Hallo,
Nach irgendwelchen Kriterien muss schliesslich sortiert werden, da ist es doch sinnvoll, sich geläufiger Regeln zu bedienen, finde ich.
im Prinzip ja, aber ...
Das Sortieren nach dem UTF-8-Zeichenwert würde jedenfalls ein ziemlich chaotisches Ergebnis liefern, ae und ä oder ß und ss wären dann weit von einander entfernt.
Da reden wir wohl aneinander vorbei. Dass für die Zeichen der geschriebenen Sprache (also die Buchstaben) eine spezielle Sortiervorschrift gilt, z.B. diakritische Zeichen als identisch zu ihren Pendants ohne Sondermarkierung gelten (also etwa 'ö'=='o', 'â'=='a' und 'é'=='e' sortiert wird), ist klar. Dass zusätzliche Buchstaben anderer Sprachen, etwa das isländische Thorn, sprachlich sinnvoll in diese Folge einsortiert werden, ist auch klar.
Mir ging es ja ganz speziell um die Sonderzeichen, also Interpunktion, mathematische und technische Symbole, die nichts mit der Sprache an sich zu tun haben. Wenigstens diese Symbole unter sich sollten meiner Ansicht nach einfach nach ihrem ASCII- oder UCS-Code sortiert werden.
Zu deinem anderen Posting: Englisch folgt wohl weitgehend identischen Sortierregeln wie das Deutsche, ist ja z.B. für Bibliothek-Kataloge auch ganz praktisch. Vergleiche mal mit einer japanischen oder arabischen Version. ;-)
Habe ich leider nicht zur Hand. ;-)
Okay, aber wie gesagt: Die sprachspezifischen Aspekte hatte ich in Gedanken schon von vornherein ausgeklammert.
Also die meisten Anwender empfinden dies sicher nicht als Makel. Ihnen ist diese Sortierung etwa von Inhaltsverzeichnissen bei Büchern geläufig.
Was denn? Dass ein Underscore vor Plus- und Minuszeichen einsortiert wird? Dass einige Sonderzeichen vor den Buchstaben sortiert werden, das Minuszeichen aber zur Abwechslung dahinter? Das hat damit, glaube ich, nichts zu tun. Diese Zeichen tauchen eher selten in Inhaltsverzeichnissen oder Bibliothekskatalogen auf.
Wie du das im Betriebssystem ändern kannst, kann ich dir leider nicht sagen. Dafür solltest du wohl Microsoft zertifizierter Partner sein, um an den entsprechenden Quellcode zu kommen.
Ich glaube nicht, dass ich dafür den Quellcode bräuchte. Ein Debugger, ein wenig Spürsinn und solide Kenntnisse des Systems an sich sollten genügen. Und dann natürlich Geduld und Durchhaltevermögen. Einen Versuch wär's wert.
So long,
Martin
Wer im Steinhaus sitzt, soll nicht mit Gläsern werfen.