Klaus Bofeldt: 38,00 DM

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Wir müssen hier erst mal unterscheiden zwischen selbständiger Basis und angestellt.

Nun verrate miir doch mal, wo da der Unterschied ist?
In beiden Fällen geht es zunächst um das Unternehmen. Das bedeutet: Räumlichkeiten, Verwaltung, Verbrauchsmaterial und andere Nebenkosten müssen finanziert werden.
Dann: Arbeitsmaterial bezüglich des Auftrags, also Ersatzteile und spezielles Verbrauchsmaterial
Dann: Lohnkostenanteil (egal ob Angestellter oder Selbständiger, beide wollen was)
Dann: Lohnnebenkosten (auch selbständige zahlen Krankenversicherung etc.)
Was davon übrig bleibt könnte man bruttoverdienst nennen. Dieser Verdienst gehört aber noch längst nicht dem Chef. Denn das Unternehmen muss expandieren. Neue Geräte, neue Dokumentation etc.
Alles in allem spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Selbständigen oder einen Angestellten handelt. Der Selbständige hat im Prinzip die gleichen Kosten und muss ebenfalls rechnen.
Wer als Selbständiger von der Hand in den Mund lebt, hat ein Problem: Fallen Aufträge aus, geht es ihm schlecht.
Wenn man sich gerade selbständig gemacht hat, geht das nicht anders, aber irgendwann fängt man an, sich selbst eine Gehalt zu zahlen. Überschüssiges Geld verbleibt in der Firma und wird als Rücklage eingestuft oder reinvestiert.
Alles Andere wäre Selbstmord auf Zeit.