Im Übrigen: Kein Mensch kann mehr als das Zehnfache des Durchschnittsverdienstes verdienen, auch wenn leider einige Spitzensportler und Vorstandsmitglieder börsennotierter Unternehmen wider jegliche Leistungsgerechtigkeit sogar mehr als das Hundertfache bekommen.
Sicherlich kann eine Spitzenkraft in der Wirtschaft Faktor 100 oder 1000 des Durchschnittsverdienstes wert sein, warum nicht?
"Kann nicht.", "Darf nicht.", "Soll nicht." alles Ideologie, alles Murks.
Und solche Aussagen, halte ich im Kontext zu deinen anderen Aussagen für asozial.
Das Problem mit euch Konservativen ist, dass angeblich so erfolgreiche System des Kapitalismus droht - für euch - immer dann zu scheitern, wenn Menschen Hilfe in Anspruch nehmen. Sofort wittert ihr Missbrauch und fühlt euch übervorteilt.
Für mich ist es unbegreiflich, einerseits steigt die Wirtschaftkraft in Deutschland fast jedes Jahr, die Zahlen sind sehr eindeutig. Und gleichzeitig gibt es solche Entwicklungen wie, dass z.b. in den 70'ern und 80'ern jeder kostenlose Zahnbehandlung erhalten hat und heute ist die Zahnbehandlung selbst für einen Durchschnittsverdiener kaum mehr bezahlbar.
Heute gibt es ja nicht wesentlich mehr Menschen in Deutschland (abgesehen von der Wiedervereinigung) und die Wirtschaft erzeugt mehr Einkommen, eigentlich. Das die Menschen wesentlich kränker als früher sind, glaub ich auch nicht. Woher kommt also die Kostenexplosion im Gesundheitswesen?
Meine Theorie (mir fehlen die Zahlen)
* mehr Verwaltung
* mehr Zahnärzte
* teurere Zahnärzte
* teurere Heilmittel und Zahnersatz
* Manipulationen der Öffentlichkeit durch Pharmaindustrie
Gerade der letzte Punkt ist wichtig. Stichwort Amalgam. Ein seit etwas mehr als hundert Jahren weltweit eingesetztes Mittel, um Löcher in den Zähnen zu stopfen, gilt in Deutschland mittlerweile als schädlich. Unzählige Menschen haben sich das rausreissen lassen und durch teurere und weniger haltbare Stoffe ersetzten lassen. Da hat die Manipulation der öffentlichen Meinung ganze Dienste geleistet.
Und diese Manipulationen sind vielfältig, jeder größere Pharmakonzern hat eine PR Agentur, die nur dazu dient die Leute zu verdummen und zu mehr Krankheiten zu führen.
Es ist ja schon erstaunlich, dass man rechtfertigen muss, dass Menschen Hilfe bekommen. Für mich das keine Frage, wenn mich jemand auf der Strasse nach 'nem Euro anquatscht, dann geb ich die ihm und mach mir nicht jedesmal Gedanken ob der zuhause unter der Matratze hundertausend gehortet hat oder ob der mich jetzt ausnutzt. Aber wenn ich sehe das ein Karl Flick soviel Geld besitzt, dass ein Durschnittsverdiener 200.000 Jahre arbeiten müßte ( und woher das Geld kommt ist ja bekannt), dann könnte ich kotzen. Diese maßlose Gier weniger Menschen muss gedeckelt werden.
Im Prinzip ist es sogar so, dass das passiert. Die Steuersätze für Grossverdiener sind zugegeben nicht zu knapp, nur leider sind diese Menschen oft so asozial, dass zwar die Leistungen und Inrastruktur die in ihren Heimatländer vorhanden sind nutzen, aber lieber ihre Steuern auf irgendwelchen Unterentwickelten Inseln bezahlen (die sich dann irgendwelche Despoten einstecken).
Also ein System, dass nur die Gier des Menschen als Maßstab definiert = Kapitalismus, kann nicht ohne soziale Korrekturen überleben, genauso wie kein soziales System dass auf Kollektivismus aufbaut = Sozialismus, Kommunismus, ohne Markwirtschaftliche Korrekturen auskommen kann.
Und hier das Maß der Dinge finden fällt unseren Politiker schwer.
Struppi.
Javascript ist toll (Perl auch!)