Cervantes: Layout von Webseiten verändern

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So langsam blick ich durch. Hört sich gar nicht mal uninteressant an. Würde das zu gern mal in der Praxis sehen, aber Dein anderer Thread lässt darauf schließen, dass diese Entwicklungsstufe noch nicht ganz erreicht ist. ;-)

Nein. Es funktioniert grundsätzlich anders. Eine eigene CSS-Definition würde nicht ausreichen.

Wirklich "grundsätzlich" anders? ...siehe unten...

Mein Programm analysiert die gelieferten Seiten und baut deren Struktur um. Es werden Elemente entfernt und anders wieder eingefügt. Außerdem werden zusätzliche Elemente eingesetzt, die die Funktionalität verbessern.

Mit eigenem CSS lassen sich auch Strukturen umbauen und Elemente entfernen oder verändern (allerdings keine neuen hinzufügen). Ich finde das Prinzip dennoch vergleichbar (zumindest juristisch), wenn Dein Tool auch umfangreicher sein mag.

Ein Beispiel, was ich an dieser Stelle anbringen kann:
Es wird eine Drop-Down-Liste entfernt und statt dessen eine Icon-Leiste eingesetzt, wobei für jeden Eintrag aus der Liste ein Icon dargestellt wird. Diese Icons sind klickbar und lösen die gleiche Aktion aus, die zuvor durch Anwahl eines Listeneintrags in Verbindung mit dem Klick auf einen Bestätigungsbutton ausgelöst wurde. Außerdem zeigen die Icons beim Überfahren mit der Maus den Text an, der zuvor für den Listeneitrag angezeigt wurde.
Für den Benutzer ist diese Art von Bedienung wesentlich intuitiver und auch schneller durchführbar.

Was noch zu beweisen wäre...per se lässt sich das so nicht sagen. Aber ich kann mir die Einsatzmöglichkeiten trotzdem gut vorstellen.

Und mir stellt sich nun die Frage, ob ich damit die Rechte des Seitenbetreibers verletzen könnte.

1. Der (hinkenden) CSS-Vergleich lässt auf wenig juristische Probleme schließen.

2. Der Frameset-Gedanke wiederum schon, denn letztlich willst Du mit fremden Inhalten kommerziell erfolgreich werden (unterstelle ich einfach mal). Allerdings macht ein Braille-Interpreter ja letztlich nichts anderes: er verändert die Ausgabe nach den Wünschen des (blinden) Users. So gesehen wäre jeder Browser illegal, denn auch hier werden Inhalt und Gestaltung unterschiedlich interpretiert.

Puh, wirklich keine leichte Frage. Ich kann auch nur mutmaßen und würde letztlich einen erfahrenen Anwalt konsultieren.

Gruß
Cervantes