seth: versuch eines *g* zum wochenende

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gudn tach!

Da fände ich eine Regel nach der Sprechweise doch am einfachsten: Wenn man es als ein Wort spricht (Betonung auf dem ersten Wortteil), schreibt man zusammen; sind beide Wörter betont, schreibt man getrennt.

die betonung aendert sich beim sprechen aber je nach kontext:

beispiel eines fiktiven dialogs unter beruecksichtigung deines vorschlages:

a: "ich gehe heim." (betonung auf heim, sonst macht das folgende keinen sinn.)
b: "ich auch."
a: "lass uns zusammenlaufen." (da betonung auf "zusammen")
b: "lass uns zusammen fahren, ich habe naemlich ein auto dabei." (da betonung auf "fahren")

deswegen hielt ich diese regel fuer nicht gut.

<rumspinn>
es waere aber an sich schon toll, wenn es in der deutschen schriftsprache eine moeglichkeit gaebe, (semantischen) betonungen ausdruck zu verleihen. ich haette da ja eine idee, aber aehem, die *huestel* ist derzeit schlichtweg abwegig/nicht durchfuehrbar: alles kleinschreiben und bloss betonte woerter gross (also nicht komplett, sondern nur den jeweils ersten buchstaben).
der obige dialog koennte dann sein:
a: "Ich gehe Heim."
b: "Ich Auch."
a: "lass uns Zusammen laufen."
b: "lass uns zusammen Fahren, [...]."

da diese "betonte kleinschreibung" aber bisher wohl kein schwein (und auch kein mensch) anwendet, habe ich keine ahnung, ob man sich daran ueberhaupt gewoehnen koennte und inwiefern es den schreibe- und den lesefluss beeinflussen wurde.
</rumspinn>

prost
seth