Robert Bienert: Blocksatz

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Moin!

... und gute Gründe, es nicht zu tun.

Nämlich?

Da aktuelle Browser über keine besonders ausgereiften bzw. übergreifend praktikablen Mechanismen zur Silbentrennung verfügen, entstehen dabei oft große "Lücken" im Textfluss, die das Lesen stark erschweren und das Textbild inhomogen werden lassen.

Wieder ein Grund mehr, diese deutsche „Un-Gewohnheit“ ellenlanger Worte zu Gunsten der Schreibung mit Binde-Strich aufzugeben ;-)

Aber OK, HTML und CSS mit ihren leichten typografischen Schwächen und der mangelhaften Browser-Umsetzung so sinnvoller Dinge wie ­.

Im Print-Bereich können die Worte exakt passend getrennt werden, so dass möglichst wenig Platz durch Blocksatz verschenkt wird, und keine großen Lücken entstehen.

Das kann aber auch wieder den Lesefluss stören, weshalb ich das System von TeX recht praktikabel finde: Jede Wortrennung kostet Strafpunkte, ebenso zu lange Zeilen oder Zeilen mit großen Lücken. TeX trennt nun ganze Absätze so, dass dabei möglichst wenig Strafpunkte gesammelt werden. Das Ergebnis kann sich in den meisten Fällen sehen lassen.