hi,
laut http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,348810,00.html wird der Papst nun künstlich ernährt.
Fürst Rainier wurde zeitweise künstlich beatmet (siehe http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,347980,00.html).
Wo ist eigentlich der signifikante Unterschied zum Fall Schiavo?
beim papst würde ich sagen kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass der _nicht_ vorher darum gebeten hat, auf lebenserhaltende maßnahmen zu verzichten.
darüber hinaus ist er sehr wohl noch bei bewusstsein - es gibt also noch keinen grund, dass andere ihm eine solche entscheidung "abnehmen" müssten.
Ich stelle die Frage bewußt provokant in den Raum!
Wenn ich es richtig sehe, gibt es einen Unterschied bzgl. Bekanntheitsgrad u.a., d.h. die Welt würde natürlich aufstönen, wenn die Bischöfe im Namen des Papstes bzw. die Familie des Fürsten eine Beendigung aller Maßnahmen entscheiden würden, oder?
vermutlich.
aber der fall Schiavo hat doch auch schon ein beträchtliches maß an debatten ausgelöst, oder etwa nicht?
Bei Frau Schiavo finde ich das öffentliche Hin- und Her extrem schlimm.
beim papst oder fürst Rainier nicht?
Vor allem, daß jetzt schon feststeht, daß sie obduziert werden soll. Ich denke, das findet nur statt, damit alle Seiten ein ruhiges Gewissen haben.
das denke ich nicht.
es dürfte eher darum gehen zu beweisen, welche seite "recht" hatte - ob biologisch gesehen noch die möglichkeit bestand, dass sie bei bewusstsein war, etc.
gruß,
wahsaga
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