[Revolitionäre Kräfte von unten]
In https://forum.selfhtml.org/?t=138857&m=902741 habe ich einen Vorschlag unterbreitet, der selbst Dumm & Dümmer eine Beschäftigung bieten würde.
Ja, das ist schön und gut. Das kommt aus dem Kopf eines Menschen der versorgt ist
Ja, ich bin sozusagen SELFVersorger. ;-)
und nicht sieht, dass Menschen verschieden sind.
Dass ich Personalist bin ist dir aber bekannt? Über meinen Schreibtisch sind schon viele Leben gewandert, ich attestiere mir daher gute Menschenkenntnis.
Was den sozialen Aspekt angeht hab ich schon was gesagt, aber Hilfssheriffs werden in einem Slum auch nur Flickenarbeit leisten können und wenn's hart auf hart kommt, werden die auch mit ihrem Leben bedroht.
Dann stellt man eben 50 davon in jeden Park.
Das ist eine Vorstellung die in der bürgerlichen Idealwelt bestimmt gut ist
Autsch. Als Bürgerlicher bin ich bisher noch nicht beschimpft worden, so es nicht um meine Lebensmittelpräferenzen ging.
und momentan ja auch gerne im Privatfernsehen propagiert wird, wenn Menschen aber erst mal alles verloren haben, dann wird das auch nicht mehr reichen.
Du mit deinen Endzeitszenarien. Nein, wer nur alles Geld verloren hat wird eher zum Säufer als zum Revolutionär. An einer Revolution muss man nämlich arbeiten, mit der wird man nicht grundversorgt. Und Arbeit würde man in meinem Modell schließlich nicht verlieren.
Deine these von den Mitessern, die zur Arbeit gezwungen werden müssen oder verhungern sollen, führt zu Slumbildung und massiver Kriminalität.
Ich lebe seit vielen Jahren in einem Slum […]
Naja, das klingt für mich nicht nach Slum. Österreich ist auch nicht der Ort wo ich Beispiele, die ich meine suchen würde.
Deutschland aber schon?
In einem Slum gibt es keine Autos und keine Wahlen, die Menschen die in einem Slum leben sind keine existierenden Menschen mehr für das System, weil sie nicht regelmäßig arbeiten und nirgendwo registriert sind.
Und du meinst tatsächlich, SIE sind schon unter uns? Mir ist jedenfalls kein Slum (nach deiner Definition) im deutschsprachigen Raum bekannt.
Kleinkriminalität ist weniger eine Frage des finanziellen Hintergrundes als der Herkunft. Nein, nicht der im geographischen Sinne.
Das glaubst du wirklich?
Ja.
Ich habe immer nur geklaut wenn ich kein Geld hatte. Und ich glaube auch nicht das jemand so blöd ist gerne ins Gefängniss geht wegen seiner sozialen Herkunft.
Muss er ja nicht. Und ob er das gerne tut, ist mir auch egal.
Ich gehe i.d.R. unbewaffnet aus dem Haus, bin aber durchaus schon öfters mit Waffen bedroht worden, da sah ich bisher meine Situation aus dieser Sichweise (Darwin) eher schlecht an.
Daran siehst du erst, wie nötig du die Hilfssheriffs gehabt hättest. :-) Ich besitze übrigens keine Schusswaffe, denn als Ex-Zivi dürfte ich mir erst im Jahr 2013 eine kaufen.
Das Problem ist, schlechte Menschen gibt es immer. Die eine sind faul die anderen gierig. Du fühlst dich durch die einen beklaut, ich durch die Anderen.
Nur, dass ich mich nicht ausschließlich auf Arbeitnehmer einschieße. Steuerschlupflöcher sind zu schließen und die Verschiebung von Gewinnen und damit der Versteuerung ist zu unterbinden. Nur, was nützt das, wenn sich die EU-Länder, vor allem die neuen, gegenseitig unterbieten? Und sind wir nicht bereit, diesen Preis zu zahlen, um langfristig gesehen den Wohlstand gleichmäßig zu verteilen und damit den Frieden zu sichern? Wenigstens im Großraum Europa?
Aber zufrieden stellen wirst du beide müssen. Die die Geld und Macht haben, darfst du nicht am Geld machen und Macht haben stören, sonst schicken sie dich in den Krieg
Mich ganz sicher nicht. Ich würde an der Heimatfront mit Bärchen-Hansaplast bewaffnet kämpfen.
und die anderen müßt du mit Brot und Spielen versorgen sonst gehen sie dir Nachts auf der Strasse an die Gurgel.
Wer tagsüber arbeiten muss, ist nächtens nicht auf der Straße anzutreffen.
Dank einer relativ breiten Mittelschicht denken viele Menschen jeder hätte eine Chance Macht und Geld zu erlangen, dass ist und war noch nie richtig.
Wer gut ist, hat die Chance.
Nur in Phasen wo alles halbwegs austariert war herrscht Ruhe. Sobald du dafür sorgst das dieses Gleichgewicht aus dem Lot gerät, wird die Situation bedrohlicher, für viele - nicht alle.
Niemand sorgt dafür, dass das passiert. Es ist umgekehrt, niemand kümmert sich darum, ganze Bevölkerungsgruppen vor dem Verkommen zu bewahren. Sie finanziell zu versorgen hat leider keinen Einfluss auf deren Sozialempfinden, dieses Experiment kann man als gescheitert betrachten. Der nächste Ansatz sollte sein, sie mit Arbeit zu versorgen und so das Selbstwertgefühl zu stärken. Andernfalls wird der Komposthaufen tatsächlich in Flammen aufgehen.
Ich will aber nicht nur überleben, ich will leben und zwar richtig gut.
Eben, deshalb bist du nicht arm an Freizeit.
Doch, das bin ich, rein subjektiv betrachtet natürlich.
Kein Mensch würde sagen ich bin arm (an Geld) weil er richtig wenig Geld haben will.
Alle wollen es haben und viele wollen nichts dafür tun. Das wird nicht funktionieren.
Und dein Lebensmotto ist nicht, ich will viel Freizeit, sondern viel Geld.
Nein, absolut nicht. Geld zu haben ist zu wenig, man muss es gegen etwas Schönes eintauschen. Mein Lebensmotto ist, die knapp bemessene Zeitspanne auf diesem Planeten so angenehm wie möglich zu gestalten. Ich wäge also ab, wieviel ich einsetzen will (= Arbeit) und was ich mir leisten können will (= Konsum). Was sich daraus ergibt, plus diverser Hobbies (z.B. hier herumzuhängen) ist meine persönliche Gewinnmaximierung.
Will dir auch keiner nehmen, aber viel Geld ist selbst für dich nicht das wichtigste im Leben, da du genau wie ein materiell armer Mensch auch, ein soziales Leben führen willst, wofür man hier aber auch eine gewisse Geldmenge braucht.
Wenn ich es so betrachte, hatte ich das sozialste™ Leben während meiner Schulzeit, das heißt ohne viel Geld, ohne eigene Wohnung, ohne großen Besitz.
Und das anderen Menschen nicht zu gönnen halte ich für eine falsche Sicht der Dinge, da das Geld ja vorhanden ist.
Ich habe es nicht. Und die, die es haben, finden schneller Wege, es ins Ausland zu schaffen als du Globalisierung sagen kannst.
Wenn der Durchschnittsbürger nicht so furchtbar blöd wäre, wäre ich immer noch ein verdammt guter Linker.
Du meinst so wie ein Grüner?
Ich bin Wechselwähler und formuliere meine politische Ausrichtung folgendermaßen:
Wer mit 18 kein Kommunist ist, hat kein Herz.
Wer mit 28 immer noch Kommunist ist, hat keinen Verstand.
- W. Churchill (angeblich)
Roland