Moi min.
Ich glaube nicht, dass diese Wahl praxisorientiert ist.
Also schön - nur fällt mir keine bessere Möglichkeit einer simplen Listung, die jeder intuitiv begreift, auch am zweiten Tag ein.
Frage 1: Wie sollte das dargestellt werden? "Grün" fällt aus, "rot" stimmt auch nicht, denn meistens versteht Opera 7 die font-family ganz gut.
Vielleicht fällt Dir ja eine Lösung ein, als mit eine prozentualen Abstufung zu arbeiten.
In Relation betrachtet ist das ein Fehler, der vielleicht mit 5% Fehlergrad zu bewerten wäre, also "Grün mit 5% rot". Fällt diese Farbe noch auf?
Bei einem Komplimentärkontrast darfst Du davon ausgehen. Das Thema farblicher Fehlsichtigkeit wird hoffentlich ja bald konstrukiv geklärt.
Frage 2: Welche Praxisrelevanz hat diese Information?
Die Frage reiche ich an Roland durch.
Wäre der IE betroffen, und würde der Bug bei der Hälfte aller Webseiten auftreten, müßte man sehr wahrscheinlich davon abraten, mit CSS:font-family die Schriftart einer Seite zu definieren (und stattdessen lieber <font> reaktivieren). Aber da nur Opera betroffen ist, nur bei eher seltenen HTML-Schachtelungen, und eventuell auch nicht die gesamte 7.x-Serie, sondern nur einzelne Versionen (ich hab den Fall nicht mehr genau in Erinnerung), ist dieses Problem im Prinzip relativ irrelevant.
Und? Ist das ein stichhaltiger Grund ihn nicht aufzulisten, oder gar ein Argument Browser-Bugs nicht in SELFHTML zugängig zu machen? Allgemein liegt die Abschätzug der Relevaz bei dem, der auf Grund eines Bugs ein Problem bei der Gestaltung hat und es zu lösen versucht.
Wäre man streng, müßte man dem Opera 7 bescheinigen, dass er font-family nur buggy unterstützt - und in einer Fußnote beschreiben, wo das Problem liegt.
Nur Mut! Ja - es ist ein Bug; ja - er gehört aufgezählt.
Ich glaube nur, dass derartige Informationen für die Mehrheit der Nutzer nicht sinnvoll sind. Denn wir wollen als Autoren von SELFHTML ja, dass diese Technik angewendet wird. Schlimm genug, dass der IE alles falsch oder zumindest anders macht, als "normale Browser". Aner jetzt noch zu differenzieren, was bei diesen anderen Browsern alles auseinander geht, würde mit Sicherheit dazu führen, dass jeder Einsteiger zu dem Ergebnis kommt: Was ist CSS eigentlich für ein Scheiß, da weiß man doch nie, was wirklich rauskommt, wenn jeder Browser da sein eigenes Süppchen kocht.
Mit Sicherheit vergraulst Du aber mit dieser Einstellung Leute vom Fach. Nach der Offenbarung Mathias' ("...wie können wir interessante Leute, Inhalte und Debatten entwickeln?...") hatte ich zumindest den Eindruck, es soll(en) auch Fach- und Spezialwissen(de) im SELF-Raum gebündelt werden.
Deine Bedenken, Anfänger zu entmutigen, könnte man durch ein klärendes Vorwort im Tenor Deines von mir hier im Forum überaus geschätzten fürsorglich väterlichen Stils vorbeugen.
Abgesehen davon würde die Existenz einer derartigen Aufdröselung bedeuten, dass wirklich jeglicher Browserbug aller existierenden bzw. zumindest aller in SELFHTML dokumentierten Browserversionen zu ermitteln und zu dokumentieren wäre. Ich halte es aber nicht für die Aufgabe von SELFHTML, als Bugdatenbank für Browserbugs zu agieren. Da könnte man im Prinzip direkt schon mal den Bugzilla für Firefox duplizieren, irgendwie die interne Bugdatenbank bei Microsoft anzapfen, und hätte alleine mit diesen zwei Programmen mehr zu tun, als die jetzigen Developer in ihrem Leben schaffen könnten.
Da sind wir wieder beim gewaltigen Vorteil eines Wikiprinzips. Ja - es bedarf hier einer Redaktion; ja - es ist Arbeit.
Und die Relevanz der allermeisten Bugs wäre praktisch gleich Null, weil sie extrem selten auftreten und wahrscheinlich meist auf ganz spezielle Versionen beschränkt sind.
Bitte belasse die Relevanz in den Händen, in die sie gehört.
Es ist außerdem niemandem damit geholfen, dass SELFHTML die Existenz gerade SEINES Browserbugs bestätigt - gesucht werden immer Lösungen, um den Bug zu umgehen. Und das sprengt dann vermutlich vollständig den Rahmen, den SELFHTML bietet.
Aha - die erste Baustelle schon mal sondiert. Wo bekomme ich mehr Informationen?
Gruß aus Berlin!
eddi