wucher wichtel: Boxen an Anlage anschließen - Ohm?

Hallo!

Ich habe jetzt mal eine kleine Frage, die nichts mit dem Web zu tun hat. Ich habe eine Anlage. An diese Anlage sind 2 Boxen mit jeweils 4 Ohm angeschlossen. Jetzt habe ich von einer anderen Anlage noch 2 Boxen übrig. Diese haben aber 6 Ohm. Kann ich diese anschließen oder nicht? Gibt es andere Dinge, auf die ich sonst noch achten sollte?

Vielen Dank für eure Antworten!

ciao, ww

--
Ein japanisch-deutsches Gedicht
sh:(  fo:|  ch:~  rl:(  br:>  n4:~  ie:%  mo:)  va:)  de:]  zu:)  fl:(  ss:|  ls:~  js:)
  1. Hello,

    zusätzlich oder anstatt?

    Wenn der Audio-Verstärker leerlauffest ist, was man von denjenigen nach der Germaniumzeit erwarten sollte, dann kannst Du die höherohmigen Lautsprecher seelenruhig anstelle der anderen benutzen, allerdings nicht gleichzeitig (und parallel), denn das würde nachher einen Anschlusswiderstand von 12/5 Ohm geben also ungefähr 2,4 Ohm und das könnte den Verstärker killen.

    Harzliche Grüße vom Berg
    http://www.annerschbarrich.de

    Tom

    --
    Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
    Nur selber lernen macht schlau

    1. Hallo!

      zusätzlich oder anstatt?

      Zusätzlich. Naja, dann klappt es halt nicht. Aber danke für deine Antwort.

      ciao, ww

      --
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      1. zusätzlich oder anstatt?

        Zusätzlich. Naja, dann klappt es halt nicht.

        Um welchen Verstärker handelt es sich? Besseren geht selbst an 2 Ohm die Luft nicht aus.

        Roland

        1. Hallo!

          Um welchen Verstärker handelt es sich? Besseren geht selbst an 2 Ohm die Luft nicht aus.

          Ist eher etwas älter und warscheinlich war er nie der beste. Zwei Boxen reichen normalerweise auch. Wär halt ganz nett gewesen :) Aber ich lasse es lieber. Trotzdem Danke schön!

          ciao, ww

          --
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    2. Hello,

      Wenn der Audio-Verstärker leerlauffest ist, was man von denjenigen nach der Germaniumzeit erwarten sollte [..]

      Mit Verlaub Tom, selbst meine Endstufen, die ich mit GD 240 Germaniumtransistoren gebaut haben, waren leerlauffest.

      Das Entscheidende in dieser Frage ist bei Eintakt-A-Endstufen:
      Gibt es einen Ausgangsübertrager oder ist die Endstufe eisenlos?

      Ein bischen weiter ausgeholt:

      • Wird ein Kondensator nach dem Aufladen auf eine hohe Spannung kurzgeschlossen, steigt der Strom im Entladestromkreis theoretisch ins Unendliche.

      Bei einer Spule (abstrakt für Übertrager) ist das genau andersherum.

      • Wird in eine Spule, nachdem ein hoher Strom in dieser floss, vom Verbraucher getrennt, steigt die Spannung an der Spule theoretisch ins Unendliche.

      Genau das Szenario mit der Spule passiert an einer Endstufe mit Übertrager: Die Endstufe (Röhre, Transistor) pumpt Strom in die Primärwicklung und nimmt dann den Strom wieder weg. Fehlt der Verbraucher (Lautsprecher) an der Sekundärseite, steigt die Spannung auf beiden Seiten an. Im Verhältnis der Wicklungen (primär: hoch, sekundär: niedrig) entsprechend; und wenn ich mich recht erinnere, wirkt das Wicklungsverhältnis sogar quadratisch auf das Spannungsverhältnis.

      Dieser Spannungsanstieg kann bei einer Röhrenendstufe schonmal leicht in den kilo-Volt-Bereich gehen wobei die Röhre dann abraucht. Bei Transistoren ist das ähnlich. Der Effekt ist umso schlimmer, je höher die Frequenz ist, weil dabei die Flanken steiler werden.

      Wie obenstehend gesagt, das gilt nur für Eintakt-A-Endstufen. Gegentakt(B, oder AB)-Endstufen sind grundsätzlich Leerlauffest, egal ob eisenlos oder nicht.

      --roro

      ... der sich gerne an seine Bastlerzeit in den 60ern, 70ern, 80ern und 90ern erinnert. Habe kurze Zeit sogar beruflich mit diesem ganzen Kram zu tun gehabt in einer Elektronikwerkstatt der Friedrich-Schiller-Universität Jena: Gerätebau, Schaltungsentwurf...

      1. Hello,

        die Endstufen, die man heute kaufen kann, sind ohnehin meistens "variierte Class C" oder "Digital". Das heißt, praktisch kein Ruhestrom mehr und trotzdem geringere Übernahmeverzerrungen, als es die "Klass A" geschafft haben.

        Dudem sind sie auch meistens kurzschlussfest.

        Und wenn ich noch an meine alten Yamaha P2100 und P2200- zweikanal-Endstufen denke.. die waren schwer, wurden heiß, und kosteten so um die 1.100 bis 1.800 Deemmchen. aber sie waren auch robust.

        Heutige, von der Lesitung durchaus vergleichbare Teile, kosten noch 120 Euro und man kann sie an der Urkette tragen. Heiß werden die auch kaum noch. Ist schon irre, wie sich das so entwickelt hat.
        Nur die Eingangsregler taugen nichts mehr.

        Ich bin aber trotzdem ein wenig traurig, dass ich meine Yamahas jemals verkauft habe.

        Harzliche Grüße vom Berg
        http://www.annerschbarrich.de

        Tom

        --
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        Nur selber lernen macht schlau

        1. Hello,

          die Endstufen, die man heute kaufen kann, sind ohnehin meistens "variierte Class C" oder "Digital". Das heißt, praktisch kein Ruhestrom mehr und trotzdem geringere Übernahmeverzerrungen, als es die "Klass A" geschafft haben.

          Wegen dieser A-B Geschichten und Übernahmeverzerrungen wollte ich sogar noch zu DDR-Zeiten ein Patent anmelden.

          [Schschscht.. is Geschichte] weil:

          • war ich zu faul dazu,
          • hätte mir sowieso keiner geglaubt,
          • gab es damals (80er zumindest in der DDR) keine Bauelemente, mit denen ich das hätte glaubwürdig nachbauen konnte.

          Tja, und heute gibt es MOS-FET-Transistoren, die einen reinen B-Betrieb ohne Übernahmeverzerrrungen ermöglichen.

          Oder eben Endstufen im C-Betrieb (getaktet).

          Also irgendwie stimmt mich dieser Thread total auf Nostalgie, und ich bin drauf und dran, meine Idee von damals mit heute verfügbaren Bauelementen nachzubauen. Diese wären z.B:

          • Operationsverstärker mit bis zu +- 50 Volt Spannungsfestigkeit,
          • OVs mit Offset-Korrekturmöglichkeit,
          • OVs ohne Frequenzkompensationsbeschaltung,
          • OVs mit hohem Einganswiderstand und niedrigem Ra,
          • Leistungstransistoren mit 20 A Kollerktorstromspitzen und 50 Watt Verlustleistung und entsprechender Spannungsfestigkeit,
          • usw...

          C-Betrieb schön und gut, aber analog ist eben analog. Mit Neid schaue ich auf den Klirrfaktor einer Gegentakt-Röhrenendstufe mit Übertrager in Ultra-Linear-Schaltung. Und eben auch auf das hörbare Frequenzspektrum...

          Das wirklich Dumme ist: Ich müsste das Löten neu lernen, mit meinem Datterich gibts nur noch kalte Lötstellen ;-)

          --roro

          1. Hello,

            • Operationsverstärker mit bis zu +- 50 Volt Spannungsfestigkeit,
            • OVs mit Offset-Korrekturmöglichkeit,
            • OVs ohne Frequenzkompensationsbeschaltung,
            • OVs mit hohem Einganswiderstand und niedrigem Ra,
            • Leistungstransistoren mit 20 A Kollerktorstromspitzen und 50 Watt Verlustleistung und

            Da ich ahne, auf was Du hinaus willst, lege ich Dir schnelle GTOs und Ferrit-Transformatoren mit ein Dutzend Anzapfungen ans Herz *grins*

            Harzliche Grüße vom Berg
            http://www.annerschbarrich.de

            Tom

            --
            Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
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            1. Hello,

              • Operationsverstärker mit bis zu +- 50 Volt Spannungsfestigkeit,
              • OVs mit Offset-Korrekturmöglichkeit,
              • OVs ohne Frequenzkompensationsbeschaltung,
              • OVs mit hohem Einganswiderstand und niedrigem Ra,
              • Leistungstransistoren mit 20 A Kollerktorstromspitzen und 50 Watt Verlustleistung und

              Da ich ahne, auf was Du hinaus willst, lege ich Dir schnelle GTOs und Ferrit-Transformatoren mit ein Dutzend Anzapfungen ans Herz *grins*

              Psst. Es wird Zeit Tom, dass wir mal einen Richtigen verlöten ;-)
              Btw., im Harz kenn ich (fast) jedes Nest, liegt wohl daran, dass ich von Erfurt aus öfter mal dahin gefahren bin.

              Viele Grüße aus Karlsruhe!
              Rolf

              --
              Ulbricht war auf dem Brocken. Die Genossen wollen wissen, was er von da oben gesehen hat - von der schönen DDR.
              Nur Elend und Sorge, sagt der Walter...
  2. Ich grüsse den Cosmos,

    Diese haben aber 6 Ohm. Kann ich diese anschließen oder nicht?

    Wenn dein Verstärker mit weniger als 4 Ohm umgehen kann, kein Problem. Das sagt dir die Beschreibung. Natürlich kommt es auch auf die Lautstärke an. Weniger Widerstand bedeutet höherer Strom. Das kann deinen Verstärker beschädigen, soweit, das er rauchend und stinkend seinen Dienst einstellt ;)

    Gibt es andere Dinge, auf die ich sonst noch achten sollte?

    Alternativ kannst du die Boxen in Reihe schalten. Dann hast du pro Seite 10 Ohm, daraus resultieren aber eine geringere Leistung.
    Besser ist es, einen Boxenumschalter zu nutzen wenn du nicht alle 4 Boxen gleichzeitig nutzen willst.

    Möge das "Self" mit euch sein

    --
    Neulich dachte ich mir, einmal S/M ausprobieren wäre eine tolle Erfahrung. Also hab ich Windows gebootet ...
    ie:{ br:> fl:| va:| ls:& fo:{ rl:( n4:{ de:] ss:) ch:? js:| mo:) sh:( zu:)
    1. Hallo!

      Diese haben aber 6 Ohm. Kann ich diese anschließen oder nicht?

      Wenn dein Verstärker mit weniger als 4 Ohm umgehen kann, kein Problem. Das sagt dir die Beschreibung.

      Ich habe gerade gelesen, dass ich nicht Boxen mit weniger als 6 Ohm verwenden darf.

      Gibt es andere Dinge, auf die ich sonst noch achten sollte?

      Alternativ kannst du die Boxen in Reihe schalten. Dann hast du pro Seite 10 Ohm, daraus resultieren aber eine geringere Leistung.

      Das probiere ich mal aus.

      Besser ist es, einen Boxenumschalter zu nutzen wenn du nicht alle 4 Boxen gleichzeitig nutzen willst.

      Aber genau das will ich. Also auch keine Alternative.

      Danke schön für deine Antwort! Ich probier's mal mit Reihe schalten :)

      ciao, ww

      --
      Ein japanisch-deutsches Gedicht
      sh:(  fo:|  ch:~  rl:(  br:>  n4:~  ie:%  mo:)  va:)  de:]  zu:)  fl:(  ss:|  ls:~  js:)