Inzwischen frage ich mich ernsthaft, ob aus den Schlechtschreibgewohnheiten sowohl diverser "Arbeitssuchender" wie auch diverser zum selben Alters- und PISA-Niveau gehörender Personalchefs nicht vielleicht doch eine rätselhafte "Kompatibilität" erwächst. Beide "können es nicht richtig" - nämlich mit der Schriftsprache korrekt umgehen. Aber was "können" sie dann miteinander anfangen, wenn es bereits an einer der Grundlagen der Kommunikation hapert?
Die deutsche Sprache ist in sich zu komplex, bietet zu viel Grammatik und Ausnahmeregelungen, z.B. der Artikel, der fast sinnfrei ist (aber eine eigene riesengrosse Datenbasis benötigt), oder die verschiedenen Konjunktive, unregelmässige Verben, Präpositionen, die manchmal den Dativ, manchmal den Akkusativ verlangen.
Ich vermute, dass diese inkonsistente Regelmenge den musikalisch (hier darf auch ein anderes Wort stehen) talentierten Leuten entgegenkommt, diese nutzen ihre Möglichkeiten sprachlich "Druck" zu machen und inhaltliche Schwächen (die Hellsten sind das ja oft nicht) zu kaschieren.
Der rechtwinklige Denker dagegen erfreut sich meist nicht an den Inkonsistenzen der deutschen Sprache und fällt in diesem Punkt zurück.
Wenn man so will, darf festgestellt werden, dass die Regelmenge "Deutsche Sprache" ein Plus für die "Musiker" und ein Minus für die Sacharbeiter darstellt.
Als Konsequenz werden die staatlichen und privaten Populärmedien von den Linguisten bzw. "Musikern" beherrscht.
Die Frage, warum so viele Webseitenbastler scheinbar Legastheniker sind, habe ich bereits vor Jahren gestellt...
Ja, das waren noch hübsche Diskussionen damals...