Der Martin: Social Bookmarks: Sinn und Zweck?

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Hallo,

Social Bookmarks
Das hab ich nämlich noch nie gehört und kann mir darunter nichts vorstellen.
Ist das wahr?

würde ich sonst so provokativ fragen?

Bei Web2.0 tauchen neben Fotosammlungen (flikr), Filmsammlungen (youtube) auch Linksammlungen auf, als vermutlich  zum Teil sinnvolle Ergänzung zu Suchmaschninen.

Das mag ja sein, aber den Web-2.0-Hype meide ich größtenteils, weil ich diese Richtung der Entwicklung nicht gutheiße. Ich bin dagegen, dass jeder meint, seine Bilder, Videos, Bookmarks, whatever ins Netz stellen zu müssen (siehe weiter unten zum Thema Privatsphäre).

Mh, du hinkst hier know-how-mässig scheints etwas hinterher, schlicht was die Entwicklungen im Netz in diesem Zusammenhang angeht. Man mag zu Youtube und Google-Earth stehen wie man will, es gibt sie trotzdem.

Ich kenne diese Services. Zumindest im Ansatz. Zumindest bis zu dem Punkt, wo ich merke, dass es nichts ist, was mich wirklich interessiert. Wobei mir im Moment nicht klar ist, wieso du Google Earth hier mit anführst, eine vom Web unabhängige, lokal zu installierende Applikation (die noch dazu nicht einmal überall läuft), und die lediglich übers Internet auf die riesige Datenbank von Google zugreift. Meintest du nicht eher Google Maps? Und selbst wenn: Auch Google Maps ist ein Karten- und Satellitenbild-Weltatlas, der mit einem genialen browserbasierten Frontend abläuft. Aber das hat nichts mit dem Veröffentlichen von privaten Informationen zu tun. Oder hab ich hier auch etwas übersehen?

Gibt es wirklich Leute, die ihre Bookmarks veröffentlichen wollen? Wozu? Für mich fällt das in die schutzwürdige Privatsphäre. Reichen die Linksammlungen diverser Homepages immer noch nicht aus?

Diese Fragen, die ich vorhin bewusst gestellt habe, bleiben leider unbeantwortet. Wie schon gesagt, die meisten der Bilder, Filmchen, Bookmarks, Playlists usw., die heute gern im Internet veröffentlicht werden, sind aus meiner Sicht rein private Geschichten, die die Öffentlichkeit nichts angehen.
Und *wenn* jemand eine hinreichend große Sammlung interessanter Bilder hat, die er veröffentlichen möchte, dann soll derjenige doch einfach eine eigene Website aufmachen und dort eine Bildergalerie einrichten. Aus meiner persönlichen Sicht fehlt Plattformen wie flikr oder youtube eigentlich jegliche Existenzgrundlage, aber das scheinen Tausende von Internet-Nutzern anders zu sehen. Wirklich verstehen kann ich es trotzdem nicht.

Schönes Wochenende noch,
 Martin

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Faulheit ist, mit dem Cocktailshaker in der Hand auf das nächste Erdbeben zu warten.