Hallo,
Mein Notebook hat ein RS232-Port (und ein Parallelport), beide habe ich jedoch noch nie verwendet.
Ach was. Mir fällt da eine ganze Menge ein:
* Handy (internes Telefonbuch etc. editieren)
* GPS-Empfänger (Download von Kartendaten, Auslesen von Tracklogs)
* komfortable Steuerung des Funkgeräts
* Programmierung und Diagnose der Telefonanlage zuhause
* permanente Protokollierung meiner Wetterstation
* Auslesen von Datenloggern (z.B. nach mehrtägiger Temperatur-Protokollierung)
* Modem zum Faxversand (eher beim Desktop-PC)
* ... und viele andere.
Den Parallelport kann ich mir noch vorstellen für ältere Drucker
Wieso ältere? Für Drucker allgemein, wenn sie nciht zufällig schon von Haus aus einen Ethernet/IP-Anschluss haben.
Ich bezweifle nicht, dass eine RS232-Schnittstelle für einige Anwendungen auch bei Laptops noch sinnvoll ist (z.B. Diagnoselaptops für Autos)
Interessanter Gedanke - hier wäre aber eher eine CAN-Schnittstelle anstatt RS232 nötig.
der normale Anwender braucht die aber mit Sicherheit nicht mehr und deswegen kann ich es durchaus nachvollziehen, dass die langsam verschwindet.
Also ich finde, dass einige der von mir genannten Beispiele durchaus auch für "Normalanwender" interessant sind.
Wenn Du bspw. 2 PS/2-Mäuse an den PC anschließen willst, dann kannst Du höchstens ein Verzweigungskabel nutzen - das jedoch schließt aus, dass Du die Mäuse getrennt ansprechen kannst (und bspw. eine softwareseitig nur in bestimmten Anwendungen aktivieren).
Nun ja - zwei Mäuse an einem Rechner ist auch schon ungewöhnlich - ich hatte das höchstens mal aus Versehen mit einer seriellen und einer PS/2-Maus, und plötzlich konnte ich Windows mit 2 Mäusen (aber nur einem Zeiger) in Konkurrenz bedienen. ;-)
aber grundsätzlich ist man mit konventionellen Schnittstellen lange nicht so flexibel, wie bei USB.
das sehe ich als alter Elektroniker gerade umgekehrt. Versuch mal, eine selbst gebastelte µC-Schaltung über USB anzubinden. Es ist ein riesiger Aufwand (oder man muss teure Spezial-ICs und zugehörige SDKs kaufen). Dagegen unterstützt nahezu jeder Controller von Haus aus RS232, im schlimmsten Fall genügt ein einziger Transistor als Pegelwandler und fertig ist die Laube.
Zudem unterstützt USB ja auch Autoinstallation der Geräte.
Na prima. Das kann der PS/2-Port, der speziell für Tastaturen und Mäuse ausgelegt ist, auch schon.
Man liest doch immer, das solle man nicht tun,
Ähm, ich sprach nicht von Hot-Plugging. Das halte ich bei Tastaturen und Mäusen auch eher für unsinnig - entweder ich habe eine Tastatur/Maus dran oder nicht. Ich käme nicht auf die Idee, die im laufenden Betrieb plötzlich anstecken zu wollen.
Zumal hier selbst die Software-Schnittstelle schon standardisiert ist, so dass nahezu jedes OS diese Schnittstellen und Geräte erkennt.
Das gilt für USB inzwischen auch (zumindest was die Chips sowie Hubs und Eingabegeräte angeht). Das funktioniert unter fast jedem aktuellen Betriebsystem und mit so ziemlich jedem BIOS heutzutage problemlos.
Stimmt, zumindest bei gängigne Gerätetypen (HID, Mass Storage).
Gute Nacht erstmal,
Martin
Das einzige Problem beim Nichtstun: Man weiß nie, wann man damit fertig ist.