QEMU statt VMWARE ?
Ralf L.
- software
0 Ashura0 Christoph Schnauß-1 Benjamin Wilfing0 dedlfix
Hallo!
VMWARE ist sehr gut, kostet aber auch viel Geld.
QEMU ist gratis - ist es aber auch gut?
QEMU testete ich vor etwa 8 Monaten mal und war sehr
erschrocken wie langsam es war.
Es soll in Windows XP (Host-System) via QEMU das Gast-System
Debian zum laufen gebracht werden.
Welche Probleme werde ich beim täglichen Arbeiten damit haben?
Ich brauche ein schnelles Debian (wie bei vmware)
wo ich kaum merke dass es in einem emulator ist,
fullscreen, tolle hardware erkennung,
und auch absturzsicher.
Schaffe ich alles mit QEMU?
Internetverbindung soll automatisch die vom Host-OS genommen werden!
Der localhost vom Gast-OS muss anwählbar sein!
Danke
Ralf L.
Hallo Ralf.
QEMU ist gratis - ist es aber auch gut?
Ich kann mich kaum beschweren.
QEMU testete ich vor etwa 8 Monaten mal und war sehr
erschrocken wie langsam es war.
Da ich nicht weiß, wie performant VMWare agiert, kann ich hierzu leider keine Vergleichsmeinung abgeben.
Es soll in Windows XP (Host-System) via QEMU das Gast-System
Debian zum laufen gebracht werden.
Amüsanterweise ist es bei mir exakt umgekehrt und es läuft recht gut.
Welche Probleme werde ich beim täglichen Arbeiten damit haben?
Hm, keine?
Ich brauche ein schnelles Debian (wie bei vmware)
wo ich kaum merke dass es in einem emulator ist,
fullscreen, tolle hardware erkennung,
und auch absturzsicher.Schaffe ich alles mit QEMU?
Ich kann dir leider nur schildern, wie ich mein WinXP-System unter Debian mit QEMU eingerichtet habe, wie es umgekehrt aussieht, kann ich leider nicht abschätzen.
Internetverbindung soll automatisch die vom Host-OS genommen werden!
Das ist zumindest bei mir der Fall, sollte unter WinXP aber ebenso einfach sein.
Der localhost vom Gast-OS muss anwählbar sein!
Also in welcher Richtung nun exakt?
Debian (XXX.XXX.XXX.XXX) → WinXP (127.0.0.1) oder
WinXP (XXX.XXX.XXX.XXX) → Debian (127.0.0.1)?
Einen schönen Dienstag noch.
Gruß, Ashura
hallo,
VMWARE ist sehr gut, kostet aber auch viel Geld.
QEMU ist gratis - ist es aber auch gut?
Na dann mal als Gegenpart zu Ashura: ich versuche seit Monaten, mir mit denselben Bedingungen wie du, Quemu auf einem Windows-Host einzurichten. Es "geht nicht" - das heißt, ich habe den sehr kleinen Window-Installer problemlos bekommen, habs installiert - danach werde ich gefragt, ob ich mir irgendein ISO-File downloaden will, und wenn ich das bejahe, kriege ich einen 404er. Fertig. Ich habs eben nochmal (ein paarmal) probiert.
Macht nichts, dachte ich mir, Linux-ISO-Files habe ich im Überfluß. Aber es gelingt nicht, in das kleine DOS-Fensterchen bei Quemu-Start irgendwas hineinzuschreiben. Der Höchstfall ist, daß ich nach der entsprechenden Pfadangabe gefragt werde, ob ich von diesem ISO-File booten will. Sobald ich das bejahe, kommt dieselbe Anfrage wieder, und wieder, und wieder ...
Natürlich habe ich versucht, mir die QEMUMenu.bat umzuschreiben, das war leider nutzlos. Mit einem Windows-Host bekomme ich Quemu nicht zm Laufen.
Auf der "Gegenseite" funktioniert das allerdings recht gut, aber das hat dir Ashura bereits bechrieben.
Ich habe beides, also Quemu und VMware, auf einem Fedora parallel laufen. Es läßt sich so gut wie kein Unterscheid feststellen, was die Zuverlässigkiet der Gastsysteme angeht.
Unter Windows als Host habe ich zur Zeit VMware 5.5.1 build 19175 laufen. Da ich VMware bereits seit Jahren benutze, kann ich eigentlich nur gute Erfahrungen vermelden - mit kleinen Einschränkungen, was das Netzwerk angeht. Zum Beispiel macht es Mühe, virtuelle Hosts, die von dem unter Windows installierten Apache gehostet werden, aus der virtuellen Maschine heraus anzusprechen. Aber die VMware-"Gäste" sind auch übers lokale Netz auf anderen Rechnern erreichbar und können selbstverständlich online gehen.
Zur Performance bei VMware: es hängt natürlich von der Ausstattung des Host-Rechners ab, was man für die virtuelle Maschine davon abzweigen kann. Bei mir ist der Host ein Pentium4 mit 2,6 GHz CPU und 2048 MB RAM, das heißt, ich kann auch eine virtuelle Maschine mit 1024 MB RAM fahren, und das reicht dicke aus, um ein stabiles und schnelles Debian aufzusetzen. Für Quemu kann ich das auf einem Windows-Host nicht vergleichen, da das Ding einfach nicht arbeiten will.
Internetverbindung soll automatisch die vom Host-OS genommen werden!
Das bedeutet, du müßtest dir eine NAT-Anbindung herstellen können.
Der localhost vom Gast-OS muss anwählbar sein!
Ist er nur dann, wenn auf dem Hostrechner auch ein Webserver läuft.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hallo Christoph,
Na dann mal als Gegenpart zu Ashura: ich versuche seit Monaten, mir mit denselben Bedingungen wie du, Quemu auf einem Windows-Host einzurichten. Es "geht nicht" - das heißt, ich habe den sehr kleinen Window-Installer problemlos bekommen, habs installiert - danach werde ich gefragt, ob ich mir irgendein ISO-File downloaden will, und wenn ich das bejahe, kriege ich einen 404er. Fertig. Ich habs eben nochmal (ein paarmal) probiert.
Macht nichts, dachte ich mir, Linux-ISO-Files habe ich im Überfluß. Aber es gelingt nicht, in das kleine DOS-Fensterchen bei Quemu-Start irgendwas hineinzuschreiben. Der Höchstfall ist, daß ich nach der entsprechenden Pfadangabe gefragt werde, ob ich von diesem ISO-File booten will. Sobald ich das bejahe, kommt dieselbe Anfrage wieder, und wieder, und wieder ...
Natürlich habe ich versucht, mir die QEMUMenu.bat umzuschreiben, das war leider nutzlos. Mit einem Windows-Host bekomme ich Quemu nicht zm Laufen.
Auf der "Gegenseite" funktioniert das allerdings recht gut, aber das hat dir Ashura bereits bechrieben.
Unter Windows mit der QEMUMenu.bat zu arbeiten ist grausam.
Arbeite lieber von der Konsole aus und ruf die qemu.exe von Hand auf (wenn man cygwin installiert hat, ist's auch schon viel angenehmer).
Unter Windows musst du allerdings immer mit dem Parameter -L den Pfad zu deinem bios-Ordner (der standardmäßig im Ordner von QEmu ist) angeben. Eine gute Anleitung gibt es dazu hier:
HOWTO/setup win32 QEMU and get ReactOS working on it
Analog geht es auch für andere Gast-Systeme.
Grüße
Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/
Hi Ralf,
auch wenn ich zu QEMU selbst nichts sagen kann, da ich ihn nicht einsetze, fällt mir trotzdem was ein:
VMWARE ist sehr gut, kostet aber auch viel Geld.
In irgendeiner c't-Ausgabe, ich glaube es war Anfang des Jahres, war ein Artikel über VMWare. Darin war die Rede davon, dass die professionelle Version, die Snapshots und ähnliches unterstützt zwar weiterhin kostenpflichtig ist, es aber jetzt zusätzlich den sogenannten VMWare Player gibt, der wie die Vollversion bereits bestehende virtuelle Maschinen laufen lassen kann, aber um Funktionalitäten wie dem Erstellen neuer VMs, Snapshots und noch irgendwelchen Kleinigkeiten beschnitten ist, dafür allerdings nichts kostet.
Lustigerweise kann man mit der Testversion der Vollversion allerdings neue VMs erstellen, die sich vom Player trotzdem benutzen lassen. Fehlt also nur das Snapshot-Zeugs. Wenn dir das sowieso nicht wichtig ist, ist es vielleicht mal eine Überlegung wert, dir diesen Player anzusehen.
Viele Grüße
Benjamin
Hi,
jetzt zusätzlich den sogenannten VMWare Player gibt, der wie die Vollversion bereits bestehende virtuelle Maschinen laufen lassen kann, aber um
Nicht ganz, du kannst damit ein fertiges ISO-Image laufen lassen, aber kein eigenes BS installieren. Somit brauchst du jemanden, der dir so ein ISO erzeugt.
Ich hab auch nur Erfahrung mit QEMU unter Debian und XP und Win98SE als Gast. Das ganze mit Zugriff auf Parport, ttySx und die Hostplatte per Samba. Somit kann ich zu XP als Host leider nichts beitragen.
hallo,
du kannst damit ein fertiges ISO-Image laufen lassen, aber kein eigenes BS installieren. Somit brauchst du jemanden, der dir so ein ISO erzeugt.
Einigermaßen moderne Brennprogramme (z.B. Nero 7) können mittlerweile problemlos ISO-Files erzeugen. Andrerseits kann der VMware-Player auch ohne ISO-Files bereits vorhandene virtuelle Maschinen ansprechen und laufen lassen - ob er sie auch _erstellen_ kann, weiß ich nicht. Ich habe eine Vollversion, da ist der "Player" ja auch dabei, aber ich benutze ihn nicht; ich habe ja die Vollversion ... Aber ISOs sind, soweit ich sie bisher kennengelernt habe, auch noch keine Betriebssysteme, sondern liefern nur die für die Einrichtung eines OS nötigen Softwarepakete. Es nutzt also nur wenig, wenn ein Emulator nur ein ISO "laufen lassen" kann, es sei denn, es handelt sich um ein Knoppix-ISO.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hi,
Einigermaßen moderne Brennprogramme (z.B. Nero 7) können mittlerweile problemlos ISO-Files erzeugen. Andrerseits kann der VMware-Player auch ohne
Ich glaube, die ISOs von VMWare sind keine ISOs für Brennprogramme. Zumindest hab ich die Readme so verstanden. Vielleicht nennen die es auch Image (wie bei QEMU), ich hab da schon lange nicht mehr nachgesehen. Ich bin mit QEMU recht zufreiden für die 1mal pro Woche, was ich den brauch.
Also wenn ich es richtig verstanden hab, kann man mit dem Player zwar ein Betriebssystem starten, aber kein eigenes Installieren. So hab ich das gemeint mit meinen voorherigen Post :)
echo $begrüßung;
Ich glaube, die ISOs von VMWare sind keine ISOs für Brennprogramme.
Virtuelle Maschinen sind unter VMWare auch keine "ISOs" sondern "VMXe". ISO-Dateien können als im virtuellen CD-Laufwerk eingelegte CD angesprochen werden, so in der VM ein CD-ROM-Laufwerk konfiguriert wurde.
Also wenn ich es richtig verstanden hab, kann man mit dem Player zwar ein Betriebssystem starten, aber kein eigenes Installieren. So hab ich das gemeint mit meinen voorherigen Post :)
Woran kann man "Installieren eines Betriebssystems" identifizieren?
Du kannst keine Virtuellen Maschinen mit dem VMWare Player erstellen. Eine Virtuelle Maschinen ist nur eine Text-Datei mit einer Hardware-Definition drin. Du kannst diese Textdatei selbst erzeugen oder woanders erstellte Virtuelle Maschinen verwenden und was du mit denen machst ist dir überlassen. Du kannst dir nur das BIOS ansehen, wenn es dir Spaß macht. Du kannst eine ISO in das virtuelle CD-Laufwerk einlegen und das dortige System starten. Du kannst die virtuelle Festplatte mit was auch immer dir gefällt zumüllen. ...
echo "$verabschiedung $name";
echo $begrüßung;
VMWARE ist sehr gut, kostet aber auch viel Geld.
QEMU ist gratis - ist es aber auch gut?
Der Unterschied zwischen beiden Systemen ist deren innere Arbeitsweise. Während QEMU alles emuliert, also auch jeden abzuarbeitenden Befehl, lässt VMWare den Prozessor des Wirtssystems direkt arbeiten. Mithin dürfte VMWare schneller sein.
Die kostenlosen VMWare-Teile wurden ja schon ebenso genannt wie eine Möglichkeit, dafür VMs zu erstellen. Das Dateiformat der Konfigurationsdatei einer VM ist einfach lesbar. Es soll auch schon Anwendungen von Dritten geben, die solche Maschinen erstellen können.
Ich brauche [...] tolle hardware erkennung,
Hardware sieht das Gastsystem immer nur die, die der Emulator emuliert. Die echte Hardware ist entweder gar nicht oder nur eingeschränkt ansprechbar. (Wie es mit den Server-Varianten von VMWare aussieht weiß ich allerdings nicht.)
echo "$verabschiedung $name";
Hallo,
Der Unterschied zwischen beiden Systemen ist deren innere Arbeitsweise. Während QEMU alles emuliert, also auch jeden abzuarbeitenden Befehl, lässt VMWare den Prozessor des Wirtssystems direkt arbeiten.
Es gibt auch für QEMU (zumindest mit Linux als Wirtsystem) eine Virtualisierungsmöglichkeit (QEMU Accelerator). Das ist allerdings proprietär (allerdings kostenlos auch für kommerzielle Nutzung). Vor einiger Zeit stand auf der Webseite noch der Hinweis, dass wenn genug Spendengelder zusammenkommen, der Autor QEMU Accelerator unter die GPL stellen wollte, aber ich find den gerade nicht mehr - vielleicht hat er sich's inzwischen anders überlegt.
Viele Grüße,
Christian