Moinsen,
Was Du hier völlig übersiehst ist, dass zwar Global-Player wie die Deutsche Bank keine neuen Arbeiter einstellen, die meisten Arbeitsplätze aber nicht durch eine Fabrik von VW oder einen Standort der deutschen Bank entstehen, sondern vom Mittelstand. Der Handwerksbetrieb, der Bäcker, der Kiosk, die Boutique. Die aber werden durch hohe Steuern verhindert. Oder kannst Du Dir eine Handwerkerstunde noch leisten?
das übersehe ich nicht, aber der Mittelstand ist offenbar ebenso uninteressant bzw. willkürlich zu verschiebende Posten durch die "Globals" wie der normale Arbeitnehmer.
Die Wirtschaftspolitik ist so gesehen auch wirtschaftsfeindlich gegenüber den "kleinen" Mittelständischen. Klaro. Ein Global PLayer diktiert ja z.B. durch outsourcing auch die Preise nach denen der Mittelstand liefern muss. Oder eben Pleite geht.
Die Wirtschaftsexperten lieben aber Aussagen, die das verallgemeinern und so tun als ob neoliberale Politik (oder wie man das nennen möchte was da gemacht und angekündigt wird) der gesamten Wirtschaft zugute kommt. Vielleicht auf dem Papier aufgrund von absoluten Zahlen. Siehe Exportweltmeister: Was hat der Arbeitnehmer davon? Angeblich gehts der Wirtschaft ja sooo schlecht, das sind aber nidht die, die exportieren bis ihnen die Kohle aus den Ohren wieder rauskommt. Sondern z.B. die Handwerker udn Zulieferer.
Der Satz "Die Wirtschaft liegt am Boden" meint damit die kleinen und mittelstädnischen Unternehmen, die Grossen beiliebe nicht. Im Gegenteil, aber den "Schatten", wie schlecht es Ihnen gehen würde, nehmen die allzugern in Anspruch. Natürlich auch auf Kosten der mittelständischen.
cu,
Maz