Hi,
Jetzt steht die These im Raum, dass diese grösser wird durch den Einsatz moderner IT. Das ist erst einmal sehr überraschend.
Diese These steht nicht im Raum. Die These lautet, daß man gefahrloser, weil verdeckter, manipulieren kann.
Man sollte doch erst einmal annehmen, dass moderne IT, Online-Wahlen und digitale öffentliche Datenbereitstellung en detail M verringert, oder?
Mit IT lassen sich hinreichend komplexe Dinge hinreichend automatisieren, so daß sie, zumindest nach außen, weniger komplex in Erscheinung treten (wenn überhaupt). Das ist eines der Grundmantras der IT - und hat erstmal nichts mit Wahlen zu tun.
Kohl und der andere haben sich nicht bereichert.
Darüber kann man wohl geteilter Meinung sein (na ja, eigentlich nicht).
Du also auch zukunftskritisch, Bär?
Für mich (hach, ich kann ja sogar noch 68000er-Assembler :)) ist es jedenfalls deutlich leichter, einem Wahlcomputer beizubringen, an einem bestimmten Tag bei einer Wahl per Zufall mal etwas mehr, mal etwas weniger, mal gar nichts an Stimmen statt bei A bei B zu zählen, als irgendwelche unbekannten Wahlhelfer zu bestechen.
Und wenn die Hardware es erlaubt, dies noch mit selbstschreibendem Code zu tun, der sich auch noch selbst vernichten kann, umso besser.
Wenn ich jedenfalls die bisher gezeigten Möglichkeiten bei den Wahlcomputern in Relation zu meinen bescheidenen Programmierkünsten setze, gepaart mit den Zweifeln erzeugt aus Sicherheitslücken, mangelhafter Überprüfung, "Bush-Wahlen" oder "Scheiß-aufs-Recht-Kohl" (von aufgeflogenen herkömmlichen Wahlmanipulationen in "Wir-sind-schwärzer-als-schwarz-Bayern" ganz zu schweigen), dann muß man nicht kritisch sein. Realistisch zu sein reicht wohl absolut aus ...
Gruß, Cybaer
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