Hi,
wieviele Menschen konkret (in Zahlen) aus der Ex-DDR geflohen sind.
Kann bestimmt niemand genau sagen. Einige sind ja nicht nach Westdeutschland sondern Richtung Osten nach Ungarn 'abgehauen'.
oder über Tschechien nach Westdeutschland. Oder über Ungarn und dann Österreich in die BRD. Oder auch in Österreich geblieben.
[...] wenn Honny auftrat.
Höchstens "Hony", denn er wurde mit nur 1 'n' geschrieben ;)
Ja, aber trotzdem mit kurzen 'o' gesprochen, insofern ist die Verdopplung des Konsonanten in der Kurzform völlig okay. Genauso wie der "Trabant", der sich ja auch nur mit einem 'b' schreibt, in der Verniedlichung aber meist als "Trabbi" geschrieben wird (sonst würde das Wort auch zu sehr an den Reitsport erinnern).
Daneben kann man sagen, dass er mit Sicherheit nicht überall jubelnd empfangen wurde. Doch nur weil man keine Gegenstimmen hört/sieht weil diese nicht einmal erlaubt waren, kann man nicht sagen es hätte keine gegeben. Und es gab ja auch genug Parteitreue, die aus dem ganzen Land zusammengekarrt wurden um bei Großveranstaltungen eine ordentliche Jubelmenge zusammen zu kriegen.
Hehe, da fällt mir ein Witz aus dieser Zeit ein, den ein Kollege neulich mal wieder erzählt hat.
Honecker ist zu Besuch bei Deng Xiao Ping in China, und sie reden über linientreue Kommunisten und Oppositionelle. Fragt Honecker den Chinesen: "Wieviele Oppositionelle habt ihr denn in China so ungefähr?" - "Ach, der Anteil ist verschwindend gering", sagt Ping, "vielleicht so 15 Millionen." - "Hmhmm", sinniert Honecker, "ja, ich schätze, so viele sind es bei uns auch ungefähr."
Nicht jeder DDRler wollte in den Westen 'abhauen', auch wenn die damaligen Zustände es vermuten lassen. Und dazu gehören nicht nur Parteitreue.
Richtig, wir merken ja allmählich, dass nicht alles in der DDR schlecht war.
So long,
Martin
Rizinus hat sich angeblich als sehr gutes Mittel gegen Husten bewährt.