Hej,
die Daten und deren Darstellung zu standartisieren.
Na da hast du es doch! Das ist ja genau was ich nicht verstehe. Was hat dir denn an dem Standard html nicht gefallen? Zu unflexibel? Warum hast du nicht auf xml gesetzt? Ich will jetzt nicht deine ganze Arbeit schlecht reden, aber vielleicht interessiert dich ja, wie ich das ganze angegangen wäre:
Ich hätte mir überlegt welche Elemente meine Doku überhaupt enthält und mir darauf aufbauend ein kleines Markup einfallen lassen, also eine xml-Vorlage. Diese hätte ich schlicht Schritt für Schritt mit dem Inhalt der Doku gefüllt. Der Vorteil wäre nun gewesen, die gesamte Doku wäre zwar nur bedingt human-readable gewesen, aber die Inhalte hätten in strukturierter Form vorgelegen. Jetzt hätte ich damit alles mögliche machen können: Sie in ein CMS einspeisen, mittels XSLT nach html transformieren, du hätte sie sogar mit ganz wenig kniffen in ein LaTeX-Dokument (für die Freunde des Drucks) transformieren können.
Bis hierhin hat das alles noch nichts mit clientseitigen Extravaganzen zu tun. Und nun kommts: Um diese zu bedienen (zumindest im Fall von html) hätten eben nur die paar css-Hacks (mit Ausnahme von conditional comments) in einer einzigen Datei gereicht. Auch falls sich das Browserverhalten im Laufe der nächsten 10 Jahre ändert, müsste man die Anpassungen nur in der *.css vornehmen. Die Inhalte waren schließlich, lange bevor ich mir um das Layout gedanken gemacht hatte, sinnvoll ausgezeichnet.
Das ist der Vorteil einer solchen Datenhaltung. Bie dir hat sich das Problem aber noch viel weiter verschoben: Du übergibst dem Client die Rohdaten mit der Anleitung diese zu html zusammenzubasteln. Das kann man überhaupt nur machen, wenn man sicher ist, dass alle Clients keine Analphabeten sind und Anleitungen lesen können.
So kann ich die Daten leichter pflegen, wenn sie nicht in <table> und Konsorten untergehen, sonder davon getrennt sind, die Darstellung überlasse ich einer Funktion, die das html-Gerüst um die Daten herumbaut. OK?
Du scheinst ja die Daten dennoch in irgendeiner Form strukturiert vorliegen zu haben, sonst könnte auch Javascript da kein html draus bauen. Daher meine Empfehlung: Verzichte ganz auf Javascript. Ich kann mir gar keinen sinnvollen Verwendungszweck für Javascript in einer Doku vorstellen. Baue deine Javascript mit einer echten[TM] Programmiersprache nach und erzeuge das html auf deinem Rechner. Von da aus verteilst du es.
Noch was: Du erwähntest Frames: Die machen dir das Leben bei einem solchen Unterfangen zur Hölle, weil plötzlich Inhalte die zusammengehören aus ihrem Kontext gerissen und auf verschiedene Dateien verteilt werden. Verzichte auf Frames. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass du einen Frame als Inhaltsverzeichnis, den anderen als Inhalt einsetzt. Wenn ich aber beides sehen möchte, dann öffne ich in einem echten[TM] Browser zwei Tabs. Außer den ganzen für Vorteilen die du davon hast, hat der Benutzer den Vorteil mehr Platz in seinem Fenster für den Inhalt zu haben.
wenn du eine bessere Lösung hast, dann laß es mich wissen.
Ich hoffe, dass es dir eine kleine Inspiration war.
Beste Grüße
Biesterfeld
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"Nein! ... Nein, schnell, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist!"