Wie denkt ihr eigentlich über diese "Armutsdebatte"?
Ich denke, dass wir ein ganz massives Problem haben. Möglicherweise hatten wir das aber immer schon, denn es wäre ja merkwürdig, wenn wir jahrhundertelang keine "Unterschicht" gehabt hätten, und jetzt plötzlich haben.
Die Unterschicht hat sich nach meiner Einschätzung in den letzten 35 Jahren verdoppelt bis verdreifacht, Ursachen:
- Anreizbildung zur Unterschichtsbildung durch Aufblähung des Sozialstaats und des "Sozial-Personals"
- Einwanderung Unqualifizierter in die Sozialsysteme
- allgemeiner Werteverfall und Kultivierung parasitärer Lebensweisen (dank verantwortlicher Kräfte des Bildungssystems und der "Sozial-Politik")
Zudem unterscheidet sich die jetzt vorhandene Unterschicht tendentiell von der der Nachkriegsjahre durch:
- Selbstisolierung (Glaubens- und Völkergemeinschaften)
- geistige Armut
- real existierende Perspektivlosigkeit
mögliche Reaktionen:
- Einwanderung Unqualifizierter aus Nicht EU-Staaten massiv eingrenzen
- Einwanderung qualifizierter Menschen jüngeren Jahrgangs fördern
- Sozialstaat massiv verschlanken
- dem Werteverfall durch geeignet ausgebildetes Lehrpersonal entgegentreten, auch Gesinnungsprüfungen vornehmen und Systemgegner aus dem Lehrdienst entfernen
- allg. Gesetzeslage massiv korrigieren (vereinfachen)
- positive Leistungsanreize schaffen für Leistungsempfänger
- negative Anreize schaffen für arbeitsverweigernde Leistungsempfänger
- Gewerkschaften und andere Lobbygruppen verbieten bzw. zurückdrängen
- Sozialsysteme optimieren (insb. Rentensystem und Gesundheitssystem)
- Auf typisch deutsche Eigentore (Flaschenpfand, Müllsortieren, Verweigerung gegenüber "Zukunftstechnologien") verzichten
- Mehrheitswahlrecht durch Mehrheitswahlrecht ersetzen, längere Legislaturperioden, ausgeuferten Föderalismus in die Grenzen weisen