Tag Christian.
Und in der Petition selbst steht ja auch etwas von wegen "Umstellungsfristen" (die sicherlich nicht zu knapp ausfallen werden und auch sollten) und Microsoft hat ja durchaus die Chance, bis dahin OpenDocument in Office zu implementieren. [1] Wenn sie das machen, stünde einem Einsatz von Office ja nichts im Wege - selbst wenn diese Petition 1:1 umgesetzt wird.
Ja, aber es ging in einem meiner Vorpostings um Kostenersparnis, die ich so nicht sehe. Jeder kommerzielle Anbieter wird sich die Erweiterung seiner Software in der Form bezahlen lassen.
Bei der Petition geht es nur darum, dass bei veröffentlichten Dateien auf einen offenen Standard gesetzt wird, damit man als Bürger auch mit anderen Produkten arbeiten kann, als die Behörden.
Das wäre für mich erst relevant, wenn sich diese Standards durchgesetzt haben. Darüber hinaus gibt es ja schon einen offenen Standard, zumindest auf elektronische Dokumente bezogen, nämlich HTML :-) So lange jedenfalls kann Otto-Normal-Bürger nicht zugemutet werden, sich auf einen anderen als den gewohnten Standard umzustellen, sei er auch noch so offen. Für die Umsetzung und die Akzeptanz wird ein Zeitraum zu veranschlagen sein, der den hinsichtlich des PDF-Formats weit überschreiten wird.
Deswegen verstehe ich nicht, warum alle hier bei OpenDocument gleich an OpenOffice denken
Aus genau dem selben Grund, aus dem alle bei der Petition gedacht haben mögen "Fein, jetzt fliegt die MS-Software endlich raus aus der Verwaltung", obwohl PDF nicht von MS ist :-) Im Übrigen fände ich eine Petition, die eine Vereinheitlichung in Form der Einigung auf *einen* Standard zum Gegenstand hätte, für den Moment hilfreicher.
Siechfred