seth: 40 Jahre Beatclub

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gudn tach Utz!

ahhh! ich hatte dieses posting fast fertig und wollte noch schnell ein anderes tab schliessen, da wurde der erste mausklick ignoriert und ich war zu langsam um meine bewegung des zweiten klicks (auf das kleine x) zu stoppen. also nochmal...

in verschiedenen Stilrichtungen ist Wiedererkennbarkeit der Ausführbarkeit unterschiedlich besetzt.

ja, schon. aber:
jeder kann am besten innerhalb der sparten, die er gerne hoert, stuecke wiedererkennen. und da es kaum jemanden gibt, der musik objektiv hoert, sind theoretische (musikalisch-psychologische) aussagen ueber den wiedererkennbarkeitswert eines stueckes zwar moeglich, aber in der praxis nicht soo aussagekraeftig.

Die Techno-Szene richtete sich ja ganz explizit gegen das "Rockstar"-Tum

es geht wohl jeder neuen richtung so, dass sich ihre anhaenger vom "normalen" abheben wollen. jedoch ist das bloss am anfang und geht auch nicht allen so. jede musiksparte entwickelt in kuerzester zeit viele autarke aeste und verzweigungen, so dass man nicht von _der_ szene reden kann.

Hier bedurfte es erheblichen Insider-Wissens, um die Tracks den Autoren zuordnen zu können.

ja, aber ob ein track nun von westbam, members of mayday oder mr. x & mr. y ist, ist doch wurst, wenn es um etwaige wiedererkennbarkeit geht. man muss den namen eines kuenstlers ueberhaupt nicht kennen, um die wiedererkennbarkeit eines musikstueckes zu bewerten.

Das sagt aber aus meiner Sicht nichts darüber aus, ob die Musik selber jetzt besser oder schlechter war.

selbstverstaendlich. sehe ich auch so. (aber gut, dass wir's explizit betont haben)

in den charts jedoch gab und gibt es _immer_ stuecke, welche fuer _jeden_ einen hohen wiedererkennbarkeitswert hatten und haben.

Nicht einverstanden - mir passiert es z.B. machmal, [...]

^^^^^^^
ich meinte ja auch nicht, dass _alle_ charts-stuecke einen hohen wiedererkennbarkeitswert haetten, sondern bloss, dass in den charts auch immer stuecke seien, die diese eigenschaft haetten.

dass ich mir bei Chartsmusik denke: "Ah, jetzt läuft Lied XY, jetzt hörst Du mal genau zu was das ist" - aber ich schaffe es nicht, zum Ende des Stücks blieb exakt gar nix bei mir haften - keine Melodie, kein Text, keine Sounds, nichts.

hmm, das geht mir allerdings leider nicht so. gerade weil charts-songs oft nur aus einem ohrwurm (und sonst fast nichts anderem mehr) bestehen, brauche ich, nachdem ich einige zeit konventionellem radioprogramm gelauscht habe, eine grosse portion unpiepsige musik.

Das gabs natürlich früher auch schon - bei jedem zweiten One-Hit-Wonder klang die Nachfolgesingle exakt so wie der Hit. Dann war es meistens so, dass die Nachfolgesingle so nen mittelprächtigen Platz in den Charts erreichte, und wars aus. Heute scheint mir das anders zu sein, heute kommt man mit dem Prinzip locker auf ne mehrjährige, glanzvolle Karriere.

ich sehe diese grosse diskrepanz nicht, zumal ich nicht weiss, was du mit "frueher" und was mit "heute" meinst. auch roy black oder peter alexander hatten unter ihren vielen milliarden stuecken einige, die sich doch verdammt aehnlich anhoerten. und trotzdem (oder gerade deswegen?) blieben sie keine onehit-wonder. und erfolgreiche cover-songs gab es frueher auch schon.

Wenn ich jetzt aber über Charts-Musik herziehe muss ich noch anfügen: ich ziehe jetzt hier nur über speziell für Charts produzierte Musik her. Über künstlerisch produzierte Musik herzuziehen wäre ein noch weiteres Feld :-)

diese strikte trennung habe ich schon lange aufgegeben.

prost
seth