Hallo
ich denke, man kann die "Unterschichten-Debatte" ruhigen Gewissens auf die Arbeitslosen, genauer gesagt die HartzIV-Empfänger begrenzen. Das ist zwar nicht ganz präzise, macht die Sache aber etwas einfacher. Außerdem stimmen die Zahlen der Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung (die die Debatte ja ausgelöst hat) relativ gut mit den Arbeitslosenzahlen überein. Arm ist nach der angewendeteten Definition übrigens jeder, der monatlich weniger als 60% des Durchschnittseinkommens (= 938 Euro) zur Verfügung hat.
Gilt das eigentlich für das Brutto- oder Nettoeinkommen?
Also, damits nicht zu kompliziert wird: Arm = HartzIV
Vorsicht! Ich kenne Menschen, die mit einer Anstellung mit 40 Wochenstunden weniger als die angegebenen 938 EUR verdienen[1]. "Arm = HartzIV" ist da etwas zu kurz gesprungen.
[1] Netto wird dieser Wert definitiv (und teilweise weit) unterschritten, bei Brutto kann ich meine Hand ohne Nachfrage nicht in's Feuer legen.
Tschö, Auge
Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber es unmöglich ist zu schweigen.
(Victor Hugo)
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