Hi,
Ihr merkt nichtmal, dass und wie ihr vom eigenen Staat erpresst werdet: "wenn du nicht parierst, gibts für dich gar nichts". Dass dabei gleich Artikel 1 und 12 eures eigenen Grundgesetzes ziemlich mit den Füssen getreten werden, regt offenbar keinen auch nur am Rande auf.
Wenn ein Arbeitloser eine für ihn unzumutbare Arbeit ablehnt, ist er selbst an allem Schuld, aber keiner scheint sich zu Fragen, wie es überhapt dazukommen konnte, dass ihm eine unzumutbare Arbeit _aufgezwungen_ werden sollte.
was verstehst Du unter unzumutbar?
Ich sehe im besprochenen Fall einfach keine Unzumutbarkeit.
Und abgesehen davon, daß die 1T€ nicht viel sind, lebt betreffende Person anscheinend am A... der Welt, aber hat kein Haus, was einen Umzug sicherlich nicht mal eben machbar werden ließe.
Ich sehe also keine Erpressung des Staates - im Gegenteil!
Der Staat (das sind wir) wird erpreßt eine Zahlung zu leisten, weil jemand einfach unflexibel ist und dies nicht ändern möchte.
Ich verstehe Deine Argumentation überhaupt nicht!
Ich bin für nur etwas mehr Geld zwei Jahre jede Woche 450km gependelt. Da blieb auch nichts übrig, aber deswegen setze ich mich nicht zu Hause hin und warte, daß bessere Zeiten kommen.
Was ich eher verstehe ist, wenn jemand einen 1-Euro-Job ablehnt, denn auch wenn die Idee dahinter grundsätzlich gut war, führt es in der Praxis dazu, daß Arbeitskräfte mißbraucht werden und dennoch nie eine Chance haben, eine "richtige" Arbeit zu bekommen - im Gegenteil macht es noch den Markt kaputt, was langfristig schlimmer ist, als wenn man die Leute zu Hause lassen würde.
Gruß
Reiner