Moin!
Ich frage mich auch, wie Microsoft den Rückstand des Internet Exploiters sowohl gegenüber der Konkurrenz als auch den Standards gegenüber je wieder aufholen will? Interessant ist in diesem Zusammenhang ja, das Microsoft W3C-Mitglied ist. Aber vielleicht weht auch daher der Wind in Richtung „XHTML als HTML“. Andererseits ist wäre das auch sehr merkwürdig, schließlich betonen deren Marketing-Experten seit Windows ME die Bedeutung von XML.
Aufholung wird wohl nicht geschehen, aber Weiterentwicklung. Das ist besser als der Stillstand, den wir ein halbes Jahrzehnt ertragen mussten.
Dann können wir ja gespannt sein, mit welcher Geschwindigkeit der IE weiter entwickelt wird. Vielleicht stellen sie es ja so geschickt an, dass sie später eine Standard-Version direkt auslassen können und ruckzuck aufgeschlossen haben ;-)
Das WaSP war außerdem vor kurzem zu Besuch bei den Entwicklern.
Was ist denn eigentlich mit „generated content“ gemeint?
Ich finde es trotzdem suboptimal, dass man auch in Zukunft einem Großteil seiner Besucher den Tipp zum Umstieg geben muss, vor allem, wenn man mathematische Formeln korrekt und Vektorgrafiken anzeigen will.
Für diese Dinge ja. Wobei ich denke oder zumindest hoffe, dass die Entwickler unter Chris Wilson wirklich was erreichen wollen.
Naja, wenn der IE 7 nicht gekommen wäre, hätte es wahrscheinlich wirklich nicht mehr lange gedauert, bis Banner auf den Webseiten aufgetaucht wären, auf denen der IE als veraltet deklassiert worden wäre – wie schon einmal das Netscape-4-Bashing.
Wenn ich mir die von dir verlinkten Beiträge durchlese und noch diverse Blog-Artikel hinzunehme, scheint die WHATWG dem W3C mal ein bisschen Dampf gemacht zu haben, was vielleicht gar nicht verkehrt ist. Bleibt nur zu hoffen, dass die Browserentwickler die geplanten, durchaus segensreichen Neuerungen nicht „boykottieren“.
Das mit dem Dampf machen scheint auch eines der Ziele der WHATWG zu sein. Was deren Web Applications 1.0 Working Draft angeht, so basiert ja Firefox' 2.0 Session Resore auf diesem. In der Entwicklerversion (3.0, Gecko 1.9) des Fx ist außerdem die getElementsByClassName() Methode implementiert worden (mehr soll folgen).
Was mich an der WHATWG, deren Entwürfen und der Realisierung ein bisschen stört, ist Web Applications zwar unter dem Aspekt des Tagsuppelöffelns korrekt beschrieben ist, aber damit die Standards bricht. Natürlich wäre es ein größerer Aufwand, Web Applications als DTD für HTML und Schema/RelaxNG/DTD + XML-Namensraum formal korrekt zu beschreiben und in den Browsern zu implementieren, aber momentan sind doch „angereicherte“ HTML-Dokumente kein richtiges HTML mehr, oder?
Microsoft will sich von der WHATWG eher fernhalten, da der anscheinend eine Patent Policy fehlt, wie sie z.B. das W3 hat (so Wilson in einem Interview).
Vielleicht auch, um ActiveX und .Net+XAML länger hochalten zu können?
Die Safarientwickler haben aber gefordert, dass die WHATWG an der Entwicklung von HTML teilnehmen darf.
Das wundert mich kaum, war nicht Safari der erste Browser, der z.B. <canvas>
implementiert hatte?
Viele Grüße,
Robert