Im allgemeinen denke ich, dass ein Großteil der deutschen Eltern nicht fähig ist ihre Kinder zu erziehen.
Glaube ich nicht. Warum sollte das der Fall sein? Klar, die so genannte antiautoritäre Erziehung hat die Erziehung an sich in Frage gestellt und die Folgen sind auch heute noch spürbar, aber der Wachstum der Unterschicht - wie von der Studie der SPD-nahen Stiftung festgestellt - ist nicht auf uns Deutsche selbst sondern hauptsächlich auf die misslungene Immigration und Integration sozialer Unterschichten aus anderen Ländern zurückzuführen, d.h. die ausländische, zu uns immigrierte Unterschicht ergänzt sich zur Inländischen.
Es ist zwar "politisch nicht korrekt" (und ein weiterer Beleg für die Untauglichkeit einer "politisch korrekten" Sprachregelung, die Problemlösungen aller Art bekanntlich behindert), aber zwingend erforderlich den Sachverhalt "Unterschicht wächst" so zu erklären. Um diesen korrekt bearbeiten zu können, nicht aus "Genussgründen".
Also, nicht wir Eltern sind schuld, wenn die Durchschnittsleistung unserer Kinder nachlässt, sondern die Politik.
Das ist übrigens sowieso ein wichtiges Prinzip die Schuld nicht immer bei sich selbst zu suchen (selbstverständlich rede ich damit nicht einer Schuldsuche explizit bei anderen das Wort, es geht bei der Ursachenfindung nur um Ausgewogenheit und Objektivität).
Letzter Satz: Sollte meine Beobachtung zutreffen, wäre die Armutsdebatte genauso wie die Unterschichten-Debatte natürlich auch vor dem Hintergrund unserer "Freunde mit Migrationshintergrund" (schreckliches Wort ;) zu führen.