ingobar: XUL oder klassisch?

Guten Morgen,

wie manche hier vielleicht mitbekommen haben, erstelle ich gerade ein Programm, das im Wesentlichen "nur" eine grafische Oberfläche zu MySQL ist. Ich habe also oben auf der Seite ein Menü aus der man die jeweilige Eingabemaske auswählen kann. Diese Maske passt sich, je nach nachdem was der User bei den PopUp-Menüs auswählt, an (AJAX).

Da ich aber mit dem Interface-Design nicht zufrieden bin (zu groß, ungeschckte Anordnung), habe ich mich mal im Internet umgeschaut. Dort bin ich u.a. auf ajaxsketch gestoßen. Ein Malprogramm dessen Oberfläche mit XUL erstellt wurde.

Da ich sowieso davon ausgehen, dass mein Programm nur unter Firefox genutzt wird (denn erstmal benutze ich es nur, und später ist das dann Voraussetzung), war ich am überlegen, ob ich es nicht auf XUL wechsel.

Was haltet ihr von XUL, wenn man mal davon absieht, dass man alle IE-Benutzer etc. ausschließt.

Kennt ihr vielleich noch eine Internetseite zum Thema Interface-Design, damit meine Seite noch "besser", also benutzerfreundlicher, wird.

Hier ein Bild davon zum Anschauen (hochladen kann ich es wegen der DB leider (noch) nicht):

Beispiel

  1. Hallo ingobar,

    meiner Meinung nach ist dein Ansatz falsch.

    Im Grunde genommen sagst du doch 'Meine HTML/CSS-GUI taugt nix, weil die Elemente unguenstig angeordnet sind. Waere es gut, anstatt dessen eine XUL-GUI zu bauen?'. Logischweise lautet die Anwort, du kannst Deine GUI in XUL, QT, xWidgets, Gtk oder was immer du magst bauen, wenn die Elemente unguenstig angeordnet sind, bleibt es eine schlechte GUI.

    Was das Arbeiten mit XUL anbetrifft, man erlernt das nicht gerade in einem Tag, da gehoert schon ein laengerer Atem dazu. Spass macht's aber schon.

    Fuer eine Anwendung in der Art, wie du sie brauchst, draengt sich eine Weboberflaeche doch geradezu auf. Und gerade in der Seitenadministration kannst du mit Javascript, Ajax etc. so richtig Gas geben. Was GUI-Design anbetrifft, kannst du Dich natuerlich die diversen Guidelines von Apple oder Microsoft durcharbeiten, aber auch das ist mehr was fuer lange Winterabende. Nach meiner Erfahrung faehrt man fuer die meisten Anwendungen dieser Art recht gut mit zwei Ansichten:

    Standardansicht ist eine Tabelle mit den wichtigsten Feldern aus der aus der Datenbank. Jede Zeile ist ein Record aus der Datenbank, jede zweite Zeile ist der Optik wegen leicht farbig hinterlegt. Die letzen drei Spalten enthalten je einen Knopf, um den Eintrag zu bearbeiten, zu loeschen oder zu deaktivieren.
    Die zweite Ansicht ist ein Formular, in dem man neue Eintraege anlegen oder bestehende bearbeiten kann. Nach Absenden des Formulars gelangt man wieder zur Tabelle.
    Zur Navigation nimmst Du entweder etwas baumartiges oder ein horzintales Aufklappmenu, fertig ist die GUI.

    Gruß,

    Dieter

  2. Hallo !

    ;-) schmunzel...

    meistens kriegt man zu Datenbanken 1001 Tools zur Generierung von Prototypen fuer ganz einfache Masken die man gar nicht braucht wiel man die Daten viel komplexer aufbereiten muss.

    Du scheinst in der gluecklichen Lage zu sein dass Du _wirklich_ "nur" Masken bauen musst.

    Da gibt's glaube ich nichts einfacheres als eine Skriptsprache die letztlich das Browser-"GUI" nutzt.
    Bin froh dass ich dazu keinen Koloss wie "Microsoft Foundation Classes" oder "Oracle Forms" mehr benoetige.
    Dies ganze "Zurechtzupfen" von Eingabefeldern faellt bei Intranet-Loesungen ( und nichts anderes ist das ) im wesentlichen flach.
    _Ein_ CSS und gut is...

    Hoeherweritge GUI-Builder drauf loszulassen erhoehte glaube ich nur die Komplexitaet.

    Dieter Raber's abschliessender Erklaerung zum schlanken App-Design ist imo nichts hinzuzufuegen.

    Gruesse und frohes Fest

    Holger