Moin!
Ich glaube nicht, dass es an der Verkabelung liegt. Die Fehlermeldung im Moment übrigens nicht mehr. Nur noch "Zeitüberschreitung der Anforderung. Verlorene Pakete=4 (100% Verlust)".
Dein geschildertes Szenario hört sich aber extrem so an, als ob es an der Verkabelung liegt.
Es kommt bei der Verkabelung von Netzwerken nicht nur darauf an, jeden Pin des einen Endes mit dem gleichen Pin des anderen Endes zu verbinden - es ist außerdem EXTREM WICHTIG, dass auch die verdrillten Kabelpärchen korrekt genutzt werden. Und außerdem ein Fehler, der gerne gemacht wird (da habe ich auch schon ziemlich Lehrgeld bezahlen müssen wegen falsch gecrimpter Stecker): Die Kabel der Pins 3-6 sind "ineinander verschachtelt", nicht linear abfolgend.
Deine Kabelbelegung sollte so aussehen:
Pin Farbe
1 orange-weiß
2 orange
3 gruen-weiß
4 blau
5 blau-weiß
6 gruen
7 braun-weiß
8 braun
Wenn du zwar die Pins alle korrekt 1:1 durchverbunden hast, aber (beispielsweise) die Pins 3-6 mit "grün-grünweiß-blau-blauweiß" durchgeführt hast, dann hast du zusammengehörige Kabelpärchen auseinandergerissen. Die Kabelpärchen sind aber essentiell für die HF-Übertragung im Netzwerkkabel.
Die LED für "Connect" prüft nur, ob am anderen Ende auch eine elektrisch aktive Netzwerkeinheit sitzt. Da ist noch keine Hochfrequenz im Spiel. Erst der Versuch, Datenpakete zu übertragen, geht bei Falschverdrahtung schief.
Wobei du das Problem durchaus nur bei einer einzigen deiner zwei Leitungen auftreten könnte. Und dass Ping schon mal ging, liegt wohl einfach daran, dass du zu dem Zeitpunkt gerade soviel Glück hattest, dass das 64-Byte-Paket die Übertragungsstrecke geschafft hat - jedes längere Paket aber wird vermutlich scheitern, weil die Fehlerkorrektur so gut nicht sein kann.
- Sven Rautenberg
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