Mathias Brodala: GNU/Linux-Systeme

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Hallo the.

Es wäre besser gleich eine neue Festplatte zu kaufen;
da sich Windows und Linux sich nicht sonderbar gut verstehen

GNU/Linux versteht sich prächtig mit vorhandenen Windows-Partitionen, umgekehrt sieht dies jedoch nicht immer so aus. „Probleme“ kann es aber hauptsächlich nur bei der Installation eines Windows-Systemes auf einem Datenträger mit einem bereits vorhandenen GNU/Linux-System geben. In einem solchen Fall überschreibt das Windows-Setup immer gerne den vorhandenen Bootloader, was Wiederherstellungsarbeiten erforderlich macht.

Sind beide Systeme jedoch installiert, gibt es kaum Probleme. Der Linux-Kernel kann Dateien auf NTFS-Partitionen problemlos lesen und mittlerweile offenbar auch schon schreiben. Versuchen würde ich es dennoch noch nicht. Jedenfalls kann auch Windows lesend (und je nach Methode auch schreibend) auf typische GNU/Linux-Dateisyteme, wie z. B. ext2/3 zugreifen.

Als Dateisystem für eine Tauschpartition empfiehlt sich jedoch FAT32, da dies beide ohne jegliche Probleme lesen und schreiben können.

(Es bleibt immer ein kleiner Rest Windows auf der Partition Übrig bleibt)!

Nicht, wenn man richtig sauber macht.

Ich selbst nutze im Übrigen Debian Sid (aka Unstable), was ich jedoch Einsteigern keinesfalls empfehlen würde. Ich bevorzuge an Debian die komfortable Paketverwaltung und die schier endlose Auswahl an Software. Zudem gibt es bei Debian eine sehr nette Nutzerschar und viele Informationsquellen sowie Ansatzpunkte für Fragen (Mailingliste, Board, Blogs).

Wenn schon Debian, dann würde ich einem Einsteiger am ehesten zu Sarge (momentan Stable) oder Etch (soll eigentlich ab Dezember Sarge ablösen, wird aber vermutlich noch etwas auf sich warten lassen).

Während Sarge nun schon lange erhältlich ist und sich bewährt hat, gibt es bei Etch weitaus aktuellere Software. Der Natur der Sache folgend hat Etch jedoch noch seine Ecken und Kanten, wobei daraus resultierende Probleme aber mit ein wenig Aufmerksamkeit und dem Willen, Probleme verstehen und beseitigen zu wollen, durchaus zu lösen sind.

Ebenfalls einen Blick wert sind Ubuntu und seine Derivate, Fedora und Suse 10.1. (Manche schwören jedoch noch auf Version 10.0, am besten selber testen.) Im GNU/Linux-Universum ist es Gang und Gebe, einige Distributionen auszuprobieren, bis man die gefunden hat, die „passt“ und mit welcher man meint, glücklich zu werden. Also, nur Mut!

Einen schönen Samstag noch.

Gruß, Mathias

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