Nehmen wir nun mal den Betrag von 1000 Euro.
Wenn ich die verdiene und kaufe mir einen neuen PC, dann darf ich im ersten Jahr (bei angenommen dreijähriger linearer Abschreibung) höchstens 333,33 abschreiben. Für 666,67 werde ich zur Einkommensteuer herangezogen.
Das Problem ist eher betriebswirtschaftlicher Natur, Stichworte Refinanzierungseffekt von Abschreibungen oder auch abschreibungskongruente Finanzierung. Ein Existenzgründer sollte m.E. auf solche Sachen mehr Wert legen als auf irgendwelche Steuergestaltungs- bzw. -stundungsmodelle.
Gibt es da Möglichkeiten, das zu umgehen oder zu mindern, denn gerade nach einer Gründung hat man ja kein Geld, Steuern zu zahlen auf nicht entnommene Gewinne?
Selbstverständlich gibt es die, musst nur mal ins Gesetz schauen, z.B. § 7g EStG (so lange es ihn in dieser Form noch gibt).
Disclaimer: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren steuerlichen Berater.
Klar könnte man wieder Geld für einen Steuerberater ausgeben.
Das sollte man einzelfallbezogen auch tun, schließlich gehört er zu der Kaste derjenigen, die in solchen Fragen Hilfe leisten dürfen. Und Betriebsausgaben sind's auch, vielleicht kannst du so die restlichen 666,66 Euro kompensieren (sollte mit dem Teufel zugehen, wenn nicht ...).
Siechfred
Ein Selbständiger ist jemand, der bereit ist, 16 Stunden am Tag zu arbeiten, nur um nicht 8 Stunden für einen Anderen arbeiten zu müssen.