Moin,
Cache kommt aus dem Französischen vom Wort caché wie verstecken.
kleine grammatische Korrektur: Du meintest sicher "von cacher wie verstecken". Denn "caché" ist ja bereits das Partizip Perfekt (participe passé), während der Infinitiv "cacher" heißt.
Ruft der Benutzer eine Seite auf mit dem IE, schaut der in seinen Cache und spuckt vorzugsweise die Seite aus, die im Cache abgelegt ist, auch dann, wenn die Seite im Internet jüngeren Datums ist.
Genau, deswegen sollte man als Anwender diese ungünstige Vorgabe bei der Cache-Strategie umstellen und den IE anweisen, wenigstens erst mal nachzusehen, ob die im Cache gespeicherte Version einer Ressource noch aktuell ist.
Du als Besucher kannst vielleicht dem IE beibringen, wo der die Cache-Dateien ablegt.
Ja, das kann man wohl. Und das geht meistens ein paar Wochen gut. Unter Win2k kommt aber eine weitere Unart dazu: Eines Tages stellt man fest, dass der IE aus heiterem Himmel unter %temp% die Verzeichnisse "Temporary Internet Files", "Cookies" und "History" _noch einmal_ angelegt hat und auch zu benutzen scheint, obwohl im Einstelldialog noch das vom Benutzer festgelegte Verzeichnis angegeben wird.
Diese Eigenheit ist mir bisher noch unter keiner anderen Windows-Version aufgefallen.
Aber was er damit macht, hab ich auch noch nicht herausgefunden.
Hehe. Was er damit macht, ist schon klar. Nur verzettelt er sich gern bei der Buchführung über die Cache-Inhalte. Man sollte annehmen, dass entweder eine FIFO- oder eine MRU-Strategie zum Einsatz kommt, wenn es darum geht, Elemente wieder aus dem Cache rauszuwerfen. Oft werden aber auch Elemente aus dem Cache entfernt, auf die in letzter Zeit häufig zugegriffen wurde. Und schließlich wissen wir auch noch, dass das Cache-Verzeichnis im Lauf der Zeit stetig anwächst (auch über die festgelegte Größe hinaus), weil der IE auch noch an Alzheimer zu leiden scheint. Ab und zu "vergisst" er einfach mal, dass eine bestimmte Datei noch im Cache liegt. Sie wird dann nie mehr in die Betrachtungen einbezogen, belegt aber immer noch Speicher.
So long,
Martin