Hallo,
Ja, und ebenso offenbar noch immer die falschen (?). Mir läuft bei Ausdrücken wie "gerechte Sprache" kalt den Rücken hinunter.
Wieso eigentlich,
Weil wenn mir einer mit der Bibel (Religion) kommt und dann über "gerechte Sprache redet", vieles einfällt, nur nicht eine zeigemäße Sprache.
deine Muttersprache ist doch ziemlich glücklich dran, da sie keine Geschlechtsunterscheidung bei Nomen (und Pronomen?) kennt, wenn ich richtig informiert bin. Korrigiere mich, wenn ich falsch informiert bin!
Es gibt keine grammatikalische Geschlechter, dementsprehen auch keine "der", "die", "das".
Wo die suptilen (sexistischen) Ungerechtigkeiten der ungarischen Sprache lägen, würde mich natürlich umso mehr interessieren. Sag mal, ich bin sicher, die gibt es auch in deiner Muttersprache, denn schließlich sind die Ungarn auch kein Volk von Nicht-Patriarchen!
Es gibt sicher alles mögliche.
Bei Berufsbezeichnungen gibt es (oft) die Möglichekeit eine "in" ('nö' = frau) dranzuhängen:
Leher/Leherin:tanár/tanárnö, Anwalt/Anwältin:ügyvéd/ügyvédnö, etc.
Jedoch gibt es solche Sachen wie: Student/Studentin nur sehr bedingt (nur dann wenn man das besondes betonen will):
Student = diák
Die Studentin = diáklány (lány = Mädchen), sagt man aber eher selten (und zudem mag kaum eine Studentin als Mädchen bezeichnet werden)
Sowas wie StudenInnen, SportlerInnen, GymnasiastInnen, etc. gibt's gar nicht, weil es sprachlich gar nicht möglich ist (weil es eben keine gramm. Geschl. gibt, und ein diákoK, sportolóK oder gimnazistáK würde einfach idiotisch aussehen ("k" ist für Mehrzahl)).
So weit, so gut|gutIn.
Grüße
Thomas