cery: Meinung sagen?

Hallo,

darf man einem Unternehmen in einer E-Mail schreiben das es mir "Suspekt" vorkommt Bzw. das ich denke das ein Angebot mehr oder weniger Betrug ist?
Oder können die mir an den Karren fahren?

  1. Hallo,

    darf man einem Unternehmen in einer E-Mail schreiben das es mir "Suspekt" vorkommt Bzw. das ich denke das ein Angebot mehr oder weniger Betrug ist?

    Wenn du das dringende Bedürfnis danach hast ...

    Falls du eine Antwort erwartest, solltest du allerdings ergänzen, warum.

    Oder können die mir an den Karren fahren?

    Vielleicht dann, wenn die E-Mail an weitere Empfänger geschickt wird. Das könnte als "üble Nachrede" oder ähnlich ausgelegt werden.

    Mach es wie die Bild- Zeitung, formuliere irgendeinen Schwachsinn als Frage, etwa so:

    "Ist cery nun vollkommen durchgeknallt?"

    Kalle (kein Jurist)

    1. darf man einem Unternehmen in einer E-Mail schreiben das es mir "Suspekt" vorkommt Bzw. das ich denke das ein Angebot mehr oder weniger Betrug ist?

      Wir duerfen, noch, du nicht mehr. Leider! Irgendwo muss ja mal Schluss sein. Es tut mir leid. Und schon mal gar nicht, wenn es ein Unternehmen ist.

      Zur Information: Die Frage wurde weitergeleitet  an das das Fragenaufsichtsamt, und ich darf berichten, dass man dort sehr erstaunt war.

      Trotzdem, erste Massnahmen wurden eingeleitet, eine Abteilung "Suspektes" ist in Planung.

  2. darf man einem Unternehmen in einer E-Mail schreiben das es mir "Suspekt" vorkommt Bzw. das ich denke das ein Angebot mehr oder weniger Betrug ist?

    Bleib' lieber bei den Fakten, ohne endgültig aussehende Bewertung. Falls dir an einer Antwort oder gar einer umfassenden Reaktion gelegen ist, wirst du um eine kritische, aber trotzdem dezente und ergebnisoffene Ausdrucksweise nicht herumkommen, denn Gemoser und Gezeter (diese Einordnung obligt dem Empfänger) landet so oder so bestenfalls umgehend mit einem Schulterzucken in der runden Ablage (erst recht, wenn das Kunden-über-den-Tisch-ziehen zur Firmenphilosophie gehört). Zu einer Diskussion gehört auch die eigene Aufnahmefähigkeit.

    Falls dir jedoch an keiner Antwort gelegen ist und du nur ordentlich Dampf ablassen möchtest, kannst du das Schreiben aus eben genanntem Grund auch gleich ganz lassen; die runde Ablage interessieren deine Anschuldigungen nicht, so dass du unterm Strich nur deine Zeit verschwendet hast.

  3. Hi,

    meine laienhafte Meinung:

    darf man einem Unternehmen in einer E-Mail schreiben das es mir "Suspekt" vorkommt Bzw. das ich denke das ein Angebot mehr oder weniger Betrug ist?

    selbstverständlich. Nur achte dabei genau auf die Formulierung! Wenn du Behauptungen aufstellst, solltest du sie belegen (oder wenigstens belegen _können_), und ferner damit rechnen, dass das Unternehmen mit harten Waffen zurückschlägt - sprich: Dir zum Beispiel eine Verleumdungsklage an den Hals hext.
    Deswegen: Nur behaupten, was du auch beweisen kannst.

    Unkritisch ist meiner Ansicht nach, wenn du die Anschuldigung klar und deutlich als deine persönliche Ansicht darstellst. "Ich empfinde Ihr Schnäppchen-Angebot als Betrug", oder "Meiner Ansicht nach hauen Sie damit Ihre Kunden übers Ohr" dürfte ungefährlich sein, obwohl ich dir auch da eine Begründung deines Eindrucks dringend empfehlen würde.

    Außerdem würde ich mir derartige Aussagen öffentlich oder gegenüber Konkurrenzunternehmen verkneifen. Wenn's der falsche mitkriegt, kann das auch zu einer handfesten Klage führen. Verleumdung, Schädigung des Rufs, etc.

    Oder können die mir an den Karren fahren?

    Man muss immer damit rechnen, dass sie es versuchen.

    So long,
     Martin

    --
    Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
    Und den Mann nicht vor dem Morgen.
      (alte Volksweisheit)