C2H6O:~ roland$ rm -rf /*
"C2H6O" ist ein freies Radikal, das vermutlich aus Äthanol abgespalten wurde; bei dir hat es sich aufgrund von "~ roland$" offenbar ins Benutzer-/home eingenistet. Vermutlich machst du deshalb den Fehler, mit "rm -rf /*" dein gesamtes System auslöschen zu wollen.
Lies: ablöschen. Es bestätigt sich immer wieder, dass sich OS X von anderen Systemen darin unterscheidet, dass es einfach läuft. Kurzer Zwischenstand: FinkCommander schmiert beim Start beständig ab, die per Fink kompilierten Pakete funktionieren nicht. Das Tigerterritorium eignet sich anscheindend wenig für ästhetisch unterkühlte Polarkreishocker. Ich habe die gesamten 2 GB nun entsorgt und hole mir KDE 4 vorkompiliert. Es bleibt also spannend.
Und ebenso vermutlich wird dir das nicht gelungen sein, weil _du_ doch nicht so blöd sein kannst, irgendeinem dahergelaufenen freien Radikal Root-Rechte einzuräumen *g*
Niemals, denn Root Beer schmeckt mir nicht.
Hier noch meine nachgereichte Antwort:
[MacPorts / Fink]
Mangels Kenntnis kann ich zum Unterschied nichts sagen.
MacPorts und Fink ermöglichen es vereinfacht ausgedrückt, unixoide Software im X11-Mäntelchen auf dem Mac auszuführen und bringen mehr (Fink) oder weniger (MacPorts) komfortable Administrationswerkzeuge mit. Bei MacPorts arbeitet man per Konsole (sudo port install $paket), für Fink gibt es zusätzlich den FinkCommander, der eine hübsche Oberläche aufweist und mir damit entgegenkommt (läuft allerdings nicht mehr, siehe oben). Worin genau nun der technische Unterschied besteht, hat mich bisher mangels Notwendigkeit nicht sonderlich interessiert, darüber müsstest du dich auf den Projektseiten informieren. Es soll auch relativ problemlos möglich sein, beide Tools parallel zu nutzen. Mit Fink hatte ich schon ein bisschen experimentiert und probehalber Gimp installiert. Ja, ich kann bestätigen, dass das Arbeiten damit problemlos funktioniert und wie erwartet alle Vorurteile bestätigt. PfuiGUI.
die Wortwahl klingt so, als ob es für den Mac so etwas Ähnliches wie das "Ports"-System von FreeeBSD bzw. das daran angelehnte "portage"-Konzept von Gentoo gäbe. Bist du in der Lage, einen solchen Vergleich für zutreffend zu erklären?
Nicht qualifiziert, aber klar doch.
Im übrigen ist KDE 3.5.6 nicht mehr aktuell
Richtig, es ist aber die letzte Version, die wenigstens als unstable verfügbar ist (KDE 3.4 ist als stable gekennzeichnet). Im Grunde bin ich nur neugierig, ob und wie KDE direkt auf dem Mac läuft, da ich schon diverse Kubuntu-Versionen in Parallels betreibe.
Ich weiß es nicht mehr ganz genau, aber es ist noch gar nicht so lange her, daß KDE die "großen" Bestandteile (kdenetwork, kdegames, koffice usw.) für "Ports"-Systeme so aufsplittete, daß man sich jetzt auch Einzelteile davon kompilieren/installieren kann.
Das gilt auch für die Verwendung unter OS X.
Vielleicht finde ich ja über diese Schiene einen vernünftigen Subversion-Client
Was hat Subversion hier zu suchen? Willst du dir KDE aus irgendeinem repository ziehen?
Nein, aber ich kann mich von TortoiseSVN, das leider nur unter Windows läuft nicht trennen. Mittlerweile habe ich alle nicht kommerziellen SVN-Clients unter OS X durch und bin letztendlich mit keinem richtig glücklich geworden. Das SCPlugin integriert sich zwar schön in den Finder (seit 01/2007 endlich auch auf Intel-Macs), beherrscht aber noch keine Log-Darstellung oder Diffs, ohne welche die tägliche Arbeit eher mau ist. RapidSVN ist auch nicht ganz das Wahre, da ich auch hier mit Diffs Probleme habe.
Gut, ich habe mir zwar ohnehin Parallels zugelegt und kann TortoiseSVN bequem im Coherence-Mode nutzen (damit läuft Windows transparent im Hintergrund. Anwendungen lassen sich aus dem Dock heraus starten, ein paar Sekunden später ist Windows aufgewacht und das Programmfenster da), ein nativer OS X-Client wäre mir aber lieber. Warum? Weil Parallels bei mehreren laufenden Instanzen dann langsam aber sicher an den Ressourcen knabbert. 400 MB für Windows 2000, damit Photoshop nicht dauernd swappt, mindestens 256 MB pro Linux-VM, daneben läuft noch einiges auf dem Mac. Da käme mir ein ohne Virtualisierung relativ schlanker KDE-Client recht gelegen.
Letzten Endes ist KDE ja nur die grafische Oberfläche, und weder Opera noch Firefox gehören dazu, integrieren sich aber nahtlos hinein.
So weit will ich vorerst gar nicht gehen, dafür habe ich schließlich Kubuntu.
fink install bundle-kde-ssl
Auch hier startet KDE aufgrund ungelöster Abhängigkeiten nicht. »Sehr super«.
Wenn ich mal groß bin und richtig Geld verdiene, lege ich mir auch noch einen Mac zu. Was mich bisher immer zurückgehalten hat, war unter anderem die Frage nach der einsetzbaren Software.
Es gibt nur wenige Anwendungen, die mir unter OS X fehlen: TortoiseSVN, MP3Tag und Total Commander, gelegentlich auch IrfanView, um PNGs zu komprimieren. Für alle anderen Aufgaben habe ich entsprechende Software gefunden.
QarkExpress ist nun einmal extrem teuer.
Und wofür *benötigst* du QuarkExpress? Für deine Weinfl^H^Hballons? ;-)
Und wie weit die gewohnten Linux-Programme auf einem Mac laufen können, entzieht sich bisher meiner Kenntnis.
Welche da wären? Ich kann das gerne für dich ausprobieren, sobald die Torrents fertig sind.
Andrerseits lümmeln sich hier im SATURN grade in der Verkaufsauslage ein paar Mac-Laptops herum, die optisch einen netten Eindruck machen und grade mal läppische 1000 Euronen kosten (die ich leider grade nicht habe).
Ja, die mit dem 13,3-Zoll-Schminkspiegel.
Aber wie ist das mit dem "Breitbild"-Bildschirm? Was bringt das optisch?
Man wirkt davor äußerst attraktiv. Mit der Monitorgröße verhält es sich wie beim Hubraum, nur ein Mehr ist immer eine Verbesserung. Beim Umstieg von einem 15er auf einen 19-Zöller war der Komfortgewinn riesig, dennoch kann man einen 24er nicht damit vergleichen. Der ist einfach ganz großes Kino. ;-) Das Seitenverhältnis von 16:10 fällt nur im direkten Vergleich (positiv) auf, daran muss man sich nicht »gewöhnen«.
Wie ist es mit der Netzwerkintegration?
Inwiefern? OS X bringt alles mit, was dein Herz begehrt.
Ich ahne allerdings bereits, worauf du hinauswillst und bin skeptisch, ob sich ein Mac für dich eignet .oO(eher umgekehrt). Irgendwo in den Eingeweiden mittels Shell zu arthroskopieren ist weder erforderlich noch sinnvoll. Man arbeitet *mit* einem Mac, nicht *an* ihm.
Kann man anstelle von KDE auch auf GNOME setzen?
Roland