Stefanie: Unternehmens-Gründungsablauf bei Mini-Website mit Werbebannern

Hallo,

ich habe eine einigermaßen gut laufende Website (Spezielle Sport-News für
den deutschsprachigen Raum, finanziert mit Werbebannern)

Das heißt natürlich, daß ich mich in den nächsten Wochen um Themen wie
z.B.: Markenanmeldung, Firma gründen, Finanzamt, Kaufmännisches kümmern
muß.

Auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, daß ich bei so einer
Mini-Seite das Rad neu erfinden muß. Kennt einer brauchbare Infos wie
man bei so einem Kleinstunternehmen vorgehen sollte?

Danke und Gruß
Stefanie

  1. Hello,

    Auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, daß ich bei so einer
    Mini-Seite das Rad neu erfinden muß. Kennt einer brauchbare Infos wie
    man bei so einem Kleinstunternehmen vorgehen sollte?

    Wie hoch sind denn die regelmäßigen Einnahmen im Monat?
    Wie hoch ist dagegen das Risiko, an- oder abgeschossen zu werden von Spinnern, Beutegeiern, durchgeknallten Rechtsanwälten und sonstigen "wir zeigens Dir schon"-Typen?

    Das sollte Einfluss auf die Rechtsform haben, auch wenn die Unternehmung noch so klein ist.
    Schafft sie mindestens 1000 Euro Rohgewinn im Monat, dann lohnt sich eine Kapitalgesellschaft (Ltd.) mit Sitz in Dingsda... und deutscher Tochter für das operative Geschäft.

    Das ganze ist dann auch ausbaufähig.

    Ein harzliches Glückauf

    Tom vom Berg

    http://bergpost.annerschbarrich.de
    .

    --
    Nur selber lernen macht schlau
    1. Soweit ich das verstehe ist hier eine Limited viel zu viel.

      Die Gründung der Limited ist nicht sooo billig man muss ja jemanden haben, der  sich mit dem britischen Recht auskennt und man muss ein Postfach dorrt haben usw. Außerdem muss man dank der Limited bilanzieren und das auf englisch und nach britischem Recht.

      Ich würde hier so wie sichs anhört ganz klar sagen:
      Hol dir einen Gewerbeschein und beantrage die Kleinunternehmerregelung (Kein Vorsteuerabzug - keine Umsatzsteuer ausweisen - keine USt voranmeldung)
      Das ist das Billigste. Du bist dann Einzelunternehmer

      Eine Marke musst du auch nicht registrieren lassen. Das Einzige, was du machst ist, dass du den Namenszusatz im Gewerbeschein mit deinem "Markennamen" ausfüllt. Keine Angst - damit kann dann trotzdem nicht jeder ein gleichnamiges Portal aufmachen...

      Falls du Angst vor Abmahnungen etc hast:
      Lasse deine Seite erstmal von einem Anwalt überprüfen und besorg dir dann eine Betriebshaftpflicht versicherung wenn du immer noch Angst hast. Diese Dinger können ziemlich teuer werden aber bei deinem geringen Ausmaß des Gewerbes (was ich annehme) wird das auch nicht so schlimm. Allemal besser als die Limited (bei der du dann keine HAftung hättest aber für Prozesse englisches Recht bräuchtest)

      mfg
      Alex

      1. Ich würde hier so wie sichs anhört ganz klar sagen:
        Hol dir einen Gewerbeschein und beantrage die Kleinunternehmerregelung (Kein Vorsteuerabzug - keine Umsatzsteuer ausweisen - keine USt voranmeldung)
        Das ist das Billigste. Du bist dann Einzelunternehmer

        Kleiner Einwand zur Kleinunternehmerregelung:
        Das mag vielleicht weniger Arbeit machen, aber man wird u.U. "nicht für voll genommen". Fakt ist, dass eine Rechnung mit USt für den Unternehmer der diese bekommt wirtschaftlich rentabler ist.

        Die Kleinunternehmerregelung mag durchaus Sinn machen, aber für o.g. Ausübung halte ich es IMHO nicht für sinnvoll.

        Eine Marke musst du auch nicht registrieren lassen. Das Einzige, was du machst ist, dass du den Namenszusatz im Gewerbeschein mit deinem "Markennamen" ausfüllt. Keine Angst - damit kann dann trotzdem nicht jeder ein gleichnamiges Portal aufmachen...

        Das ist richtig. Falls Du "zuviel" Geld hast, kannst Du natürlich auch eine Marke anmelden, aber eine gründliche Vor-Recherche ist enorm wichtig.

        Falls du Angst vor Abmahnungen etc hast:
        Lasse deine Seite erstmal von einem Anwalt überprüfen und besorg dir dann eine Betriebshaftpflicht versicherung wenn du immer noch Angst hast. Diese Dinger können ziemlich teuer werden aber bei deinem geringen Ausmaß des Gewerbes (was ich annehme) wird das auch nicht so schlimm. Allemal besser als die Limited (bei der du dann keine HAftung hättest aber für Prozesse englisches Recht bräuchtest)

        Wichtig ist ein richtiges Impressum. Das sollte jeder hinbekommen.

        Betriebshaftpflicht: Vor allem in Bezug auf Internetgeschäfte eine schwierige Sache. Nicht alle Versicherungen lassen sich darauf ein, bzw. sind in der Tat sehr teuer.
        Zur ganz ganz groben Abschätzung: 40€/Monat aufwärts

        Gruß, Samoht

        --
        fl:| br:> va:) ls:< n4:( ss:) de:] js:| mo:}
        "Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us as kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music."
        (Kristian Wilson, Nintendo, 1989)
  2. Kennt einer brauchbare Infos wie man bei so einem Kleinstunternehmen vorgehen sollte?

    Schau Dir mal meine Existenzgründer-FAQ an, dort findest Du auch Links zu ausführlicheren Informationen, u.a. zum E-Lancer-Ratgeber.

    Siechfred

    --
    Hinter den Kulissen passiert viel mehr, als man denkt, aber meistens nicht das, was man denkt.