molily: Es gibt nur eine rote Heidi ... eine rote Heiiiiiiidiiiii ...

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Hallo,

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,427280,00.html

Ich finds mal wieder zum Kotzen wie schnell mittlerweile die Faschismuskeule rausgeholt wird wenn man Israel kritisiert.

»Faschismuskeule«, was für ein Bullshit! Das Märchen der unerlaubten Israelkritik gehört zu den beliebtesten antisemitischen Stereotypen, und dieser unsägliche Begriff gehört zum peinlichen Repertoire der erzreaktionären Rechten.

Momentan sind die Zeitungen voll von Israelkritik, Kreti und Pleti schimpfen mal sachlich, mal ressentimentgeladen über Israel - na und? Niemanden juckt das, das ist Business as usual. Israel ist kein monolithischer Block, die Diskussion wird genauso kontrovers in der dortigen Gesellschaft geführt, noch viel engagierter und informierter. Auf den Brei, den deutsche, profilierungssüchtige Politiker dazu absondern, kann meistens verzichtet werden.

Als Entwicklungshilfeministerin weiß sie am besten wieviele Milliarden Euro in den letzten Tagen sinnlos zerbombt wurden.

Als Entwicklungshilfeministerin sollte man Ahnung vom »Völkerrecht« haben, wenn man denn große Sprüche bringt - vom Standpunkt des Völkerrechts darf es jedenfalls keine Hisbollah geben, die israelische Städte beschießt. Politische Ereignisse haben einen historischen Kontext, den Däubler-Gmelin gänzlich ausblendet.

Warum das tatsächlich ein bloßer anti-israelischer Reflex ist: Wie oft hat Frau Däubler-Gmelin in der Vergangenheit die Hisbollah und die pro-terroristischen Kräfte im Libanon kritisiert? Etwa im gleichen Atemzug? Oh nein. Oder hatte ihre Regierung entsprechenden Druck ausgeübt? Eben nicht. Aber jetzt lässt sie groß die Moralistin raushängen und argumentiert mit dem »Völkerrecht« - genau diese typisch einseitige Fixierung ist zurecht zu kritisieren. Das hat nichts mit der von dir herbeihalluzinierten Keule zu tun.

»Der Zentralratsvize argumentiert, völkerrechtlich sei es die Verpflichtung der Weltgemeinschaft und der libanesischen Regierung, gemäß der Uno-Resolution 1559 aus dem Jahr 2004 die Milizen im Libanon aufzulösen und die terroristische Hisbollah zu entwaffnen. Nicht nur Israel habe seinen Teil der Resolutionsverpflichtung erfüllt, sondern seitdem auch im Vertrauen auf die Garantien der Weltgemeinschaft zugesehen, wie hunderte Raketen aus dem Südlibanon israelische Bürger in Angst versetzten und Schäden anrichteten, betonte Graumann. ›Das einzige was hier völkerrechtswidrig war, ist die Tatenlosigkeit der Weltgemeinschaft - auch Deutschlands, die eigenen UNO-Resolutionen nicht umzusetzen und das weiß Frau Wieczorek-Zeul sehr genau.‹«
http://www.netzeitung.de/spezial/judenindeutschland/423636.html

Mathias