Nein, es war das erste Journaling-Dateisystem das vom Linuxkernel unterstützt wurde...
Erst vor einiger Zeit gab es Auseinandersetzungen zu dem Thema: Die Kernel-Entwickler haben abgelehnt, ReiserFS in den Kernel zu übernehmen, weil sie der Ansicht sind, daß der Code nicht den Qualitätsanforderungen für Kernelmodule entspricht. ReiserFS bindet nach wie vor an die übliche Schnittstelle für externe Dateisysteme an - insofern wird es natürlich vom Kernel unterstützt, wobei dem egal ist, ob ein externes Dateisystem ein Journal führt, oder nicht.
... Machst du das mit Windows und NTFS, darfst du erst mal chkdsk die Fehler beheben lassen.
Das ist falsch. Der Sinn von Journal-Filesystemen (dazu gehören z.B. ext3, ReiserFS und NTFS) ist gerade, Abstürze unbeschadet und konsistent zu überstehen. Nach dem Boot wird zunächst das Journal inspiziert und die Reste unvollstängig abgearbeitete Dateioperationen beseitigt und die Operation dann vollständig wiederholt.
Der wesentliche Unterschied zwischen ext2 und FAT ist, wie die Daten gespeichert werden und natürlich, wie Du geschrieben hast, die maximale Volume-Größe. ext2 ist z.B. sehr gut geeignet, sehr viele kleine Dateien effizient zu speichern und seine Suchoperationen sind durch die geschickte interne Struktur wesentlich effizienter. FAT dagegen, ist intern sehr primitiv aufgebaut und ursprünglich für Datenträger von Diskettengröße gedacht; große Platten werden mit kaum zu überbietender Ineffizienz mehr verwurschtelt, als verwaltet - die Clustergröße (das ist die kleinste vergebbare Einheit für Plattenplatz) wächst einfach bis 64 KB - um eine 1-Byte-Datei zu speichern, werden mal eben 64 KB belegt und die maximal mögliche Anzahl Cluster wird durch die jeweilige Version von FAT (FAT12, FAT16, FAT32) vorgegeben.
Sowohl ext2, als auch FAT benötigen eine Überprüfung, wenn das System nicht geordnet heruntergefahren wurde (fsck für ext2 und chkdsk für FAT), wobei chkdsk von MS-DOS noch nichteinmal automatisch gestartet wurde. Die ext*-Systeme werden üblicherweise alle 20-30 Boots automatisch mit fsck überprüft - meistens dann, wenn man gerade mal schnell die Mühle starten will, um was wichtiges nachzusehen... NTFS und ReiserFS plagen einen nicht mit solchen Übungen. ext3 nimmt in dieser Beziehung eine Zwitterstellung ein - es ist eigentlich ein ext2 mit einem Journal-Zusatz. Ein ext2-Dateisystem kann mit ext3 geschriebene Datenträger lesen und schreiben - es führt nur kein Journal.