Möglicherweise sind Sie Opfer einer Softwarefälschnung
Christoph Schnauß
- software
0 Felix Riesterer0 RuD
0 Struppi
hallo Forum,
ich habe meine WindowsXP-CD zwar vor Jahren mal legal erworben und hatte damals auch einen gültigen Registriercode - aber bereits nach SP1 bekam ich Meckereien. Habe mir daraufhin vom Microsoft-Support einen neuen Registrierschlüssel (kostenlos) geben lassen. Das wiederholte sich bei SP2.
Seit kurzem nun gibt es die "Genuine Advantage"-Prüfung. Mein fest installiertes WindowsXP hat damit auch keine Probleme. Aber ich habe mit denselben Daten, also demselben Schlüssel auch ein WinXP in VMware auf einer Linux-Kiste installiert, und das sagt mir plötzlich, nachdem die neuesten Updates geladen wurden, meine Registrierung sei ungültig und ich benutze also eine Raubkopie. Das ist nervig, weil es bei Systemstart der virtuellen Maschine eine rund zehn Sekunden dauernde Verzögerung gibt, während der mir überdeutlich geraten wird, eine gültige Lizenz zu erwerben.
Ich verstehe die Suffisance dieser Meldung nicht genau. Mein Registrierschlüssel ist gültig, schließlich habe ich ihn vom Microsoft-Support erhalten. Wird da nun die Installation in einer virtuellen Maschine, selbst wenn sie auf demselben Rechner und sogar auf derselben Platte stattfindet (wenn auch auf der Grundlage eines anderen Betriebssystems) bereits als illegale Kopie gewertet?
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Lieber Christoph,
Aber ich habe mit denselben Daten, also demselben Schlüssel auch ein WinXP in VMware auf einer Linux-Kiste installiert, und das sagt mir plötzlich, nachdem die neuesten Updates geladen wurden, meine Registrierung sei ungültig und ich benutze also eine Raubkopie.
... tust Du ja auch. Du darfst Windows nur auf einem Rechner installieren. Eine Zweitinstallation (auch unter VMware) ist bereits gegen die Lizenzbestimmungen.
Ich finde, dass das nicht so ganz im Sinne des Anwenders ist, aber naja...
Liebe Grüße aus Ellwangen,
Felix Riesterer.
Seid gegrüßt!
... tust Du ja auch. Du darfst Windows nur auf einem Rechner installieren. Eine Zweitinstallation (auch unter VMware) ist bereits gegen die Lizenzbestimmungen.
Das finde ich jetzt interessant. Du schreibst auf _einem_ Rechner.
Wie ich aber aus Christophs Posting herauslese, hat er die zwei Installationen auf _einem_ Rechner. Einmal "direkt" und eimal unter Linux via VMware.
Ist das wirklich verboten?
Lieber RuD,
Das finde ich jetzt interessant. Du schreibst auf _einem_ Rechner.
Wie ich aber aus Christophs Posting herauslese, hat er die zwei Installationen auf _einem_ Rechner. Einmal "direkt" und eimal unter Linux via VMware.
Ist das wirklich verboten?
ich spekuliere hier nur, aber meiner Erinnerung nach generiert Windoof einen Schlüssel, den es anhand diverser Umgebungsdetails (Hardware, BIOS, etc.) erstellt und bei der Registrierung übermittelt. Wenn nun ein Windows z.B. bei Windows Update oder ähnlichem seinen Schlüssel mitsamt seinem Product-Key übermittelt, dann kann der Server erkennen, ob sich hier das originale Windows meldet. Ich habe zwar keine Ahnung, wie "genuine advantage" (welch Hohn in dieser Bezeichnug!) tatsächlich funktioniert, aber so stelle ich mir das vor.
Das Windows in der virtuellen Umgebung hat vielleicht nicht 100%ig identische Umgebungsbedingungen und hat für sich einen anderen Schlüssel entwickelt. Für dieses Windows sieht es dann so aus, als wäre es nicht auf demselben Rechner. Daher reagiert die Software dann ganz im Sinne von Microsoft.
Vielleicht ist es mehr als spitzfindig, aber die virtuelle Umgebung von VMware ist - wenn auch nur virtuell - eben ein anderer Rechner, somit ein (ich weiß, dass klingt jetzt saudämlich) Zweitrechner, für den Christoph wahrscheinlich eine eigene Lizenz bräuchte.
Aber wie gesagt, ich spekuliere hier nur...
Liebe Grüße aus Ellwangen,
Felix Riesterer.
Hallo,
Das finde ich jetzt interessant. Du schreibst auf _einem_ Rechner.
Wie ich aber aus Christophs Posting herauslese, hat er die zwei
Installationen auf _einem_ Rechner.
Hab jetzt grad nur die englischsprachige Lizenz gefunden, aber da steht:
"You may install, use, access, display and run one copy of the Software on a single computer"
Und ich übersetze "one copy" mit "einer Kopie" - und nach meinen wirklich kleinem Verständnis hat er zwei Kopien auf einem Rechner.
Grüße,
Chräcker
Hallo,
"You may install, use, access, display and run one copy of the Software on a single computer"
Und ich übersetze "one copy" mit "einer Kopie" -
und nach meinen wirklich kleinem Verständnis hat er zwei Kopien auf einem Rechner.
Ja, so meinen die das wohl auch.
Schönen Abend noch,
Martin
hallo,
und nach meinen wirklich kleinem Verständnis hat er zwei Kopien auf einem Rechner.
Ja, so meinen die das wohl auch.
Ich verstehe nur nicht, warum es in der virtuellen Maschine angemeckert wird und in der Festinstallation nicht. Übrigens habe ich eine OEM-Version, für die ich keine Aktivierung brauche.
Nun kann ich ja meine virtuelle Maschine auch so konfigurieren, daß sie nicht auf eine virtuelle Platte bzw. Partition zugreift, sondern auf eine physische. Wenn ich Linux fahre, kann ich also auch die Windows-Partition mounten und in die virtuelle Maschine stopfen. Dann habe ich tatsächlich nur noch _eine_ Kopie auf dem Rechner. Aber da passiert genau dasselbe: starte ich mein Windows in einer virtuellen Umgebung, erhalte ich vor der Meldung "Benutzereinstellungen werden geladen" den Hinweis, und zur Laufzeit erscheint er alle zwei Stunden als arg störende Sprechblase über der Taskleiste. Starte ich aber mein Windows "real", kommt der Hinweis nicht, obwohl es sich jetzt um exakt dieselbe Partition und dieselbe Installation handelt.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hallo Christoph,
Ich verstehe nur nicht, warum es in der virtuellen Maschine angemeckert wird und in der Festinstallation nicht. Übrigens habe ich eine OEM-Version, für die ich keine Aktivierung brauche.
die OEM-Versionen brauchen aber nur dann keine Aktivierung, wenn sie die Hardware-Umgebung vorfinden, für die sie vom OEM konfiguriert wurden. Installiert man sie auf einer anderen Maschine, verhalten sie sich wie eine gewöhnliche Vollversion und beharren auf einer Aktivierung.
Bei Windows ME hat Microsoft das mit den OEM-Versionen sogar so radikal gehandhabt, dass diese sich auf anderen Rechnern als vorgesehen gar nicht installieren ließen.
Nun kann ich ja meine virtuelle Maschine auch so konfigurieren, daß sie nicht auf eine virtuelle Platte bzw. Partition zugreift, sondern auf eine physische. Wenn ich Linux fahre, kann ich also auch die Windows-Partition mounten und in die virtuelle Maschine stopfen. Dann habe ich tatsächlich nur noch _eine_ Kopie auf dem Rechner. Aber da passiert genau dasselbe: starte ich mein Windows in einer virtuellen Umgebung, erhalte ich vor der Meldung "Benutzereinstellungen werden geladen" den Hinweis, und zur Laufzeit erscheint er alle zwei Stunden als arg störende Sprechblase über der Taskleiste. Starte ich aber mein Windows "real", kommt der Hinweis nicht, obwohl es sich jetzt um exakt dieselbe Partition und dieselbe Installation handelt.
Nein, ich glaube nicht. AFAIK bekommt die VM immer noch ein virtualisiertes BIOS, eine virtualisierte Grafikkarte, virtualisierte Mainboard-Komponenten etc. Und alle diese Faktoren werden mit berücksichtigt, wenn Windows prüft, ob es noch auf derselben Maschine läuft wie damals bei der Installation und Aktivierung (bzw. bei der Pauschalaktivierung durch den OEM).
In der VM findet Windows teils andere "Hardware"-Komponenten als in der direkten Installation, also ist die Aktivierung nicht mehr gültig - ganz so, als hättest du gleichzeitig das Mainboard, die Grafikkarte, die Festplatte getauscht.
So long,
Martin
Hallo Der (ja Der!)!
;)
die OEM-Versionen brauchen aber nur dann keine Aktivierung, wenn sie die Hardware-Umgebung vorfinden, für die sie vom OEM konfiguriert wurden. Installiert man sie auf einer anderen Maschine, verhalten sie sich wie eine gewöhnliche Vollversion und beharren auf einer Aktivierung.
Das muss nicht immer sein. Ich hatte mal von Medion je einen PC und einen Laptop mit XP SP1 (mittlerweile ist der PC ein anderer, aber auch von Medion). Letztes Jahr, bevor ich den alten PC weitergegeben habe, wollte ich SP2 installieren, und zwar Neuinstallation von mit SP2 gebrannter "Voll-Windows"-CD, ausgehend von der Originalversion (es gibt im Netz genügend Anlaufstellen, wie man so eine CD mit SP2 brennt, bin jetzt zu faul zum Suchen). Ich wollte natürlich auch den Laptop updaten. Da war ich zu faul, mir die Brennerei für die XP-Version die mit dem Laptop kam und das gleiche noch mal für die XP-Version, die mit dem PC kam, anzutun.
Ich habe also nur eine CD gebrannt und Windows XP SP2 von dieser einen CD auf beiden Geräten installiert. Sind zwar vom gleichen Hersteller, aber die Hardwarekonfiguration ist wohl eine ganz andere. Es gab trotzdem kein Gemeckere von Windows.
Mit Office 2002 (gekaufte Version) sah es ein bisschen anders aus. Ich konnte Word, Excel, Access auf beiden installieren und auf beiden über "Produkt aktivieren" aktivieren. Nur Publisher weigert sich und warnt, nur 50 Mal verwendet werden zu können.
Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
Patrick
Hallo,
und nach meinen wirklich kleinem Verständnis hat er zwei Kopien auf einem Rechner.
"So will Microsoft wie schon bei Windows XP und seinen Vorgängern nun auch Nutzern von Vista Home Basic und Home Premium untersagen, Windows mit einer Lizenz gleichzeitig auf einem physischen PC und darauf dann in einer virtuellen Maschine (VM) zu installieren.
...
.. sollen die Nutzer eine zweite Lizenz erwerben – angesichts der happigen Preise wohl kaum realistisch."(Quelle)
Grüsse
Cyx23
Ich grüsse den Cosmos,
Wie ich aber aus Christophs Posting herauslese, hat er die zwei Installationen auf _einem_ Rechner. Einmal "direkt" und eimal unter Linux via VMware.
Soweit ich weiss, emuliert VMWare die komplette PC-Hardware. Somit ist die Installation nicht auf dem selben Rechner, sondern auf einer virtuellen Hardware, die mit dem eigentlichen PC praktisch nichts gemeinsam hat.
Wie das M$ sieht, kann ich nicht sagen, da im Key aber Hardwareinfos einbezogen sind, ist diese Reaktion völlig "normal" bzw. vorhersehbar.
Möge das "Self" mit euch sein
Seit kurzem nun gibt es die "Genuine Advantage"-Prüfung.
Die hättest du nicht installieren sollen, man sollte sich die updates zumindest oberflächlich mal anschauen und als aufmerksamer Heise Leser weiß man dann das das ein überflüssiges Update war.
Aber ich nehme an diese Information hilft dir jetzt nichts mehr.
Struppi.
Lieber Struppi,
Seit kurzem nun gibt es die "Genuine Advantage"-Prüfung.
Die hättest du nicht installieren sollen, man sollte sich die updates zumindest oberflächlich mal anschauen und als aufmerksamer Heise Leser weiß man dann das das ein überflüssiges Update war.
meiner Erfahrung nach verweigert Windows weitere Updates ohne ebendieses... Zumindest über "Windows Update" konnte ich keine Updates beziehen, ohne dass dieses Update installiert war.
Liebe Grüße aus Ellwangen,
Felix Riesterer.
Seit kurzem nun gibt es die "Genuine Advantage"-Prüfung.
Die hättest du nicht installieren sollen, man sollte sich die updates zumindest oberflächlich mal anschauen und als aufmerksamer Heise Leser weiß man dann das das ein überflüssiges Update war.
meiner Erfahrung nach verweigert Windows weitere Updates ohne ebendieses... Zumindest über "Windows Update" konnte ich keine Updates beziehen, ohne dass dieses Update installiert war.
Stimmt, sollte man nicht verschweigen, aber die automatischen updates funktionieren noch.
Struppi.
Die hättest du nicht installieren sollen, man sollte sich die updates zumindest oberflächlich mal anschauen und als aufmerksamer Heise Leser weiß man dann das das ein überflüssiges Update war.
meiner Erfahrung nach verweigert Windows weitere Updates ohne ebendieses... Zumindest über "Windows Update" konnte ich keine Updates beziehen, ohne dass dieses Update installiert war.
Kann ich nicht bestätigen. Kann mein Windows auch ohne dieses Genuine-Dingens noch problemlos updaten (über "Windows Update").
Cheers
Cervantes