Γειά σου, Stefan!
[...] um diejenigen einzuladen, die einfach nur mal Lust haben, sich zu erinnern, was sie Anfang Juni 1995 gemacht haben,
Anfang Juni 1995 war ich gerade mal 8 Jahre alt, also Schüler im zu Ende gehenden 2. Schuljahr. Damals wusste ich nicht einmal, dass es so etwas wie das Internet überhaupt gibt. ;-)
und mal dazu zu ermuntern, dass mal ein paar Geschichten aufgetischt werden, wann und wie _ihr_ zum Web kamt,
Zum Web bin ich eigentlich relativ spät gekommen... Aber von vorn:
Es muss irgendwann Anfang der '90er gewesen sein, dass sich meine Eltern einen 386er zulegten, auf dem dann DOS und Windows 3.1 betrieben wurden. Meine Eltern haben damit Bürokrams gemacht, ich hab mit dem Ding gelegentlich einige zahlreiche kleine Spielchen gespielt.
Kurz, bevor SELFHTML 2 Jahre alt wurde, also im Frühjahr 1997 (IIRC) kam dann PC Nummer 2 ins Haus, finanziert zum größten Teil von mir und auch für mich bestimmt: Der Medion-PC vom Aldi (Pentium, Windows 95B). ;-) Auf diesem Ding fand sich auch ein Internet Exploder 3.0, der mangels Internetzugang ungenutzt verstaubte.
Irgendwann, IIRC in der 7. Klasse, kam die Aufgabe, ein "Bibelquiz" zu erstellen, das auch online gestellt werden sollte. Vom Internet wusste ich zu dieser Zeit, dass es das gibt und das man da viel findet und das es da irgendeine "Programmiersprache" namens HTML gibt, in der einzelne Seiten "programmiert" sind. Als Arbeitswerkzeug bekam jeder von uns Schülern einen Linux-User-Account an die Hand, unter dem wir mit StarOffice (!) angeblich das Quiz basteln konnten. Nachdem ich und mein Arbeitspartner die erste Seite erstellt hatten (ohne Links u.s.w ;-) ), schauten wir sie uns in einem Browser (IIRC Opera) an. Es sah ungefähr schrecklich aus. ;-)
Als Perfektionist, der ich gelegentlich bin, konnte ich das natürlich nicht so lassen. Ich entstaubte also meinen Internet Exploder 3.0 und baute mit viel Ausprobieren, exzessiver Verwendung von <FONT>, <B> und <I> und Hintergrundbildern aus mit PowerPoint generierten Farbverläufen das "Bibelquiz". Irgendwie starb das Projekt aber dann und mein Machwerk hat nie das Licht der weiten Online-Welt entdeckt, sondern liegt jetzt fix und fertig auf meiner Festplatte. Besser so... ;-)
Einige Zeit später sollte ich dann für eine von mir besuchte Arbeitsgemeinschaft in der Schule eine Website erstellen. Ich "programmierte" munter drauf los, stieß aber bald mit meinen bescheidenen Kenntnissen an enge Grenzen. Also kaufte ich mir für 30 DM ein Buch zu HTML, indem ich über so *tolle* Sachen wie Frames und CSS las. Und ich "programmierte" lustig weiter, mal mit Frames, mal ohne, und stieß wieder an die Grenze des Machbaren. Also wieder 30 DM investiert und ein Buch zu JavaScript gekauft. Und weiter "programmiert", diesmal im frisch installierten Internet Exploder 4 und mit _sehr_ vielen Frames und JavaScript.
Irgendwann fand ich dann, dass meine beiden Bücher irgendwie unbrauchbar waren und ich legte mir die 25€ teure Taschenbuchausgabe eines HTML-Handbuches eines gewissen Stefan Münz zu, von dem ich in diversen Zeitschriftenanzeigen gelesen hatte und dem auch eine CD-ROM beilag, wo das Buch als "SELFHTML 7.0" drauf war. Schlussendlich hab ich meine bisherigen Entwürfe über den Haufen geworfen und eine endgültige Version - es war etwa der 7. (!) Entwurf - erstellt. Selbstverständlich mit aufklappbaren DHTML-Menüs, Ausnutzung des IE4-Datenanbindungskonzepts und radikal auf den Internet Exploder 4 "optimiert", so radikal, dass man im Netscape, den ich in der Schule fand, nur eine große graue Fläche sah, wenn man die Seite aufrufte. Schließlich bekam ich den Quellcode so vergewaltigt, dass man in nicht M$-Browsern wenigstens eine lesbare Fehlermeldung sah. Leider befindet sich dieses Werk noch heute im Web. (Adresse verrate ich nicht ;-) )
Dann folgte eine Zeit des Nichtstuns, bis ich mir im Herbst 2003 einen neuen PC (Pentium 4, Windows XtremeProblematic) zulegte. Damit kam dann auch der Internetzugang ins Haus und ab gings ins Netz. Zunächst irrte ich da relativ orientierungslos umher, las viel, u.a. in Selfhtml, und wurde schließlich kreativ. (_Zu_ kreativ...) Der Rest der Geschichte dürfte bekannt sein... ;-)
welche Gedanken, Vorstellungen, Erwartungen ihr damit verknuepft habt,
Äh... eigentlich keine. Ich wusste ja lange Zeit nicht einmal, dass es so etwas wie das Internet gibt. ;-)
und welche Tendenzen im heutigen Web aus euerer Sicht am ehesten noch den Ur-Gedanken des Web entsprechen.
Wie bereits weiter unten in diesem Thread erwähnt: Diese Forum. Menschen die sich - freiwillig und ohne eine Gegenleistung zu erwarten - gegenseitig helfen, Informationen bereitstellen, etwas für die Allgemeinheit tun.
Пока!
Sven aus Bonn
Do it yourSELF!
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Athen rückt in Sichtweite. ;-)