Hallo Martin!
ich meinte so'ne richtig gute Pizza beim Italiener um die Ecke - nicht den Lieferservice oder gar die Tiefkühlpizza zum Aufbacken.
Ich meinte auch eine beim Italiener um zwei Ecken, als ich noch Nachtdienste schob, und sie mir sogar liefern ließ. War gerade vor weniger als 2 Jahren noch der Fall. Natürlich gab es welche mit Ruccola-Salat und Parmerschinken und noch mehr drauf, die haben ab 8 EUR aufwärts gekostet.
Schnitzel...
Im Taunus gibt es ein XXL-Restaurant. Ich wette mit Dir, dass Du Dein Teller nie leer kriegst. Und teuer ist es auch nicht (müsste ich mal wieder meine Roadster-Fahrer-Freunde fragen, die gehen - fahren - öfters hin).
Du scheinst in einer gastronomisch preiswerten Region zu leben.
Das kann gut sein. Frankfurt/Hessen hat zwar keine renommierte Küche, billiger als München/Bayern, das auch keine renommierte Küche hat, dürfte es jedenfalls sein ;)
[Paprika]
Nee? Mensch, ich wüsste nicht, was ich ohne das Zeug zwischendurch knabbern sollte.
Nun ja, ich tu das nicht von der Pizza weg, oder esse es auch, wenn ich es im Salat habe, aber sonst... Und was Paprikagewürztes Knabberzeugs angeht, sorry, aber - Thomas JS kann dazu vielleicht was sagen - da ist Deutschland doch noch zu nah an Ungarn: bei uns gibt es sowas nicht ;) Naja, heutzutage vielleicht doch ;)
Mir selbst ist die Umstellung damals auch gar nicht schwer gefallen; es hat kaum ein halbes Jahr gebraucht, bis ich mir abgewöhnt hatte, in Gedanken noch immer in DM umzurechnen.
Ich war auch sehr schnell dabei. Abgesehen von wenigen Malen, wo ich irgendwelche Sachen gekauft habe, bei denen ich hinterher gedacht habe, die hättest Du - wäre der Preis in DM ausgezeichnet- nie gekauft, habe ich mich ziemlich schnell dran gewöhnt. Den Euro wollte ich ja auch unbedingt, weil mir diese dämliche Devisenwechslerei mächtig auf den Keks ging. Und wenn Timo von Abzocke spricht, soll er sich dran erinnern, wer da am meisten dran verdiente: die Banken!
Das liegt vielleicht auch daran, dass der Euro zum Zeitpunkt seiner Einführung im Wert dem US-Dollar recht ähnlich war, der mir wiederum sehr vertraut war.
Stell dir vor, wie es in Frankreich war: Bei einem Umrechnungskurs von sechskommanochwas.... Sie haben immer noch - obwohl die EU-Kommission nur für sechs Monate sie bindend vorgesehen hatte - die doppelte Preisauszeichnung. Meine Mutter hat mir letztens _neuere_ Kontoauszüge gezeigt, auch da steht immer noch: »entspricht soundsoviel Francs«.
Aber - und da muss ich etwas weit ausholen, es ist vielen hier sicher nicht bekannt - meine Mutter rechnet ab relativ großen Geldbeträgen - wie viele, ich sach mal, ältere Leute - immer noch in »alten Francs«. Was ist denn der alte Franc? Nun, es gab mal zu Beginn der sechziger Jahre eine Währungsreform, wobei 100 »alte« Francs nur noch 1 »neuer« Franc entsprachen. Niemand in der Bevölkerung ist damit klar gekommen. Da ein alter Franc also nur ein Centime des Neuen war (ein Hunderstel), gab es bei Gewinnspielen so Floskeln wie: »Gewinnen Sie 100 Mio. Centimes bei unserem SuperBingoAbzockSpiel«. Meine Großmutter schenkte mir auch Jahre nach der Reform immer noch x1000 Francs (x*10 Fr.) ;)
Und die sollen jetzt mit dem Euro klar kommen? Nun ja, es ist mir nicht bekannt, dass sich Franzosen über Teuerungen beschwert haben, erstens, weil wie schon weiter unten erwähnt, der Staat die Preise sechs Monate lang eingefroren hat, zweitens, wie hätten sie sich denn das rechnen können? ;)
Es muss aber eigentlich so sein, denn mein Gahalt wurde ja einfach nur umgerechnet - und ich bin danach ebensogut (oder schlecht) damit ausgekommen wie vorher.
Genau, und das ist der Punkt, den viele nicht sehen. Geht's denen schlechter? Nein. Zumindest nicht so schlecht, dass sie hungern müssen. Was aber wirklich übel ist, ist dass es seit ca. der Euro-Einführung keine nennenswerten Lohnerhöhungen gab. Ja, _das_ ist übel. Aber weil drei oder vier Sachen teuerer geworden sind, weil einige schwarze Schafen Geschäft witterten, ist gleich der Euro ein -ich zitiere- Eurodreck? Nein, diese Art der Verhetzung bitte nicht mit mir.
Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
Patrick