konsument: Spamschutz bei <mailto>?

Hallo ihr Lieben.

Traurigerweise durchstöbern böse Bots sämtliche Homepages nach e-mail adressen für ihre gar garstigen Machenschaften. Mit Javascript kann man das ja clever übergehen.

Meine Frage ist, ob die bösen Bots die e-mail nur erfassen können, wenn sie im a-tag ausgegeben wird oder reicht es auch schon wenn sie im href beim mailto steht? Quasi so: <a href="mailto:email@adresse.de">E-Mail>/a>

Viele Grüße

  1. Hi,

    Traurigerweise durchstöbern böse Bots sämtliche Homepages nach e-mail adressen für ihre gar garstigen Machenschaften.

    [dsf 4.7] :-)

    Mit Javascript kann man das ja clever übergehen.

    Mit den bekannten (ggf. juristischen) Nachteilen.

    Meine Frage ist, ob die bösen Bots die e-mail nur erfassen können, wenn sie im a-tag ausgegeben wird

    Bots sind keine magischen Wesen, deren Fähigkeiten und Grenzen von einem gut ausbalancierten Gleichgewicht des Universums bestimmt sind. Sie sind Programme. Und genau wie z.B. auch bei Deinem Browser basieren ihre Fähigkeiten und Grenzen auf denen des bzw. der Entwickler. Oder kurz gesagt:

    Es gibt keinen Grund anzunehmen, ein Bot könne nicht genau das selbe wie Dein Browser.

    Cheatah

    --
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    1. Mit den bekannten (ggf. juristischen) Nachteilen.

      was wären die juristischen Nachteile?

      Es gibt keinen Grund anzunehmen, ein Bot könne nicht genau das selbe wie Dein Browser.

      stimmt. leider.

      gruss

      1. hi,

        Mit den bekannten (ggf. juristischen) Nachteilen.

        was wären die juristischen Nachteile?

        Dass eine nur per Javascript "sichtbare" EMail-Adresse ggf. nicht den Anforderungen des Gesetztgebers an die Bereitstellung einer Adresse zur schnellen Kontaktaufnahme (im Impressum o.ä.) genügen könnte.

        gruß,
        wahsaga

        --
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        1. Dass eine nur per Javascript "sichtbare" EMail-Adresse ggf. nicht den Anforderungen des Gesetztgebers an die Bereitstellung einer Adresse zur schnellen Kontaktaufnahme (im Impressum o.ä.) genügen könnte.

          Das ist nach meiner Meinung noch sehr strittig.
          Schnelle Kontaktaufnahme heißt: Mit wenigen Mausklicks zur gewünschten Info.
          Das könnte für Blinde bedeuten: Klicke auf die wav-Datei, dann wird die Adresse angesagt, für Javascript-Gegner: Aktiviere Javascript (mit 3 Mausklicks).

          1. Hallo Seelen.

            Dass eine nur per Javascript "sichtbare" EMail-Adresse ggf. nicht den Anforderungen des Gesetztgebers an die Bereitstellung einer Adresse zur schnellen Kontaktaufnahme (im Impressum o.ä.) genügen könnte.

            Das ist nach meiner Meinung noch sehr strittig.

            Nein, klar und deutlich:

            Diensteanbieter haben für geschäftsmäßige Teledienste mindestens folgende Informationen leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar zu halten:

            […]
            2. Angaben, die eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme und unmittelbare Kommunikation mit ihnen ermöglichen, _einschließlich_ der Adresse der elektronischen Post,

            Einen schönen Donnerstag noch.

            Gruß, Mathias

            --
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            debian/rules
            1. Diensteanbieter haben für geschäftsmäßige Teledienste mindestens folgende Informationen leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar zu halten:

              Unmittelbar erreichbar wurde aber präzisiert durch wenige Eingaben!

              1. Hi,

                Unmittelbar erreichbar wurde aber präzisiert durch wenige Eingaben!

                die Nutzung von Mitteln ist nicht _un_mittelbar. Außerdem geht es bei Angelegenheit zwar in der Tat um Meinungen, aber um die der Gerichte - und die ist sehr eindeutig. Was Du meinst, steht hierzu im Widerspruch.

                Cheatah

                --
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              2. hi,

                Unmittelbar erreichbar wurde aber präzisiert durch wenige Eingaben!

                Die Akvitierung von Javascript fällt nicht unter "wenige Eingaben" (sondern unter Konfiguration, die einen erheblichen Eingriff in die Umgebung bedeutet und möglicherweise Sicherheitsrisiken nach sich zieht).

                Die Nutzung eines anderen Browsers statt des benutzten Textbrowsers fällt nicht unter "wenige Eingaben", sondern unter Softwareinstalltion und damit unter erhebliche Änderung der Systemkonfiguration.

                gruß,
                wahsaga

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                1. Hi,

                  Die Akvitierung von Javascript fällt nicht unter "wenige Eingaben" (sondern unter Konfiguration, die einen erheblichen Eingriff in die Umgebung bedeutet und möglicherweise Sicherheitsrisiken nach sich zieht).

                  (... und unter Umständen nicht einmal möglich ist.)

                  Cheatah

                  --
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          2. hi,

            Schnelle Kontaktaufnahme heißt: Mit wenigen Mausklicks zur gewünschten Info.
            Das könnte für Blinde bedeuten: Klicke auf die wav-Datei, dann wird die Adresse angesagt, für Javascript-Gegner: Aktiviere Javascript (mit 3 Mausklicks).

            Die Entscheidung, Javascript zu aktivieren, obliegt nicht immer dem Nutzer des Browsers.

            Ausserdem erfüllen beide Ansätze in einem Textbrowser ihre angestrebte Aufgabe immer noch nicht.

            gruß,
            wahsaga

            --
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      2. Hi,

        Mit den bekannten (ggf. juristischen) Nachteilen.
        was wären die juristischen Nachteile?

        dass Du einer eventuellen Impressumspflicht nicht nachkommen könntest. In dem Fall ist das kleinste Übel eine Abmahnung mit den zugehörigen Gebühren im 3- bis 4-stelligen Eurobereich.

        Cheatah

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      3. Hallo

        Mit den bekannten (ggf. juristischen) Nachteilen.

        was wären die juristischen Nachteile?

        Zum Beispiel im Impressum muss eine Emailadresse, für alle Benutzer und Programme lesbar, angegeben sein. So JavaScript nicht zur Verfügung steht, bleibt diese Pflichtangabe mit deiner Lösung verborgen, womit das Impressum nicht den gesetztlichen Anforderungen entspricht.

        Davon abgesehen ist es nicht unmöglich, einem Bot JavaScript "beizubringen". Damit würde deine Lösung in's Leere laufen.

        Tschö, Auge

        --
        Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber es unmöglich ist zu schweigen.
        (Victor Hugo)
        Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.1
  2. Meine Frage ist, ob die bösen Bots die e-mail nur erfassen können, wenn sie im a-tag ausgegeben wird oder reicht es auch schon wenn sie im href beim mailto steht? Quasi so: <a href="mailto:email@adresse.de">E-Mail>/a>

    Ich gehe jetzt zwar nicht auf deine Frage ein, möchte aber kurz anmerken, dass ich Ingos Lösung für sehr geschickt halte: http://1ngo.de/web/spam.html.

    Benutzer des Internet Explorers 6 ohne Javascript könnten dir zwar vorwerfen, dass die angegebene eMail-Adresse aufgrund des falschen @-Symbols nicht funktionsfähig ist und damit irgendwelche an den Haaren herbeigezogenen Teledienstmedienstaatsvertragsinterpretationen missachtet.. - aber ich glaube, Benutzer des Internet Explorers 6 ohne Javascript pinkeln auch ins Kinderbecken. Sowas kann man nicht ernstnehmen.

    Viele Grüße!
    _ds

    --
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