ein gastronimisches Rätsel
RuD
- menschelei
Seid gegrüßt!
Folgende Situation: 3 Leute sitzen in einer Kneipe. Als es ans Bezahlen geht, kommt der Kellner mi einer Rechung über 25 EUR. Jder gibt 10 EUR. Der Kellner geht wechseln und kommt mit 5 1-EUR-Stücken wieder. Jeder der 3 Gäste nimmt sich eine Euromünze weg und 2 EUR verbleiben als Trinkgeld.
Jeder hat also 10 EUR gegeben und einen zurück bekommen, also effektiv 9 EUR bezahlt. Also sind 3 x 9 EUR 27 EUR zzgl. Trinkgeld von 2 EUR sind das 29 EUR.
Wo ist der letzte Euro, der zum eingangs gezahlten Betrag von 30 EUR fehlt, hin?
Moin!
Folgende Situation: 3 Leute sitzen in einer Kneipe. Als es ans Bezahlen geht, kommt der Kellner mi einer Rechung über 25 EUR. Jder gibt 10 EUR. Der Kellner geht wechseln und kommt mit 5 1-EUR-Stücken wieder. Jeder der 3 Gäste nimmt sich eine Euromünze weg und 2 EUR verbleiben als Trinkgeld.
Jeder hat also 10 EUR gegeben und einen zurück bekommen, also effektiv 9 EUR bezahlt. Also sind 3 x 9 EUR 27 EUR zzgl. Trinkgeld von 2 EUR sind das 29 EUR.
Wenn du von 30 Euro dreimal einen Euro abziehst auf 27 Euro wegen Wechselgeld, mußt du auch die zwei Euro Trinkgeld abziehen und kommst dann auf den Endbetrag 25 Euro.
- Sven Rautenberg
Wenn du von 30 Euro dreimal einen Euro abziehst auf 27 Euro wegen Wechselgeld, mußt du auch die zwei Euro Trinkgeld abziehen und kommst dann auf den Endbetrag 25 Euro.
- Sven Rautenberg
Hi Sven,
ich begreif das irgendwie nicht ganz :)
Ich lese mir das jetzt schon mehrfach durch und bin gerade dabei das ganze mit Bleistift und Taschenrechner auszurechnen.
Vielleicht bin ich auch noch nicht ganz wach :(
Moin!
ich begreif das irgendwie nicht ganz :)
Ich lese mir das jetzt schon mehrfach durch und bin gerade dabei das ganze mit Bleistift und Taschenrechner auszurechnen.
30 Euro liegen "auf dem Tisch". Jeder Gast nimmt sich einen Euro weg als Wechselgeld. Der Kellner nimmt sich zwei Euro weg als Trinkgeld. Macht fünf Euro insgesamt. Bleiben noch 25 Euro für das Essen, die nimmt sich der Gastwirt weg.
- Sven Rautenberg
Hallo Harry1!
Vielleicht bin ich auch noch nicht ganz wach :(
Dann habe ich noch eins:
Ein alter Beduine fühlt sich seinem Ende nahe und entscheidet, sein Hab und Gut rechtzeitig unter seinen drei Söhnen zu verteilen. Die 17 Kamele will er will folgt vererben:
Doch 17 ist weder durch 2, noch 3 noch 9 teilbar, und halbe Kamele will er nicht vererben. Wie löst der Beduine das Problem?
Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
Patrick
Ein alter Beduine fühlt sich seinem Ende nahe und entscheidet, sein Hab und Gut rechtzeitig unter seinen drei Söhnen zu verteilen. Die 17 Kamele will er will folgt vererben:
- der älsteste Sohn soll die Hälfte der Herde bekommen
- der zweitälteste ein Drittel
- der jüngstgeborene, der kein großes Interesse an der Zucht zeigt, nur ein Neuntel
Doch 17 ist weder durch 2, noch 3 noch 9 teilbar, und halbe Kamele will er nicht vererben. Wie löst der Beduine das Problem?
Er rechnet mit 18 Kamelen:
Ältester Sohn: 9 Kamele
Mittlerer Sohn: 6 Kamele
Jüngster Sohn: 2 Kamele
Ergibt 17.
Siechfred
Hallo Siechfred!
Da Harry1 sich nicht mehr meldet, hier die Art, wie der alte Beduiner sein Problem löst:
Er rechnet mit 18 Kamelen
Richtig. Aber da er nur 17 hat, muss er sich ein Kamel borgen. Also bittet er seinen Bruder Abdul, ihm ein Kamel zu leihen. Dann teilt er vor der versammelten Familie die Herde, wie er sich gedacht hatte:
Ältester Sohn: 9 Kamele
Mittlerer Sohn: 6 Kamele
Jüngster Sohn: 2 KameleErgibt 17.
Jetzt ist alles in Ordnung, er musste nicht mit Bruchteilen von Kamelen rechnen und keine Berater zu Rate ziehen, und kann mit seinem Bruder Abdul bei der Rückgabe des Kamels einen verdienten Pfefferminztee im Familenzelt trinken ;)
Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
Patrick
Moin!
Ein alter Beduine fühlt sich seinem Ende nahe und entscheidet, sein Hab und Gut rechtzeitig unter seinen drei Söhnen zu verteilen. Die 17 Kamele will er will folgt vererben:
- der älsteste Sohn soll die Hälfte der Herde bekommen
- der zweitälteste ein Drittel
- der jüngstgeborene, der kein großes Interesse an der Zucht zeigt, nur ein Neuntel
Doch 17 ist weder durch 2, noch 3 noch 9 teilbar, und halbe Kamele will er nicht vererben. Wie löst der Beduine das Problem?
Erstmal muß er wohl Bruchrechnung lernen. 1/2 plus 1/3 plus 1/9 ist nicht 1.
1/2 = 9/18. 1/3 = 6/18. 1/9 = 2/18.
Summe: 9 + 6 + 2 / 18 = 17/18. Oh, wie praktisch!
- Sven Rautenberg
gudn tach!
Doch 17 ist weder durch 2, noch 3 noch 9 teilbar, und halbe Kamele will er nicht vererben. Wie löst der Beduine das Problem?
er beauftragt einen berater. der berater wiederum hat ja ueberhaupt keine ahnung und beauftragt einen weiteren berater, der wiederum einen mathematiker, informatiker oder naturwissenschaftler engagiert, da jene leute bekanntlich einigermassen mit ganzen zahlen, die nicht allzu gross sind, umgehen koennen. er holt sich also z.b. einen billigen ingenieur.
der ingenieur ueberlegt kurz und rechnet 2*3*9=54. also schlaegt er dem zweiten berater vor, noch einige kamele hinzuzukaufen; mit dem hinweis, dass er, falls er noch laenger ueberlegen duerfe, evtl. noch eine bessere loesung liefern koennte.
der zweite berater teilt dem ersten berater mit, dass er bereits eine moegliche loesung habe. der erste berater sagt dem beduinen, dass er die optimale loesung des problems gefunden habe. der beduine denkt sich, dass der berater schon wisse, was er tue und erlaubt somit, dass die 17 prachtkamele bei einem kamelhaendler getauscht werden gegen 54 duerre zwergdromedare, die teilweise nur drei beine haben.
der kamelhaendler, welcher uebrigens der cousin des ersten beraters ist, ist naemlich felsenfest davon ueberzeugt, dass die duerren zwergdromedare schwer im kommen sind.
als honorar moechte der erste berater 36 kamele haben. der zweite berater bekommt davon 14, wovon er 4 dem ingenieur abgibt.
von den uebrigen 18 zwergdromedaren gehen 9 an den aeltesten sohn, 6 an den zweitaeltesten, 2 an den juengsten und das letzte zwergdromedar ist waehrend eines lachanfalls erstickt.
und die moral von der geschicht'?
kgv(2,3,9)=18 oder man ist bei der verteilung seines erbes nicht ganz so stur.
prost
seth
Hallo,
Doch 17 ist weder durch 2, noch 3 noch 9 teilbar, und halbe Kamele will er nicht vererben. Wie löst der Beduine das Problem?
Es ist ja nicht ein Problem des Erblassers, sondern der Erben. Die Geschichte geht eigentlich so:
*****************************************
Freundschaftsdienste (von Bertolt Brecht)
Als Beispiel für die richtige Art, Freunden einen Dienst zu erweisen, gab Herr K. folgende Geschichte zum besten. "Zu einem alten Araber kamen drei junge Leute und sagten ihm:>Unser Vater ist gestorben. Er hat uns siebzehn Kamele hinterlassen und im Testament verfügt, daß der Älteste die Hälfte, der zweite ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel der Kamele bekommen soll. Jetzt können wir uns über die Teilung nicht einigen; übernimm du die Entscheidung ! Der Araber dachte nach und sagte: Wie ich es sehe, habt ihr, um gut teilen zu können, ein Kamel zuwenig. Ich habe selbst nur ein einziges Kamel, aber es steht euch zur Verfügung. Nehmt es und teilt dann, und bringt mir nur, was übrigbleibt Sie bedankten sich für diesen Freundschaftsdienst, nahmen das Kamel mit und teilten die achtzehn Kamele nun so, daß der Älteste die Hälfte, das sind neun, der Zweite ein Drittel, das sind sechs, und der Jüngste ein Neuntel, das sind zwei Kamele bekam. Zu ihrem Erstaunen blieb, als sie ihre Kamele zur Seite geführt hatten, ein Kamel übrig. Dieses brachten sie, ihren Dank erneuernd, ihrem alten Freund zurück." Herr K. nannte diesen Freundschaftsdienst richtig, weil er keine besonderen Opfer verlangte.
**********************************
Mit 1/2 + 1/3 + 1/9 wird nicht das Ganze Erbe verteilt. Deshalb funktioniert der Trick des alten Arabers, der den drei Kameltreibern sein einziges Kamel gibt und verlangt, sie sollten ihm nach der Teilung zurückgeben, was übrigbleibt.
Gruß, Don P
Hallo Don!
Freundschaftsdienste (von Bertolt Brecht)
Als Beispiel für die richtige Art, Freunden einen Dienst zu erweisen, gab Herr K. folgende Geschichte zum besten. "Zu einem alten Araber kamen drei junge Leute und sagten ihm:>Unser Vater ist gestorben. Er hat uns siebzehn Kamele hinterlassen und im Testament verfügt, daß der Älteste die Hälfte, der zweite ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel der Kamele bekommen soll. Jetzt können wir uns über die Teilung nicht einigen; übernimm du die Entscheidung ! Der Araber dachte nach und sagte: Wie ich es sehe, habt ihr, um gut teilen zu können, ein Kamel zuwenig. Ich habe selbst nur ein einziges Kamel, aber es steht euch zur Verfügung. Nehmt es und teilt dann, und bringt mir nur, was übrigbleibt Sie bedankten sich für diesen Freundschaftsdienst, nahmen das Kamel mit und teilten die achtzehn Kamele nun so, daß der Älteste die Hälfte, das sind neun, der Zweite ein Drittel, das sind sechs, und der Jüngste ein Neuntel, das sind zwei Kamele bekam. Zu ihrem Erstaunen blieb, als sie ihre Kamele zur Seite geführt hatten, ein Kamel übrig. Dieses brachten sie, ihren Dank erneuernd, ihrem alten Freund zurück." Herr K. nannte diesen Freundschaftsdienst richtig, weil er keine besonderen Opfer verlangte.
Von Brecht ist es natürlich viel schöner erzählt! Meine Version habe ich von einem Nachhilf-Mathelehrer, als ich wg. Krankheit im Jahr vorm Baccalauréat (Abitur) schnell Nachhilfe brauchte, um in der Klasse wieder Fuß zu fassen ;)
Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
Patrick
Hallo,
Von Brecht ist es natürlich viel schöner erzählt!
Klar. Ehre wem Ehre gebührt*.
Meine Version habe ich von einem Nachhilf-Mathelehrer [...]
Hast du das Problem damals lösen können?
* Diese Geschichte hat Brecht 1950 (eigentlich schon 1949) im Büchlein "Kalendergeschichten" veröffentlicht. Ich kenne es sehr gut, weil ich das Ding einmal eingehend untersucht und erstaunliches herausgefunden habe: Dass es sich nämlich um eine Art Hypertext-Dokument handelt. Brecht hat die insgesamt 55 Geschichten (darunter acht Gedichte) auf besondere Art angeordnet. Die Geschichte mit den Kamelen steht an einer Schlüsselposition, um den geneigten Leser auf die besondere Struktur aufmerksam machen. Man entdeckt solche Zusammenhänge aber nur, wenn man gezielt danach sucht.
Hypertext ist keine Erfindung des Computerzeitalters, sondern das gab es schon im Mittelalter und früher, z.B. in der Bibel. Für ein spätmittelalterliches Buch habe ich das einmal nachgewiesen, für die Bibel allerdings noch nicht. Vielleicht finde ich irgendwann die Zeit das nachzuholen, zumindest für einen Teil davon...
Gruß, Don P
Hallo DonP!
Hast du das Problem damals lösen können?
Nö, erstens denke ich immer kompliziert, wo es einfach ist, und zweitens konnte der Lehrer es nicht erwarten, mir die Antwort zu verraten :)
Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
Patrick
Hallo
Jeder hat also 10 EUR gegeben und einen zurück bekommen, also effektiv 9 EUR bezahlt. Also sind 3 x 9 EUR 27 EUR
richtig, inklusive Trinkgeld, der Rest ist Verschleierung und Verfälschung :-)
zzgl. Trinkgeld von 2 EUR sind das 29 EUR.
abzüglich Trinkgeld sind das 25 Euro - passt, die Kasse stimmt.
Freundliche Grüße
Vinzenz
Hallo RuD,
Also sind 3 x 9 EUR 27 EUR
Hier ist das Trinkgeld ja bereits mit drin, da jeder mehr bezahlt als nötig.
zzgl. Trinkgeld von 2 EUR sind das 29 EUR.
Nein, verbleibende Differenz von 3,- Euro
Mit freundlichem Gruß
Micha