qemu übertreibt
fastix®
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0 Ashura0 Jeena Paradies0 Christian Seiler
0 fastix®
Moin!
Ich experimentiere gerade ein wenig mit qemu. (Freunde des gehobenen OS-Genusses wissen, das ist ein PC-Emulator.)
Feststellung: qemu übertreibt! bei 60 Hertz Bildwiederholrate des Gastbetriebssystems scheint sogar das Fenster zu flackern.
qemu habe ich mit: renice -10 12345 ein "wenig" unfreundlicher gegenüber dem Rest des Systems gemacht. Trotzdem ist das Gastbetriebssystem gähnend langsam.
Frage: Wie bekomme das Gastsystem schneller? Nur mit nice?
Frage: ich habe für das Gastbetriebssystem eine Datei mit
dd of=OperatingSystem if=/dev/zero bs=4096 count=1048576
angelegt (ergibt eine 4G große Datei) wäre es schneller gewesen, eine nackte Partition zu benutzen?
qemu -boot c -hda OperatingSystem -m 256 -cdrom "/media/usbdisk/ISOs/OperatingSystem.iso" gestartet.
Beschleunigung?
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix®
Hallo fastix®.
Ich experimentiere gerade ein wenig mit qemu.
Welche Version? Der Einfachheit halber empfehle ich, einen CVS-Snapshot zu verwenden. Damit erspart man sich das Gehampel, QEMU die Linux-Quellen zur Verfügung stellen zu müssen und auch KQEMU lässt sich weitaus einfacher einrichten.
Frage: Wie bekomme das Gastsystem schneller?
Was ist das Gastsystem? Windows?
Du solltest dir in jedem Fall KQEMU einrichten. Das bringt auf einer x86-Plattform massive Geschwindigkeitsgewinne. (Ich weiß, ich wiederhole mich.)
Frage: ich habe für das Gastbetriebssystem eine Datei mit
dd of=OperatingSystem if=/dev/zero bs=4096 count=1048576
angelegt (ergibt eine 4G große Datei) wäre es schneller gewesen, eine nackte Partition zu benutzen?
Nein, das dürfte keine Gewinne bringen. Aber sag, warum hast du nicht einfach „qemu-img create OperatingSystem 4G“ genutzt?
Beschleunigung?
KQEMU schafft dies.
Ich habe mittlerweile mehrfach einen CVS-Snapshot kompiliert, mit checkinstall ein DEB-Paket erstellt, installiert und auch KQEMU eingerichtet. Ich muss nur noch eine funktionstüchtige udev-Regel finden, so dass /dev/kqemu beim Laden des Kernelmodules mit den korrekten Zugriffsrechten angelegt wird.
Achja: auf welchem GNU/Linux läuft QEMU bei dir?
Einen schönen Sonntag noch.
Gruß, Ashura
Hallo,
Ach da habe ich gleich mal noch ne andere Frage an dich Ashura, ist es irgendwie möglich mein nativ aufgesetztes Windows auf der Partition /dev/hda3 von qemu aus zu booten? Es wäre vor allem für meine ganzen IE-Tests ein mega vorteil, wenn ich einfach auf meinem System bleiben könnte nur nur schnell das andere Windows in qemu booten könnte. Wenn ich allerdings dann unter Windows wirklich was entwickeln möchte, dann würde ich einfach Win richtig booten. Oder muss ich das /dev/hda3 irgendwie als eine img datei umwandeln und die Daten doppelt auf meiner Festplatte halten?
Grüße
Jeena Paradies
Hallo Jeena,
Ach da habe ich gleich mal noch ne andere Frage an dich Ashura, ist es irgendwie möglich mein nativ aufgesetztes Windows auf der Partition /dev/hda3 von qemu aus zu booten? Es wäre vor allem für meine ganzen IE-Tests ein mega vorteil, wenn ich einfach auf meinem System bleiben könnte nur nur schnell das andere Windows in qemu booten könnte. Wenn ich allerdings dann unter Windows wirklich was entwickeln möchte, dann würde ich einfach Win richtig booten. Oder muss ich das /dev/hda3 irgendwie als eine img datei umwandeln und die Daten doppelt auf meiner Festplatte halten?
Du kannst mit qemu auch eine Partition problemlos booten - gib statt der Image-Datei einfach den Pfad zur Partition an (der User unter dem qemu läuft muss natürlich Schreibrechte auf die Partition haben).
Problem dabei: QEMU emuliert bestimmte Hardware, die definitiv *nicht* der Hardware entspricht, die in Deinem Rechner ist, d.h. Windows wird im _besten_ Fall bei jedem erneuten Boot in der jeweils anderen Umgebung sagen "neue Hardware gefunden" und ewig Treiber ruminstallieren, im _schlechtesten_ Fall wird's gar nicht hochfahren wegen Treiberinkompabilitäten. Sprich: Ich würde davon abraten.
Viele Grüße,
Christian
Moin!
Hallo Jeena,
Ach da habe ich gleich mal noch ne andere Frage an dich Ashura, ist es irgendwie möglich mein nativ aufgesetztes Windows auf der Partition /dev/hda3 von qemu aus zu booten?
Sprich: Ich würde davon abraten.
Definitiv. Schneller bekommst Du Dein Windows nicht kaputt- Eben wegen der geänderten "Hardware".
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix®
echo $begrüßung;
Wenn ich allerdings dann unter Windows wirklich was entwickeln möchte, dann würde ich einfach Win richtig booten.
Jeena, wenn es sich nicht gerade um rechenintensive Dinge handelt, ist ein moderner PC doch die meiste Zeit nur dabei, auf Benutzereingaben zu warten. Das kann er auch mit durch einen Emulator verringerter Systemleistung. Bestimmt kann man QEMU auch in einen Vollbild-Modus versetzen, wenn man vom Host (vorübergehend) nichts mehr sehen will.
Problem dabei: QEMU emuliert bestimmte Hardware, die definitiv *nicht* der Hardware entspricht, die in Deinem Rechner ist, d.h. Windows wird im _besten_ Fall bei jedem erneuten Boot in der jeweils anderen Umgebung sagen "neue Hardware gefunden" und ewig Treiber ruminstallieren, im _schlechtesten_ Fall wird's gar nicht hochfahren wegen Treiberinkompabilitäten.
Windows (mindestens ab 2000) bietet die Möglichkeit, Hardware-Profile anzulegen, die beim Bootvorgang ausgewählt werden können. So können beispielsweise Laptops mal solo und mal in einer Dockingstation mit zusätzlicher Hardware betrieben werden. Das stelle ich mir auch als möglichen Weg für QEMU vor.
echo "$verabschiedung $name";
Hallo,
Jeena, wenn es sich nicht gerade um rechenintensive Dinge handelt, ist ein moderner PC doch die meiste Zeit nur dabei, auf Benutzereingaben zu warten. Das kann er auch mit durch einen Emulator verringerter Systemleistung. Bestimmt kann man QEMU auch in einen Vollbild-Modus versetzen, wenn man vom Host (vorübergehend) nichts mehr sehen will.
Auf meinem Rechner ging das mit WinXP über Qemu zeitweise ungefähr so, dass ich Auf "Start" gedrückt habe, dann Kaffee aufsetzen gegangen bin und als ich zurück kam war das Startmenü meistens schon offen ;-).
Es ist schon Arschlahm, aber ich wollte auch dieses KQemu versuchen.
Grüße
Jeena Paradies
echo $begrüßung;
Es [QEMU] ist schon Arschlahm,
QEMU kenne ich nur vom Hörensagen. Soweit ich weiß, emuliert QEMU auch den Prozessor, während VMs in VMWare direkt darauf zugreifen dürfen. Damit kann man schon recht zügig arbeiten.
Allerdings habe ich in Windows auch alle Animationen und andere rechenzeitfressende Oberflächenfeatures deaktiviert.
echo "$verabschiedung $name";
Moin!
Frage: Wie bekomme das Gastsystem schneller?
Was ist das Gastsystem? Windows?
Mit einem Koppix im Fenster ging es irgenwie besser. Windows war der zweite Versuch.
Du solltest dir in jedem Fall KQEMU einrichten. Das bringt auf einer x86-Plattform massive Geschwindigkeitsgewinne. (Ich weiß, ich wiederhole mich.)
Danke. Ich werde das mal versuchen. Aus dem Kernel heraus dürfte es wirklich heftiger abgehen.
Nein, das dürfte keine Gewinne bringen. Aber sag, warum hast du nicht einfach „qemu-img create OperatingSystem 4G“ genutzt?
"Öh? Naja!" Der einfachste Weg ist immer der, den man schon kennt. Ich habe gelesen, das braucht eine Image-Datei und die habe ich auf dem klassischen Weg erzeugt... Für meinen nächsten Test werde ich eine leere Partition missbrauchen. - Windows zu installieren ist in jedem Fall ein übler Missbrauch wertvoller Hardware :)
Achja: auf welchem GNU/Linux läuft QEMU bei dir?
SuSE 10.0. -Ich weiss. "Novell XP". Aber ich halte derzeit genau darüber Seminare. Da muss ich wissen, was bei SuSE gut und was nicht so super toll ist :)
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix®