würden irgend wann mal alle krankheiten besiegen, durch unsere intelligenz und unsere wissenschaft und wir würden, unseren alterungs prozess um das 100fache oder gar unendliche erhalten können, wo ja unter anderem auch darüber geforscht wird, würde das angesicht der bereits heutigen Lage nicht uns selbst schaden?

Ja na selbst verständlich! Genau davon red ich ja. Indem wir z.B. unsere Lebenserwartung erhöhen bieten wir der Natur erst eine neue Angriffsfläche

Ich meine Du hast ja gerade ein gutes beispiel mit Fuchs und hase gegeben, wäre es nicht eine katastrophe (jedenfalls nicht aus der sicht der natur), wenn der fuchs aussterben würde und es keinen feind(ausser den jäger) für den hasen mehr geben würde?

Überhaupt nicht. Es gibt _immer_ einen in der Nahrungskette der über einem Lebewesen steht. Erst wenn man ganz oben an der Spitze der Hierarchie angekommen ist, ist plötzlich der bedrohlichste Feind wieder ein Virus, mit einer Größe von 100 nm. Indem wir durch die Evolution schreiten und immer besser werden, fordern wir erst stärkere Gegner heraus.

Der Krebs als natürliche Folge erhöhter Lebenserwartung, ist ein Beispiel. HIV z.B. ist eine natürliche Folge unserer Mobilität, wie ja schon Tim erkannte. Jeder evolutionäre Fortschritt erschließt einem gegenregulierenden Element erst den Lebensraum.

Beste Grüße
Biesterfeld

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"Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."