ottogal: Sehr sonstig: Auswerten einer Wahlwette

Hallo an die Tüftler unter euch:

Wie wertet man am sinnvollsten die Qualität eines Wahltipps aus?

Konkret: Die Wettteilnehmer geben je eine Prozentzahl für die Parteien (hier  kurz genannt C, S, G, F, L, A = andere) ab. Nach Feststehen des Wahlausgangs soll der beste Tipp ermittelt werden.

Etwa: Differenz zwischen wahrer und getippter Prozentzahl für jede Partei, und über alle Parteien mitteln - aber wie dabei gewichten?

Vorschläge willkommen!

Grüße von
ottogal

  1. Ahoi ottogal,

    Etwa: Differenz zwischen wahrer und getippter Prozentzahl für jede Partei, und über alle Parteien mitteln - aber wie dabei gewichten?

    Also ich würde alles gleich gewichten, egal bei welcher Paertei die
    abweichung nach oben/unten ist und wieviel die abweichung ist, einfach
    die Differentz und gut.

    MfG

    --
    Alle Angaben wie immer ohne Gewähr
    LEISE IST SCHEIßE!
  2. Hallo ottogal,

    Etwa: Differenz zwischen wahrer und getippter Prozentzahl für jede Partei, und über alle Parteien mitteln - aber wie dabei gewichten?

    Gewichten würde ich auch nicht. Bei welcher Partei man sich verschätzt, macht ja keinen Unterschied.
    Allerdings könnte man statt der absoluten die relative Abweichung nehmen. Dann Zählen Abweichungen bei den großen Parteien weniger, was in so fern sinnvoll ist, als es da größere Schwankungen gibt, es also schwieriger ist, deren Stimmanteil so genau zu schätzen wie den von kleinen Parteien.

    Grüße

    Daniel

  3. Hi,

    Konkret: Die Wettteilnehmer geben je eine Prozentzahl für die Parteien (hier  kurz genannt C, S, G, F, L, A = andere) ab. Nach Feststehen des Wahlausgangs soll der beste Tipp ermittelt werden.

    Um mehrere kleine Differenzen von wenigen großen unterscheiden zu können, bietet es sich an, mit den Quadraten der Differenzen zu arbeiten.

    Beispiel: jemand hat 6 mal um 3 Prozentpunkte danebengelegen.
    Bei einfachem Aufsummieren der Abweichungsbeträge ergäbe sich eine Summe von 18.
    Bei Verwendung der Quadrate ergäbe sich 6*9 = 54

    Jemand anderes hat 2*8 Prozentpunkte und 2*1 Prozentpunkt danebengelegen.
    Bei einfachem Aufsummieren kommt wieder 18 raus (klar, so hab ich das ja konstruiert).
    Bei Verwendung der Quadrate ergibt sich 2*64 + 4*1 = 132

    Wenn immer die gleiche Anzahl Tipps abgegeben werden, kann man sich das Bilden des Mittelwerts sparen, wenn teilweise weniger Tipps abgegeben werden, teilt man halt noch durch die Anzahl der Tipps.
    Mit Mittelwert nennt sich das "mittleres Fehlerquadrat".

    cu,
    Andreas

    --
    Warum nennt sich Andreas hier MudGuard?
    Schreinerei Waechter
    Fachfragen per E-Mail halte ich für unverschämt und werde entsprechende E-Mails nicht beantworten. Für Fachfragen ist das Forum da.
  4. was getippt wird ist egal. daher kann die qualität nicht darauf bezogen werden. also parteiunabhängig.
    aber die qualität kann unter den tippern untereinander bestimmt werden.
    ich würde über die tips die streuung ermitteln (konfidenzinterval, gaußsche glocke) und damit den besten treffer ermitteln.

  5. Hallo,

    vielen Dank für eure Antworten. Ich werde wohl die relativen Abweichungen nehmen und quadrieren - an den guten alten Gauß hatte ich gar nicht mehr gedacht...

    ottogal