jasmin (fremd): Aol lässt sich nicht kündigen

Hallo

Weil es bei uns dass normale Dsl nicht gibt, habe bei Aol einen Modem Dsl Vetrag, und einen Vertag mit Internet-Telefonie.

Bei der Anwendung stellten wir fest dass es hier zu wenig downstream gibt um sich über die Internettelefonie kostenlos einzuwählen.

Daraufin haben wird den Internettelefonievertag  Fristgerecht in 14 tagen (erfolgreich) gekündigt.

nun haben wir erfahren das T.com diesbezüglich aber ein Packet anietet,  wo wir  bundesweit Kostenlos von T.kom zu T.com telefonieren können. Daraufhin haben wir den dsl Vertag auch telefonisch bei Aol abbestellt zum 7.03.07. Dass Aol Team hatte der Kündigung am Telefon nicht wiedersprochen.

Dann wurde schriftlich mitgeteilt dass die Auflösung des  dsl Vertrages nicht möglich ist da nicht Fristgerecht gekündigt wurde. (2 tage über Ablauf)

Nun stellen wir uns folgende Fragen:

1.)Können wir uns darauf berufen dass der Aol Mitarbeiter am Telefon, die Kündigung  des dsl Vertrages nicht wiedersprochen hatte.?

Wenn ja, wie können wir den Anruf beweisen?
Über die Aufgezeichnete Gespräche von Aol?

2.)Ist der Vertrag unrechtlich, so dass eh keine Kündigungsfrist besteht. Dass Gesamtpacket fuktioniert technisch nicht.

3.) Gibt es hier eine bestimmte Anlaufstelle um Hilfe zu bekommen?

Vielen Dank für eventuelle Hilfe

  1. Moin!

    Nun stellen wir uns folgende Fragen:

    1.)Können wir uns darauf berufen dass der Aol Mitarbeiter am Telefon, die Kündigung  des dsl Vertrages nicht wiedersprochen hatte.?

    Wenn ja, wie können wir den Anruf beweisen?
    Über die Aufgezeichnete Gespräche von Aol?

    Ich denke nicht, dass ihr euch darauf berufen könnt. Eine Kündigung ist nunmal von sich aus eine einseitige Willenserklärung, d.h. es ist vollkommen irrelevant, was die Gegenseite dazu sagt.

    Nur wenn sie, wenn vertraglich zuvor etwas anderes vereinbart wurde, der Kündigung (aus welchen Gründen auch immer) zu einem anderen als dem vertraglichen Zeitpunkt zustimmt, endet der Vertrag früher.

    Und abgesehen von allen diesen rechtlichen Fragen ist es, wie du ganz richtig bemerkt hast, auch eine Frage der Beweisbarkeit - sofern der Inhalt des Telefonats irgendeine Relevanz hätte.

    2.)Ist der Vertrag unrechtlich, so dass eh keine Kündigungsfrist besteht. Dass Gesamtpacket fuktioniert technisch nicht.

    Kriegst du über AOL DSL geliefert? Dann muß das funktionieren. Funktioniert es? Wenn ja, ist vertraglich alles bestens, wenn nein, wäre die Frage, was zu tun ist.

    3.) Gibt es hier eine bestimmte Anlaufstelle um Hilfe zu bekommen?

    Solche Anlaufstellen hören auf die Namen "Verbraucherzentrale" oder "Rechtsanwalt".

    - Sven Rautenberg

    --
    "Love your nation - respect the others."
    1. Hallo Sven,

      Solche Anlaufstellen hören auf die Namen "Verbraucherzentrale"

      finde ich für einen guten Tipp!

      oder "Rechtsanwalt".

      Ob sich da bei einem eventuell relativen geringen Streitwert ein Rechtsanwalt ins Zeug legt, habe ich meine Zweifel!!!

      Gruß Markus

      1. Hello,

        Ob sich da bei einem eventuell relativen geringen Streitwert ein Rechtsanwalt ins Zeug legt, habe ich meine Zweifel!!!

        Das ist tatsächlich eine bedenkliche Entwicklung.

        Da es anderseits immer mehr "Abzockersysteme" gibt, die großtechnisch hunderttausende Kunden mit kleinen Beträgen über den Tisch ziehen, scheint doch hier ein erheblicher Handlungsbedarf unseres Staates zu bestehen.

        Harzliche Grüße vom Berg
        http://www.annerschbarrich.de

        Tom

        --
        Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
        Nur selber lernen macht schlau

        1. habe d'ehre Tom

          Das ist tatsächlich eine bedenkliche Entwicklung.

          Da es anderseits immer mehr "Abzockersysteme" gibt, die großtechnisch hunderttausende Kunden mit kleinen Beträgen über den Tisch ziehen, scheint doch hier ein erheblicher Handlungsbedarf unseres Staates zu bestehen.

          Ach, wenn jemand aus einem gültigen Vertrag ohne Einhalt der Kündigsfrist raus will, weil ein anderer Anbieter kostenlos 5 Minuten mehr bietet, soll der Staat einschreiten?

          Das halte *ich* für eine bedenkliche Entwicklung.

          Als "Abzocker" bezeichne ich eher diejenigen, die alles nur noch kostenlos wollen. Sich dann darüber mokieren, dass ein Dienst mit Werbung verziert wird (natürlich mit dem Versuch diese zu umgehen), setzt dem ganzen dann immer die Krone auf. (Was hier jetzt natürlich nicht zutrifft.)

          BTW: Was irgendein Fuzzie an irgendeiner Hotline erzählt ist solange irrelevant, solange die Aussage nicht schriftlich bestätigt wird.

          man liest sich
          Wilhelm

          1. Hello,

            BTW: Was irgendein Fuzzie an irgendeiner Hotline erzählt ist solange irrelevant, solange die Aussage nicht schriftlich bestätigt wird.

            Verträge bedürfen nicht der Schriftform.

            Es ging aber gar nicht um die "ich bestelle erstmal und zahle dann doch nicht"-Leute, sondern um diejenigen, die mit immer mehr Kleingedrucktem und immer größerer Konzentration dafür sorgen, dass der natürliche Wettbewerb auf der Strecke bleibt. Und wenn man sie dann versucht, telefonisch oder per email zu erreichen, läuft man nur noch ins Leere. Selber nehmen sie sich aber das Recht heraus, Vertragsänderungen per Telefon oder eMail zu kommunizieren. Das ist mMn sittenwidrig.

            Viele der Großen haben einfach Angst, ein Geschäft fair abzuwickeln, weil sie glauben, sie würden dann ihre Kunden verlieren. Das ist aber bei ausreichender Kommunikation gerade anders herum.

            Harzliche Grüße vom Berg
            http://www.annerschbarrich.de

            Tom

            --
            Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
            Nur selber lernen macht schlau

          2. Ach, wenn jemand aus einem gültigen Vertrag ohne Einhalt der Kündigsfrist raus will, weil ein anderer Anbieter kostenlos 5 Minuten mehr bietet, soll der Staat einschreiten?

            Ist es nicht jemandem sein gutes Recht, wieder auszusteigen, wenn die verkaufte Leistung nicht oder nicht einwandfrei funktioniert?
            Es sind doch die Provider selbst, die sich gegenseitig prielich runtermachen! Muss man eine Schrottleistung hinnehmen, nur weil diese günstig angeboten wurde?
            Es ist auch nicht einzusehen, warum Vertragsabschlüsse telefonisch gültig sind, jedoch Kündigungen nicht. Da hole ich wieder meine Slogan vor: "Bestellen ist nicht schwer, kündigen um so mehr!".

            Gruß Markus

        2. ...scheint doch hier ein erheblicher Handlungsbedarf unseres Staates zu bestehen.

          Unser Staat? Auch unsere Politiker interessiert dies nicht. Denen geht es fast nur noch um Ihr eigenes Wohl. Die stehen erher auf der Seite der großen Lobby-Industrie, und die zocken uns doch gerade ab. Nicht nur im Kleinen, nein auch im Großen. Siehe Energiekostenexplosion!

      2. Ob sich da bei einem eventuell relativen geringen Streitwert ein Rechtsanwalt ins Zeug legt, habe ich meine Zweifel!!!

        Kannst du das irgendwie begründen?

        Siechfred

        --
        Ich bin strenggenommen auch nur interessierter Laie. (molily)
  2. Hallo Jasmin

    Bei der Anwendung stellten wir fest dass es hier zu wenig downstream gibt um sich über die Internettelefonie kostenlos einzuwählen.

    Wurde von AOL vorher geprüft und/oder nachweislich versprochen, dass es funktioniert? Wenn ja, hast du ein Rücktrittsrecht vom Vertrag!

    Daraufin haben wird den Internettelefonievertag  Fristgerecht in 14 tagen (erfolgreich) gekündigt.

    telefonisch bei Aol abbestellt zum 7.03.07. Dass Aol Team hatte der Kündigung am Telefon nicht wiedersprochen.

    Warum nicht schriftlich mit Einschreiben gekündigt? Bei telefonischen Unstimmigkeiten stehst du in diesem Fall in der Beweispflich.

    Dann wurde schriftlich mitgeteilt dass die Auflösung des  dsl Vertrages nicht möglich ist da nicht Fristgerecht gekündigt wurde. (2 tage über Ablauf)

    Diese üble Trickserei bei Kündigung habe ich auch bei 1 & 1 erfahren müssen!!!

    Nun stellen wir uns folgende Fragen:

    1.)Können wir uns darauf berufen dass der Aol Mitarbeiter am Telefon, die Kündigung  des dsl Vertrages nicht wiedersprochen hatte.?

    Wenn du es nachweisen kannst!

    Wenn ja, wie können wir den Anruf beweisen?

    Z.B. durch einen glaubhaften Zeugen, der das Gespräch mitgehört hat und du den genauen Zeitpunkt (Datum, Uhrzeit) Angeben kannst, oder mit einem Einzelrufnachweis belegen kannst.

    Über die Aufgezeichnete Gespräche von Aol?

    Weiß nicht, ob man die zu einer Herausgabe zwingen kann.

    2.)Ist der Vertrag unrechtlich, so dass eh keine Kündigungsfrist besteht. Dass Gesamtpacket fuktioniert technisch nicht.

    Wenn AOL vorher nachweislich versichert hat, dass es funktioniert.

    3.) Gibt es hier eine bestimmte Anlaufstelle um Hilfe zu bekommen?

    Die Verbrauerzentrale wäre vieleicht nicht schlecht.

    Gruß Markus und viel Erfolg und Durchhaltevermögen!

  3. Hello,

    wie ist denn Vertrag zustande gekommmen?
    War es ein Fernabsatzgeschäft?

    Harzliche Grüße vom Berg
    http://www.annerschbarrich.de

    Tom

    --
    Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
    Nur selber lernen macht schlau

    1. Hallo Tom,

      War es ein Fernabsatzgeschäft?

      Willst Du auf das Widerrufsrecht hinaus?
      Erstens klingt das so, als wäre die schon längst abgelaufen, und zweitens ist das bei Dienstleistungen etwas schwieriger als bei Wahren:
      Nach §312d Absatz 3 erlischt das Widerufsrecht nämlich, wenn mit der Ausführung der Dienstleistung mit Zustimmung des Kunden oder durch Veranlassung des Kunden begonnen würde.
      Bei einem schon benutzten DSL-Anschluss dürfte das meiner bescheidenen Meinung nach ziemlich klar der Fall sein.

      Grüße

      Daniel

      1. Hello,

        Hallo Tom,

        Bei einem schon benutzten DSL-Anschluss dürfte das meiner bescheidenen Meinung nach ziemlich klar der Fall sein.

        Wenn er das leistet, was angeboten wurde, ja.
        Wenn er aber nicht das leistet, was angeboten wurde, oder der zugesagte Preis nicht stimmt, dann ist der Vertrag vermutlich wegen fehlender Einigkeit oder fehlender Erfüllung noch rückabzuwickeln, bzw. man kann auch auf Erfüllung bestehen.

        Harzliche Grüße vom Berg
        http://www.annerschbarrich.de

        Tom

        --
        Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
        Nur selber lernen macht schlau