Daniel Thoma: Europäische Kommission scheint OpenDocument zu mögen

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Hallo Siechfred,

Nein, ich bin noch nicht davon überzeugt, dass es nach derzeitigem Stand sinnvoll ist. Sicher wird es das irgendwann sein, aber der Aufwand, der betrieben werden müsste, steht nach meiner bescheidenen Meinung (noch) in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Nun, wenn man jetzt her geht und sagt, "ab morgen wollen wir nur noch offene Standards in der Bundesverwaltung einsetzen", geht das sicher grandios schief.
Aber die Politik immer mal wieder zu stupfen, damit sie darüber nachdenkt, ist sicher sinnvoll.
Entsprechende Gesetze und Richtlinien brauchen ihre Zeit und selbst wenn es dann vielleicht in 2 Jahren schon so etwas gibt, dauert es noch einige Zeit, bis das tatsächlich umgesetzt werden kann.
Es ist z.B. sicher sinnvoll, bei Einführung neuer Software darauf zu achten, dass offene Standards verwendet werden. Außerdem kann man überlegen, wie man z.B. die Möglichkeit schafft, offene Standards teilweise zu nutzen.
Im Fall von OpenDocument könnte man ja z.B. ein entsprechendes MS-Office-Plugin anschaffen (solche Plugins sind vermutlich nicht besonders teuer) bzw. entwickeln lassen und so ermöglichen, dass einzelne Behörden umstellen, wenn sowieso ein Softwarewechsel ansteht.

Grüße

Daniel