Yadgar: Welche Bildschirmauflösungen sind üblich?

High!

Zur Zeit programmiere ich für einen jungen afghanischen Musiker, der gegenwärtig seine erste CD produziert, eine Webpräsenz. Die Seiten sind dynamisch auf unterschiedliche Auflösungen optimiert, und zwar 800 x 600, 1024 x 768 und 1280 x 1024 (andere Einstellungen lässt mein Grafikkartentreiber unter XP nicht zu, bei Linux (Sidux Chaos) habe ich bis jetzt noch nicht herausgefunden, wie ich die Auflösung ändere). Jetzt frage ich mich, wieviel Prozent aller Betrachter ich damit abdecke... sollte ich auch noch 1400 x 1050 und 1600 x 1200 dazunehmen, was ist mit 640 x 480?

Wie sieht es eigentlich gegenwärtig mit der Verbreitung von Browsern aus? Angeblich sollen ja schon 40 % aller Surfer mit Firefox/Iceweasel unterwegs sein... genügt es für den Anfang, wenn die Seiten mit IE und Firefox einwandfrei dargestellt werden, oder sperre ich damit einen nennenswerten Anteil von Benutzern aus?

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

  1. Hallo,

    wenn Du barrierefrei publizieren willst, streiche den Begriff "Bildschirmauflösung" aus Deinem Gedächnis.

    Weil: Die stellt der Besucher ein.
    Das heißt: Deine Seiten sollten unabhängig von der Auflösung stets darstellbar sein.

    Viele Grüße vom Buzzer

    1. Das heißt: Deine Seiten sollten unabhängig von der Auflösung stets darstellbar sein.

      Fakt ist, daß ich beim Surfen mit 800x600 in über 50% der Fälle einen horizontalen Scrollbalken drin hab.
      Folglich können die alle keine vernünftigen Seiten basteln !?
      Gruß Wastl

      1. Das heißt: Deine Seiten sollten unabhängig von der Auflösung stets darstellbar sein.

        Fakt ist, daß ich beim Surfen mit 800x600 in über 50% der Fälle einen horizontalen Scrollbalken drin hab.
        Folglich können die alle keine vernünftigen Seiten basteln !?
        Gruß Wastl

        Ja!

      2. Hallo,

        Folglich können die alle keine vernünftigen Seiten basteln !?

        Vielleicht sind die Seiten nicht so massiv auf Barrierefreiheit etc. ausgelegt?

        Grüsse

        Cyx23

        1. Vielleicht sind die Seiten nicht so massiv auf Barrierefreiheit etc. ausgelegt?

          Z.B.: http://www.microsoft.com

          *lol*

          1. Hi!

            Vielleicht sind die Seiten nicht so massiv auf Barrierefreiheit etc. ausgelegt?

            Z.B.: http://www.microsoft.com

            *lol*

            Oh man... Das ist so als haette Luke Skywalker zu Yoda gesagt: 'Aber Darth Vader macht das auch so!' :)

  2. Hi,

    Die Seiten sind dynamisch auf unterschiedliche Auflösungen optimiert

    das ist unsinnig, da die Auflösung nichts über die tatsächlich genutzte Fenstergrße aussagt. "Optimiert" wäre eine Seite, die sich an die Fenstergröße anpasst oder wenigstens bei den gängigen Größen nutzbar ist und gut aussieht.

    was ist mit 640 x 480?

    kommt zwar vor, aber wer das nutzt, dürfte auch mit horizontalen Scrollbalken rechnen.

    Wie sieht es eigentlich gegenwärtig mit der Verbreitung von Browsern aus? Angeblich sollen ja schon 40 % aller Surfer mit Firefox/Iceweasel unterwegs sein...

    in Deutschland oder zumindest auf meinen Seiten sind es schon fast die Hälfte.

    freundliche Grüße
    Ingo

  3. Yerf!

    Zur Zeit programmiere ich für einen jungen afghanischen Musiker, der gegenwärtig seine erste CD produziert, eine Webpräsenz. Die Seiten sind dynamisch auf unterschiedliche Auflösungen optimiert, und zwar 800 x 600, 1024 x 768 und 1280 x 1024 (andere Einstellungen lässt mein Grafikkartentreiber unter XP nicht zu

    Die Auflösung ist wohl das uninteresanteste beim Webdesign:

    a) es gibt zu viele verschiedene, was ist mit 1280x960 (hab ich auf meiner 17"-Röhre) oder 3840x1024 (3 TFTs über Adapter) oder die 16:10 Auflösungen oder ... ?

    b) was ist mit Leuten, die das Browserfenster nicht Fullscreen haben oder wie ich die Sidebar im Opera ständig einblenden?

    Die beste Lösung ist eine Seite, die sich dynamisch an den zur Verfügung stehenden Viewport anpasst.

    Wie sieht es eigentlich gegenwärtig mit der Verbreitung von Browsern aus? Angeblich sollen ja schon 40 % aller Surfer mit Firefox/Iceweasel unterwegs sein... genügt es für den Anfang, wenn die Seiten mit IE und Firefox einwandfrei dargestellt werden, oder sperre ich damit einen nennenswerten Anteil von Benutzern aus?

    Da der Firefox es mit den Standards recht genau nimmt dürfte er ein gutes Maß dafür sein, was andere Browser abliefern (IE mal ausgenommen). Zum Entwickeln sollten die 2 Browser also erst mal reichen. Ein kurzer Test mit Opera / Konqueror usw. dürfte aber trotzedm nicht schaden.

    Gruß,

    Harlequin

  4. Zu den nackten Zahlen:

    Browser-Marktanteile, Onestat.com:
    http://onestat.com/html/aboutus_pressbox53-firefox-mozilla-browser-market-share.html

    Browser-Marktanteile, Webhits.de:
    http://www.webhits.de/deutsch/webstats.html

    Weiter unten auf der Seite gibts Zahlen zur Auflösung.

    Und warum das alles für Deine eigentliche Aufgabe irrelevant ist, erfährst Du hier:
    http://aktuell.de.selfhtml.org/weblog/aufloesung-viewport

    Cheers
    Cervantes

  5. Hallo,

    mit der Logik »Berücksichtigen oder Aussperren« verbuchst du keine Erfolge, ob sie sich nun auf Bildschirmauflösungen oder Browser bezieht. Wie gesagt ist das Kriterium der Bildschirmauflösung nicht relevant, es gibt vielmehr ein breites Spektrum von unterschiedlichen Viewport-Größen. Genauso steht man nicht vor der Entscheidung, einen Browser in allen Versionen ganz oder gar nicht zu unterstützen. Die Frage ist eher, wie tolerant du in puncto Viewport-Breite sein kannst, welche technischen Fähigkeiten deine Site von einem Browser verlangt und was passiert, wenn ein Besucher diese Eigenschaften nicht mitbringt. Also die Frage, wie du deine Site abwärtskompatibel gestalten kannst, sodass du die Kontrolle darüber behältst, was in den Fällen passiert, die außerhalb des definierten Toleranzbereiches liegen.

    Mathias

    1. Hi Mathias

      Wie gesagt ist das Kriterium der Bildschirmauflösung nicht relevant

      Diese von dir und anderen vertretene Meinung halte ich nur für eingeschränkt richtig. Du kannst eine Seite in punkto Viewport nur so lange "liquid" gestalten, wie die grafischen Elemente es gestatten. Wenn du beispielsweise eine Grafik mit den Abmessungen 800 x 300px hast, dann ist spätestens bei einer Viewportbreite von 800px Schluß mit der Dynamik. Es sei denn, du stehst auf Scrollbalken, um die Grafik ins Blickfeld zu bringen.

      Die allermeisten Kunden, mit denen ich es zu tun hatte, hatten eine sehr genaue Vorstellung davon, wie eine Seite optisch auszusehen hat. Bei einem "Liquid Design" fällt das (vorgegebene) Layout sehr häufig auseinander.

      Ciao
      Uwe
      Portland, Oregon

      1. Hallo Uwe,

        Du kannst eine Seite in punkto Viewport nur so lange "liquid" gestalten, wie die grafischen Elemente es gestatten. Wenn du beispielsweise eine Grafik mit den Abmessungen 800 x 300px hast, dann ist spätestens bei einer Viewportbreite von 800px Schluß mit der Dynamik.

        Ich glaube, ich vertrete da gar keine andere Meinung. Natürlich kann man eine Site nicht unendlich tolerant gestalten und es ist auch selten erwünscht, dass Anordnungen und Proportionen zerfallen. Aber es ist auch ein großes Missverständnis, dass anpassungsfähiges Layout das notwendigerweise mit sich brächte (verwirrende Berzeichnungen wie »liquid« tragen ihren Teil dazu bei - andererseits sind manche »Liquid Layouts« auch wirklich scheiße, weil man da nicht mit min- und max-width umgeht). Wie gesagt, es ist nur wichtig, dass man die Fälle im Auge hat, die außerhalb dieses vom Seitenautor gesetzen Toleranzbereichs liegen.

        Um mit solchen Problemen umzugehen, kommen wir langsam wir zurück zu dem Konzept »mehrere Versionen für unterschiedliche Viewport-Breiten«, das man lange zurecht gescholten hat und als ausgestorben. Nur arbeitet man diesmal nicht mit beknackten »Auflösungsweichen«, Popups mit festen Größen, mehreren HTML-Dateien und ganz unterschiedlichen Layouts, sondern mit flexiblem Spaltenlayout, CSS Media Queries, Unobtrusive JavaScript und vielleicht Flash, um sauber skalieren zu können.

        Mathias

        1. Um mit solchen Problemen umzugehen, kommen wir langsam wir zurück zu dem Konzept »mehrere Versionen für unterschiedliche Viewport-Breiten«, das man lange zurecht gescholten hat und als ausgestorben.

          ... galt

        2. Hallo,

          Um mit solchen Problemen umzugehen, kommen wir langsam wir zurück zu dem Konzept »mehrere Versionen für unterschiedliche Viewport-Breiten«,

          Interessant finde ich hier das mögliche Verhalten von Opera und Safari bei
          Sachen wie overflow:hidden (bei html bzw. body). Offenbar kann da u.U. trotz
          fehlendem Scrollbalken immer noch gescrollt werden, eine Sache, die sich für
          den IE bei Bedarf per CSS etwas nachempfinden ließe.

          Umgekehrt entstehen viele Probleme dadurch, dass Scrollbalken bei Firefox usw.
          nicht einfach (CSS) gestaltet werden können, was dann zu -erstmnal wohl nicht
          besonders barrierefreien- Ersatzlösungen per Flash oder JavaScript führt.

          Grüsse

          Cyx23

        3. Hi Mathias

          Natürlich kann man eine Site nicht unendlich tolerant gestalten und es ist auch selten erwünscht, dass Anordnungen und Proportionen zerfallen.

          Unter diesem Aspekt ist die Frage des OP also doch berechtigt, denn Bildschirmauflösung und (mögliche) Größe des Viewports sind direkt voneinander abhängig.

          Aber es ist auch ein großes Missverständnis, dass anpassungsfähiges Layout das notwendigerweise mit sich brächte

          Nicht notwendigerweise, da hast du natürlich recht.

          ...mehrere Versionen für unterschiedliche Viewport-Breiten

          Das würde ich als Albtraum empfinden. Sollte man nicht eher versuchen, den Auftraggeber dahingehend zu beinflussen, seine Layoutvorgabe so zu überdenken, daß ein "Liquid Design" leichter zu realisieren ist? Allerdings drehen wir uns dann im Kreis und die Frage nach der Verbreitung von bestimmten Bildschirmauflösungen/ Viewportgrößen wird wieder aktuell.

          Viele Grüße
          Uwe
          Portland, Oregon

          1. Hallo,

            Unter diesem Aspekt ist die Frage des OP also doch berechtigt, denn Bildschirmauflösung und (mögliche) Größe des Viewports sind direkt voneinander abhängig.

            Ja gut, aber was habe ich davon, zu wissen, dass 49,31% eine Bildschirm-Breite von 1280 Pixeln haben. Denn wenn ich mir deren Viewport-Größen anschaue, sehe ich, dass ich nur bei 66,0% eine Breite von 1250 Pixeln voraussetzen kann, also die Auflösung wirklich ausnutzen könnte. Wenn ich von denen mit 1280er-Breite 90% erreichen will, muss ich runter auf 990 oder 1000 gehen. Also das, was ich ohnehin machen würde, um die zu erreichen, die eine 1024er-Breite haben. (Sind alles echte Zahlen aus der Statistik unseres Weblogs für den Monat August.)

            Sollte man nicht eher versuchen, den Auftraggeber dahingehend zu beinflussen, seine Layoutvorgabe so zu überdenken, daß ein "Liquid Design" leichter zu realisieren ist?

            Kommt wahrscheinlich darauf an. Mittlerweile kann ich den Wunsch verstehen, dass Pixelgrafik-beladene Designs mit abgestimmten Proportionen (trifft ja auch auf die ganzen Grid-Layouts zu, die momentan im Kommen sind) ihren Charakter nicht durch schlechte Skalierung und Anpassung verlieren. Allerdings sind manche Designer extrem pfiffig und schaffen den Spagat trotzdem durch gute Ideen und halt technische Hilfsmittel wie JavaScripte und Media Queries.

            Mathias

          2. Hallo,

            Das würde ich als Albtraum empfinden. Sollte man nicht eher versuchen, den Auftraggeber dahingehend zu beinflussen, seine Layoutvorgabe so zu überdenken, daß ein "Liquid Design" leichter zu realisieren ist?

            Vielleicht kann sich der Auftraggeber auf Prioritäten festlegen.

            Wenn die Barrierefreiheit sehr wichtig ist und gleichzeitig die Menge an
            Informationen und Optionen auf der einzelnen Seite gering sein kann, dann
            kann vielleicht ein konkretes "Liquid Layout" ein passender Anfang der
            Entwicklung sein.

            Gleichzeitig stellt sich aber die Frage nach der optimalen (oder möglichen)
            Aufteilung der Arbeitsschritte. Falls ein Layouter und ein Webprogrammierer
            nötig sind, könnte die o.g. Vorgehensweise unüblich sein. Ausserdem ist es
            auch nicht immer förderlich, schon in einer Scribble-Phase dauernd mit
            Einschränkungen ans Layout ranzugehen.

            Grüsse

            Cyx23

  6. Ich grüsse den Cosmos,

    sollte ich auch noch 1400 x 1050 und 1600 x 1200 dazunehmen, was ist mit 640 x 480?

    Also ich hab hier 1680x1050 bzw. 3320x1050 (wenn ich das Browserfenster über beide 22" Monitore aufziehen würde)
    Das soltlest du also auch mit einplanen.

    Nein, ich glaube nicht, das diese Auflösung für eine Webseite relevant sein sollte, aber ich kann diesen Thread so schön nutzen, um euch zu erzählen, daws ich mir zwei nagelneue 22" Breitbildmonitore gekauft hab ~gg~

    Möge das "Self" mit euch sein

    --
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