Hallo Martin,
Ich find's schlimm genug, dass bei den Notebooks immer häufiger die RS232-Ports eingespart werden, von denen ich _mindestens_ einen zur Bedingung machen würde (zwei, wie es sich eigentlich gehört, wären natürlich besser). Sonst brauche ich ja wieder ein bis zwei USB/RS232-Konverter.
Mein Notebook hat ein RS232-Port (und ein Parallelport), beide habe ich jedoch noch nie verwendet. Den Parallelport kann ich mir noch vorstellen für ältere Drucker, aber den RS232-Port werde ich vermutlich nie brauchen - wozu auch? Und den RS232-Port von anderen Rechnern habe ich eigentlich nur für Modems verwendet (seit ich DSL habe, geht das aber über Ethernet) und für die Konfiguration der Telefonanlage. Aber das kann ich genausogut von einem Desktop-Rechner aus machen, da der Anschluss an der Telefonanlage selbst RJ45 ist und wenn ich die Adern 1:1 weiterleite zu einer Dose, kann ich das Adapterkabel auch so anschließen und es funktioniert problemlos.
Ich bezweifle nicht, dass eine RS232-Schnittstelle für einige Anwendungen auch bei Laptops noch sinnvoll ist (z.B. Diagnoselaptops für Autos) - der normale Anwender braucht die aber mit Sicherheit nicht mehr und deswegen kann ich es durchaus nachvollziehen, dass die langsam verschwindet.
Das ist ja gerade der Vorteil von Standards, dass die Hersteller für alle Geräte dasselbe anbieten können.
Naja, aber das "Einer für alles"-Prinzip mag ich hier nicht. Ich bevorzuge spezialisierte Anschlüsse für den jeweiligen Zweck.
Und eine ganze Menge Kabelsalat und deutlich weniger Flexibilität. Ich persönlich finde USB an sich toll und begrüße es, dass es immer mehr Geräte mit USB-Schnittstelle statt mit einer speziellen Schnittstelle gibt. Man braucht dann nämlich nur noch eine Art Verlängerungskabel, man kann das ganze an Hubs anschließen und man kann theoretisch über 100 Geräte anschließen, wenn man genügend Hubs verwendet, man muss also nicht noch X PCI-Karten (die dann nicht mehr reinpassen) in den Rechner bauen, wenn man zig Anschlüsse braucht. Mach das mal mit RS232 oder PS/2 nach. Wenn Du bspw. 2 PS/2-Mäuse an den PC anschließen willst, dann kannst Du höchstens ein Verzweigungskabel nutzen - das jedoch schließt aus, dass Du die Mäuse getrennt ansprechen kannst (und bspw. eine softwareseitig nur in bestimmten Anwendungen aktivieren). Ja, es mag vielleicht hier und da Speziallösungen dafür geben, aber grundsätzlich ist man mit konventionellen Schnittstellen lange nicht so flexibel, wie bei USB.
Zudem unterstützt USB ja auch Autoinstallation der Geräte.
Na prima. Das kann der PS/2-Port, der speziell für Tastaturen und Mäuse ausgelegt ist, auch schon.
Man liest doch immer, das solle man nicht tun, weil das ja angeblich einen Kurzschluss im Mainboard verursachen könnte... (OK, bei mir ist auch noch nie was passiert, aber seitdem ich das gelesen habe, mache ich den PC sicherheitshalber aus, bevor ich am PS/2 was umstecke - man weiß ja nie).
Zumal hier selbst die Software-Schnittstelle schon standardisiert ist, so dass nahezu jedes OS diese Schnittstellen und Geräte erkennt.
Das gilt für USB inzwischen auch (zumindest was die Chips sowie Hubs und Eingabegeräte angeht). Das funktioniert unter fast jedem aktuellen Betriebsystem und mit so ziemlich jedem BIOS heutzutage problemlos. Bei spezielleren Geräten (Scannern) braucht man natürlich Treiber, aber das Problem bestand schon, als man bspw. Scanner noch an die parallele Schnittstelle oder an den SCSI-Controller angeschlossen hat.
Viele Grüße,
Christian