Der Martin: Favicon

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Moin,

[...] Wenn ich deines abrufe kriege ich aber kein Icon sondern ein Bitmap, das mit .ico benannt ist.
_Sollte_ sowas funktionieren?

nein, eben nicht. Deswegen versuche ich ja schon die ganze Zeit, Andreas klarzumachen, dass der Fehler in seiner favicon-Datei liegen könnte. Aber leider hat er es nicht geschafft, einen trivialen Versuch zu machen und den entsprechenden Rückschluss daraus zu ziehen. Du hast nun den eigentlich komplizierteren Weg beschritten und mir damit bestätigt, was ich befürchtet habe: Seine Icon-Datei ist gar keine.

Zur Erläuterung: Das ICO-Format ordnet im Gegensatz zu anderen Rastergrafikformaten (JPG, PNG, GIF, unter Windows auch BMP) nicht jedem Pixel *eine* feste Farbe zu, sondern enthält zwei Bitmaps, also zwei Werte für jedes Pixel.
Bei der Abbildung auf dem Bildschirm wird also nicht Pixel für Pixel einfach auf den Bildschirm geklatscht, sondern im ersten Schritt der auf dem Bildschirm schon vorhandene Farbwert mit dem zugehörigen Pixel aus der ersten Bitmap UND-verknüpft, das Ergebnis mit dem korrespondierenden Pixel aus der zweiten Bitmap XOR-verknüpft und dann erst auf den Bildschirm gesetzt. Damit sind neben deckenden und transparenten Bereichen auch invertierte Bereiche möglich.

Dass dieses aufwendige Verfahren für simple favicons eigentlich Overkill ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber dieses Dateiformat kommt ja ursprünglich aus der Windows-Shell, wo es nicht nur für Symbole, sondern auch für Mauszeiger verwendet wird. Da ist das mit der Inversion teilweise sinnvoll.

Schönen Sonntag noch,
 Martin

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Idealismus wächst mit der Entfernung zum Problem.