Wie das Ziel erreicht wird, liegt im Geschick des Ausführenden.
Ohen jetzt in irgendeine Weise Dich, den ich sehr schätze, kritisieren zu wollen ist diese kleine "philosophische Frage zur SW-Entwicklung" eine der wichtigsten und darum durchaus kommentarfähig.
Wenn SW-Entwickler A mit SW-Entwickler B in Streit gerät bzgl. der ins Auge gefassten Umsetzung und SWE A wünscht eine saubere Lösung, während SWE B aus verschiedenen Gründen (oft ist es Inkompetenz, also Unverständnis, manchmal Performanceüberlegungen oder (zulässige) Systemvereinfachungen) eine q&d-Lösung wünscht, so besteht ein ernsthafter Konflikt, den typischerweise SWE B mit dem Argument der Wirtschaftlichkeit oft für sich entscheidet (er gewinnt den Konflikt in der Praxis bspw. indem er zu den Entscheidern der kaufmännischen Ebenen rennt oder einen IT-Entscheider mit kurzfristigem Planungshorizont für sich einnimmt).
SWE A hat dann also verloren und die Systeme auch, diese bleiben als wartungsunfreundlicher, weiterentwicklungsunfähiger und schlechter skalierbar zurück. Geschieht so etwas oft, gehen die Systeme kaputt, es entstehen teilweise auch so genannte Kathedralen (eine Code-Zeile ändern und das Mittelschiff bricht ein ;).
Kommt es zu dem beschriebenen GAU, hat SWE B auch gute Karten unbeschadet aus dem nunmehr Mega-Konflikt herauszukommen, denn er hat ja bereits Entscheider in SW-Architekturfragen hineingezogen, die dann auch in der Not zu ihm stehen werden bzw. müssen. LOL
das ist so zu sagen der Kernkonflikt zwischen Abnehmern aus den kaufmännischen Ebenen und (guten) SW-Entwicklern.